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Das Kranzhorn
1600 x 900
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Das Kranzhorn ist ein 1368m hoher Berg am Westrand der Chiemgauer Alpen. Über seinen Gipfel verläuft die deutsch-österreichische Staatsgrenze zwischen Bayern und Tirol.
Das Kranzhorn und der gegenüberliegende Wildbarren bildeten während der Würmeiszeit das Alpentor des Inntalgletschers.
Auf deutscher Seite gehört der Berg zur Gemeinde Nußdorf am Inn im Landkreis Rosenheim, auf österreichischer Seite zur Gemeinde Erl im Bezirk Kufstein.
Seit 1504 verläuft auf die Mitte des Gipfels die Ländergrenze Bayern-Österreich. Endgültig festgelegt wurde die Grenze 1670. Der Gipfel des Berges trägt daher zwei Gipfelkreuze, er ist weit aus dem Inntal sichtbar. >>>
https://www.ipernity.com/doc/anna.schramm/47457870
Vom Gipfel aus hat man eine gute Aussicht zum Wendelstein im Westen und zum Wilden Kaiser im Süden. (WIKI)
Nur ein schmaler Grad führt zum Gipfel >>> www.ipernity.com/doc/anna.schramm/47457830
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An der markanten 'Nase' ist Schuld daran der Inngletscher, der während der letzten Eiszeiten mit seiner unvorstellbaren Stoßkraft alles beiseite räumte, das den Blick auf und vom Kranzhorn versperren könnte.
Ja, auch beim Kranzhorn selbst machte er nicht Halt. Denn gemeinsam mit dem Heuberg steht das Kranzhorn auf der Außenkurve, dort wo der Gletscherstrom mit einer Linkskurve die letzte Schikane nahm, bevor es im Rosenheimer Land auf die Zielgerade ging. Außenkurve ist immer gefährlich, das weiß man seit dem ersten Seifenkistenrennen. Entsprechend hobelte der Eisstrom aus den Tiroler Zentralalpen alles ab, was im Weg stand. Übrig blieb eine steile Waldflanke auf der Inntalseite, oben in Gipfelnähe eine kleine, fast senkrechte Felswand und herrliches Almgelände auf der dem Gletscher abgewandten Hälfte. Das macht das Kranzhorn heute zum perfekten Wanderziel mit einer 1a-Aussichtsloge!
Einen richtigen Charakterkopf hat das Kranzhorn und so erkennt man es leicht - sei es, wenn man am Inn entlang radelt oder an einem lauschigen Abend im Biergarten sitzt, sei es von der Kirche oben am Petersbergl, von der Inntal-Autobahn aus oder während der Bahnfahrt von Rosenheim nach Kufstein.
Den Tirolern danken wir nicht nur den XXL-Hobel namens Inngletscher, sondern auch eines der beiden Gipfelkreuze am Kranzhorn. Ob nun das österreichische Gipfelkreuz, das noch ein wenig näher am Abgrund steht, schöner ist oder das bayerische mit den goldenen Kugeln, das ein wenig höher ragt, ist Geschmacksfrage. Berechtigung haben sie beide, denn der 1366 Meter hohe Gipfel liegt genau auf der Landesgrenze. Aber besucht wird das Kranzhorn ohnehin nicht nur von Tirolern und Bayern.
Gerne wird mit der Lage direkt auf der bayerisch-Tiroler Grenze auch der Name des Berges erklärt: Kranzhorn - Grenzhorn. Aber wahrscheinlicher ist es, dass unsere Vorfahren gar nicht das Trennende, die Grenze, betonen wollten, sondern dass das Kranzhorn seinen Namen von den Wacholderbüschen hat, die hier wachsen. Früher hießen sie „Khrantsu“ oder „Krantsach“ und standen für langes Leben, ja, für die Ewigkeit. Sie sollten den Teufel abhalten und bei der Milchverarbeitung für gelungenen Käse sorgen. Vor allem ließ sich der Wacholder auch zu Schnaps brennen. Die Spezialität Kranebitter bekommt man nur noch selten, aber als „Gin“ ist Wacholderschnaps auch heute noch sehr wohl bekannt. Das Kranzhorn könnte also der „Wacholderberg“ sein.
www.chiemsee-alpenland.de/entdecken/wandern-bergsteigen/kranzhorn-und-arjen-robben
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Das Kranzhorn ist ein 1368m hoher Berg am Westrand der Chiemgauer Alpen. Über seinen Gipfel verläuft die deutsch-österreichische Staatsgrenze zwischen Bayern und Tirol.
Das Kranzhorn und der gegenüberliegende Wildbarren bildeten während der Würmeiszeit das Alpentor des Inntalgletschers.
Auf deutscher Seite gehört der Berg zur Gemeinde Nußdorf am Inn im Landkreis Rosenheim, auf österreichischer Seite zur Gemeinde Erl im Bezirk Kufstein.
Seit 1504 verläuft auf die Mitte des Gipfels die Ländergrenze Bayern-Österreich. Endgültig festgelegt wurde die Grenze 1670. Der Gipfel des Berges trägt daher zwei Gipfelkreuze, er ist weit aus dem Inntal sichtbar. >>>
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Vom Gipfel aus hat man eine gute Aussicht zum Wendelstein im Westen und zum Wilden Kaiser im Süden. (WIKI)
Nur ein schmaler Grad führt zum Gipfel >>> www.ipernity.com/doc/anna.schramm/47457830
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An der markanten 'Nase' ist Schuld daran der Inngletscher, der während der letzten Eiszeiten mit seiner unvorstellbaren Stoßkraft alles beiseite räumte, das den Blick auf und vom Kranzhorn versperren könnte.
Ja, auch beim Kranzhorn selbst machte er nicht Halt. Denn gemeinsam mit dem Heuberg steht das Kranzhorn auf der Außenkurve, dort wo der Gletscherstrom mit einer Linkskurve die letzte Schikane nahm, bevor es im Rosenheimer Land auf die Zielgerade ging. Außenkurve ist immer gefährlich, das weiß man seit dem ersten Seifenkistenrennen. Entsprechend hobelte der Eisstrom aus den Tiroler Zentralalpen alles ab, was im Weg stand. Übrig blieb eine steile Waldflanke auf der Inntalseite, oben in Gipfelnähe eine kleine, fast senkrechte Felswand und herrliches Almgelände auf der dem Gletscher abgewandten Hälfte. Das macht das Kranzhorn heute zum perfekten Wanderziel mit einer 1a-Aussichtsloge!
Einen richtigen Charakterkopf hat das Kranzhorn und so erkennt man es leicht - sei es, wenn man am Inn entlang radelt oder an einem lauschigen Abend im Biergarten sitzt, sei es von der Kirche oben am Petersbergl, von der Inntal-Autobahn aus oder während der Bahnfahrt von Rosenheim nach Kufstein.
Den Tirolern danken wir nicht nur den XXL-Hobel namens Inngletscher, sondern auch eines der beiden Gipfelkreuze am Kranzhorn. Ob nun das österreichische Gipfelkreuz, das noch ein wenig näher am Abgrund steht, schöner ist oder das bayerische mit den goldenen Kugeln, das ein wenig höher ragt, ist Geschmacksfrage. Berechtigung haben sie beide, denn der 1366 Meter hohe Gipfel liegt genau auf der Landesgrenze. Aber besucht wird das Kranzhorn ohnehin nicht nur von Tirolern und Bayern.
Gerne wird mit der Lage direkt auf der bayerisch-Tiroler Grenze auch der Name des Berges erklärt: Kranzhorn - Grenzhorn. Aber wahrscheinlicher ist es, dass unsere Vorfahren gar nicht das Trennende, die Grenze, betonen wollten, sondern dass das Kranzhorn seinen Namen von den Wacholderbüschen hat, die hier wachsen. Früher hießen sie „Khrantsu“ oder „Krantsach“ und standen für langes Leben, ja, für die Ewigkeit. Sie sollten den Teufel abhalten und bei der Milchverarbeitung für gelungenen Käse sorgen. Vor allem ließ sich der Wacholder auch zu Schnaps brennen. Die Spezialität Kranebitter bekommt man nur noch selten, aber als „Gin“ ist Wacholderschnaps auch heute noch sehr wohl bekannt. Das Kranzhorn könnte also der „Wacholderberg“ sein.
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