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Lichterfelder Allee in Teltow, Bürgersteig an der Südseite, kurz vor dem ehemaligen Gutspark

Lichterfelder Allee in Teltow, Bürgersteig an der Südseite, kurz vor dem ehemaligen Gutspark
Die rötlichen Betonpflastersteine markieren den viel zu schmalen „Pseudo"-Radweg auf dem hierfür viel zu schmalem Bürgersteig. Zu diesem Sachverhalt (betreffs des ganzen Straßenzuges) hatten schon etliche Bürger Hinweise auf den interaktiven Service „Maerker Teltow“ auf der offiziellen Website der Stadt Teltow hochgeladen. Beispielsweise den Hinweis ID 246010 „Radwegebreite unzureichend“ vom 18.11.2010 (vielen Dank unbekannterweise für Ihre Initiative).
Der abschließende Kernsatz dieses korrekten Hinweises:
„Wenn Mindestbreiten für Fahrradwege vorgeschrieben sind, dann müsste man dem Radweg an der Lichterfelder Allee zumindest im Abschnitt zwischen Breitscheidstraße und Hannemannstraße die Radwegeeigenschaft absprechen und eine andere Lösung finden, ggf. straßenbegleitend unter Aufhebung der Parkflächen.“
Hier der Kernsatz in der Antwort der Stadtverwaltung:
„Der Radweg in der Lichterfelder Allee wurde im Zuge der Ausbaumaßnahme Anfang der 90-iger Jahre nach den damals geltenden Vorschriften errichtet und unterliegt dem Bestandsschutz.“
Das sind gleich zwei dreiste Lügen in einem Satz! Wie schon der Volksmund sagt:
„Wie der Herr so das Gescherr.“ Unter dem schon seit Jahren als skrupelloser Lügner entlarvten Bürgermeister Thomas Schmidt lügen auch Mitarbeiter der Stadtverwaltung unverschämt.
Kommen wir deshalb zu den knallharten Fakten:

1. Schon für die Anfang der 90er Jahre geltenden Richtlinien waren die damals zusammengewurstelten Geh- und Radwege in der Lichterfelder Allee viel zu schmal gebaut worden! Siehe die Zollstöcke auf dem Foto oben:
Die nebeneinander gelegten beiden roten Zollstöcke markieren die Mindestbreite von 1,50m die damals ein fahrbahnbegleitender Radweg hätte haben sollen lt. damaliger Richtlinie.
Der weiße und der weiß-gelbe Zollstock zeigen nebeneinandergelegt die Mindestbreite von 2,25m die damals ein „Restbürgersteig“ als Gehweg nur für die Fußgänger alleine hätte haben sollen lt. damaliger Richtlinie.

2. Weder in der StVO noch in der Verwaltungsvorschrift zur StVO wird der von der Stadtverwaltung frecherweise benutzte Begriff „Bestandsschutz" überhaupt erwähnt! Geht ja auch nicht. Denn verkehrsrechtliche Anordnungen die laut StVO bzw. Verwaltungsvorschrift zur StVO nicht geboten sind, müssen aufgehoben werden (bzw. dürfen erst gar nicht angeordnet werden). Also nix mit angeblichem „Bestandsschutz" für diese angeblich gebotene Benutzungspflicht für alle Radler auf diesem hierfür gar nicht geeigneten Bürgersteig.
Die o.g. Antwort als Lüge zu bezeichnen ist also voll gerechtfertigt, da ja die Teltower Verkehrsbehörde die StVO einschließlich dazugehörender Verwaltungsvorschrift kennt. Oder kommen etwa in Teltow Personen auf so einen Posten denen die StVO nebst Verwaltungsvorschrift unbekannt ist?

Resümee:
Das deplatzierte, Benutzungspflicht erzwingende Radwegverkehrsschild Zeichen 241 im Rücken des Kamerastandortes an der Einmündung der Breitscheidstraße in die Lichterfelder Allee ist also zu entfernen:
www.ipernity.com/doc/2016556/50263594
Gilt natürlich auch für die anderen Benutzungspflicht erzwingenden Radwegverkehrsschilder im ganzen Straßenzug.
Das Parken auf der Fahrbahn muss unterbunden werden. Die jetzt noch vorhandenen Zusatzzeichen unter den Verkehrsschildern, die das Parken nur für „Mo 6 -7:30 h" verbieten, müssen also ebenfalls entfernt werden. Damit die Radler den rechten Bereich dieser Richtungsfahrbahnen benutzen könnten, solange nicht der ganz unten beschriebene generelle Umbau erledigt ist.

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Die besondere Pointe:
So „breit" war dieser Pseudoradweg an dieser Stelle in den Jahren nach dem unüberlegten Umbau gar nicht gewesen; hier ein Foto als links noch ein Alleebaum stand:
www.ipernity.com/doc/2016556/48712488
Anstatt den Mittelstreifen zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen beim damaligen Umbau vernünftigerweise aufzulösen und in Fahrbahn umzuwandeln, war der Mittelstreifen üblerweise beibehalten worden.
Deshalb kam die Richtungsfahrbahn in Blickrichtung nahe an den damaligen Alleebaum auf dem links unten im Bild sichtbaren Grünstreifen heran. Den unüberlegten tiefgründigen Fahrbahnausbau in seinem Wurzelbereich hat der Alleebaum nicht vertragen, er musste dann später gefällt werden.

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Besonders schmierig ist es von der SPD-geführten Stadtverwaltung die komplette Verantwortung für die ganze Misere an die Landesbehörden abschieben zu wollen. Denn als damals kurz nach der Wende dieser Umbau der Lichterfelder Allee geplant und realisiert wurde, war dies eine städtische Straße! Erst später nach Ende des Umbaues war diese Straße eine Landesstraße geworden.
Und zur Erinnerung:
Während der unüberlegten Planung und Realisierung dieses Umbaues ab 1990 durch die Stadt Teltow war der derzeitige Bürgermeister nicht nur einer der maßgeblichen Stadtverordneten der damals größten Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung gewesen, er war damals sogar hauptamtlicher Beigeordneter in der Stadtverwaltung! Also erst mal an die eigene Nase fassen:
Seit seinem Amtsantritt als Bürgermeister 2002 hatte er genug Zeit gehabt diesen Pfusch (den er gleich nach der Wende als einer der Hauptverantwortlichen mit verzapft hatte) korrigieren zu lassen.

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Zusatzinfo betreffs der mittlerweile geltenden Richtlinien; siehe den Text unter dem Foto des kürzlich verhunzten Bürgersteiges Ruhlsdorfer Straße:
www.ipernity.com/doc/2016556/48801192

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Genereller Umbau dieses Straßenzuges:
Erst wenn alle Mittelstreifen (hier auf dem Foto links oben zu erkennen) in Fahrbahn umgewandelt wären, dann könnte die optimale neue Platzaufteilung für alle Erfordernisse, bis hin zum optimalen Platzangebot für den Wurzelbereich gesunder Alleebäume, in Angriff genommen werden.

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Aktueller Stand:
Der schon seit Jahren als skrupelloser Lügner entlarvte Bürgermeister Thomas Schmidt hat im hiesigen Monatsjournal lokal.report mit einer weiteren Verlautbarung noch mehr Verwirrung angerichtet (Januarausgabe 2021 Seite 8 unten):
„Das größte Projekt ist die Sanierung der Lichterfelder Allee inklusive eines neuen Geh- und Radweges. Einen genauen Zeitplan gibt es noch nicht, aber wahrscheinlich beginnen die Arbeiten in der ersten Jahreshälfte."
Seltsamerweise gibt es in Teltow immer noch Bürger die den Verlautbarungen dieses Bürgermeisters naiverweise glauben. Da hat doch der Verfasser eines Leserbriefes diese beiden Sätze ernst genommen und darauf ernsthaft geantwortet. Dieser Leserbrief kann nachgelesen werden in der Februarausgabe 2021 dieses Monatsjournals lokal.report Seite 17 unten.
Nun ja, bitte dem Leserbriefschreiber nachsehen, dass er die Begriffe „Straße" und „Fahrbahn" verwechselt hat. Sein Satz
„Denn die Lichterfelder Allee befindet sich gegenüber einer Vielzahl anderer Straßen Teltows in einem noch hervorragenden Zustand.“
müsste fachgerecht formuliert folgendermaßen lauten:
„Denn die Fahrbahnen der Lichterfelder Allee befindet sich gegenüber einer Vielzahl anderer Fahrbahnen Teltows in einem noch hervorragenden Zustand.“
Das ist ein lässliches Versehen, denn sogar Profis haben in den zurückliegenden Jahren diese Fachbegriffe durcheinandergebracht; siehe Text unter folgendem alten Foto:
www.ipernity.com/doc/2016556/48703782
Nun wäre es hilfreich gewesen, wenn der Landesbetrieb Straßenwesen zeitnah eine klarstellende Pressemitteilung herausgegeben hätte. Mit der klaren Benennung wann was warum hier in der Lichterfelder Allee geändert wird. Also insbesondere, dass 2021 erst mal die Planungen beim Landesbetrieb Straßenwesen beginnen und nicht die Bauarbeiten vor Ort in der Lichterfelder Allee.

Bei des Bürgermeisters falschen Wortwahl „Sanierung", denken ja die Bürger wie der o.g. Leserbriefschreiber unwillkürlich an eine kaputte Fahrbahn mit Schlaglöchern usw.. Aber hier geht es um etwas ganz anderes: Um die Korrektur der üblen Fehlplanung von 1990. Also zunächst um die Aufhebung der regelwidrigen Benutzungspflicht für diesen Pseudoradweg auf diesem verhunzten Bürgersteig.

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Ausblick:

Wenn dann diese Lichterfelder Allee endlich mal als prima Radfahrer-Route eingerichtet ist, dann wird offensichtlich: Ein extra teurer sogenannter „Radschnellweg" auf der Trasse des Kolonnenweges der DDR-Grenztruppen wird gar nicht benötigt. Sondern direkt am Teltowkanal wird lediglich ein Uferwanderweg gebraucht. Folgender aberwitziger Grundstückskauf ist klar als Bodenspekulations- und Korruptionsmachenschaft entlarvt:
www.ipernity.com/doc/2016556/50339666


Kontaktadresse:
Alltagsradler.Teltow@t-online.de
Telefon: 03328-351160
Kontaktadresse FUSS e.V. in Teltow:
teltow@fuss-ev.de
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Ernest CH, Annemarie, Fred Fouarge have particularly liked this photo


Comments
 polytropos
polytropos club
Ihr in Deutschland habt zumindest viel mehr Platz zur Verfügung. Komm mal mit deinem Doppelmeter zu uns in die Schweiz und miss da mal die Breiten und Längen nach! Die Schweizer sind zwar nicht so zahlreich, aber nicht viel kleiner als die Deutschen, und daher vom Platzbedarf her nicht weniger berechtigt. ;-)
4 years ago.
Alltagsradler Teltow has replied to polytropos club
Jawohl, insbesondere hier in der Mark Brandenburg („märkische Streusandbüchse“) ist mehr Platz vorhanden. Das Elend ist nur wie die Behörden damit verschwenderisch umgehen. Wenn man dieses Foto hier mit einem Foto in Beziehung bringt, das den deplatzierten Mittelstreifen in dieser konkreten Straße zeigt www.ipernity.com/doc/2016556/50263836 , dann wird die Fehlplanung offensichtlich. Denn solche Mittelstreifen geben nur außerorts (außerhalb der Ortseingangsschilder) Sinn. Innerhalb der Ortseingangsschilder verleiten sie üblerweise zum Schnellfahren (das „Autobahngefühl“ kommt auf) und wegen der Platzverschwendung kommt es neben der Fahrbahn zur Platzknappheit wie das Foto oben belegt.

Danke für Deine Stichwortvorgabe „Schweizer“:
Als ich vergangenen Freitag in dieser Straße einige Fotos knipste in Vorbereitung folgender ADFC-Maßnahme www.ipernity.com/doc/2016556/50266064 , bat mich eine sportliche junge Radlerin aus der Schweiz sie vor dem Ortseingangsschild zu fotografieren. Allerdings nicht von dieser Seite www.ipernity.com/doc/2016556/48717322 sondern vor der Rückseite www.ipernity.com/doc/2016556/50266064/sizes/o , weil dort „Berlin“ drauf steht.
Nachdem sie verstanden hatte warum ich hier herumfotografiere erklärte sie mir, dass in der Schweiz die Fahrradfahrer nicht auf solche zu schmalen Bürgersteige gezwungen werden, sondern sie berichtete mir von mehr Radspuren auf den Fahrbahnen.
4 years ago. Edited 4 years ago.
polytropos club has replied to Alltagsradler Teltow
Hm, da müsste ich mal wissen, woher die Dame gekommen ist. In kleineren Städtchen und Dörfern mag das mal so sein. Burgdorf (mit ca 15'000 Einw.) z.B. hat 2018 den "Prix Velo" (Velo steht in der Schweiz für Fahrrad) bekommen. Dazu reichte allerdings eine Note 4,7 (bei Bestnote 6). Auf den ersten drei Plätzen sind ausschliesslich Kleinstädte in der gleichen Grössenordnung. Bis Städte wie Zürich oder Bern in ähnliche Ränge kommen, braucht es noch viel Arbeit.
4 years ago.

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