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Posted: 28 May 2019


Taken: 04 Mar 2019

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Ho-Chi-Minh-Stadt / Saigon (© Buelipix)

Ho-Chi-Minh-Stadt / Saigon  (© Buelipix)
Ho-Chi-Minh-Stadt (vietnamesich „Thành phố Hồ Chí Minh“), das frühere Saigon, grösste Stadt und Wirtschaftszentrum von Vietnam.

Ursprünglich hiess die Kmehr-Stadt „Prei Nokor“ (Khmer-Sprache: „Dorf im Wald“). Sài Gòn ist die Übersetzung dieses Namens ins Vietnamesische.
Saigon war bis 1975 Hauptstadt der Republik Vietnam, nach dem Abzug der US-Truppen und der Auflösung der südvietnamesiachen Regierung wurde die Stadt 1976 nach dem 1969 verstorbenen nordvietnamesischen Staatschef Ho Chi Minh benannt.
Ho-Chi-Minh-Stadt hat nach Zählungen zu Beginn des Jahres 2019 ca. 8.637 Millionen Einwohner, wobei ausser im alten Stadtkern die Stadt eher einen ländlichen Eindruck macht.

Der Ort wurde wahrscheinlich zwischen dem 1. und 6. Jahrhundert als Fischerdorf von einem Khmer-Volk gegründet.
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts hatten die Vietnamesen auf ihrem Marsch nach Süden das an das Khmer-Reich angrenzende Champa erobert, und im Verlauf des folgenden Jahrhunderts wurde die gesamte Region von der in Huế herrschenden Nguyễn-Dynastie eingenommen.
Schliesslich besetzte die französische Armee am 17. Februar 1859 Saigon unter dem Vorwand, unter Kaiser Tự Đức würden die französischen Missionare verfolgt. Die Stadt wurde zur Hauptstadt der französischen Kolonie Cochinchina (alte Bezeichnung für den Süden Vietnams und Teile des östlichen Kambodschas) erklärt.
Die Zeit unter französischer Herrschaft prägte auch das Stadtbild stark, so wird Ho-Chi-Minh-City noch heute auch das "Paris des Ostens" genannt.
Während des 2ten Weltkriegs, genauer am 28. Juli 1941, nahmen japanische Truppen Saigon ein. Nach der Ausrufung des Waffenstillstands zwischen Japan und den Alliierten am 19. August 1945 begannen die Việt-Minh die Macht in Vietnam zu übernehmen.
Diese sogenannte Augustrevolution (*) war mit der Befreiung Saigons am 28. August 1945 abgeschlossen. Hồ Chí Minh nutzte diese Gelegenheit, am 2. September 1945 in Hanoi die Unabhängigkeit Vietnams zu verkünden.
Nach Ende des Zweite Weltkrieges erhielt die britische Armee den Auftrag, die japanischen Truppen im südlichen Vietnam zu entwaffnen. Als die Briten am 13. September 1945 in Saigon eintrafen, verhalfen sie Frankreich wieder an die Macht und schufen damit die Grundlage für den 30 Jahre andauernden Indochina-Krieg, wobei Saigon davon grösstenteils verschont blieb.
Der Krieg endete mit der Kapitulation der Franzosen am 7. Mai 1954 nach der Schlacht von Điện Biên Phủ (**) im Norden Vietnams.
Während des mehr oder weniger an den Indochina-Krieg anschliessenden Vietnamkrieges (***) waren ab 1965 zehntausende US-amerikanischer Soldaten in Saigon stationiert, wovon einerseits die lokale Wirtschaft profitierte, andererseits aber auch Drogen, ausufernde Prostitution usw. mit sich brachte. Durch die Flächenbombardements der US-Amerikaner in den ländlichen Regionen kamen mehrere Millionen Flüchtlinge in die relativ sichere Stadt (vergl. auch Beschreibung betr. Museum von Cu Chi).
Am 30. April 1975 durchbrachen Panzer der nordvietnamesischen Streitkräfte und ihres Verbündeten, der Nationalen Front für die Befreiung Südvietnams, die Umzäunung des Präsidentenpalastes in Saigon. Dieser Tag gilt offiziell als Ende des Vietnamkrieges.
Am 2. Juli 1976 wurden Nord- und Südvietnam unter dem Namen Sozialistische Republik Vietnam wiedervereint, Saigon nach dem früheren Präsidenten Nordvietnams in Ho-Chi-Minh-Stadt umbenannt.

* Hier geht's zum Eintrag betreffend Augustrevolution bei Wikipedia

** Hier geht's zum Eintrag betreffend der Schlacht von Điện Biên Phủ

*** Hier geht's zum Eintrag betreffend Vietnamkrieg bei Wikipedia

**** Während die Kommunisten dieses Ereignis als „Befreiung Saigons“ bezeichnen, nennen es die Südvietnamesen und US-Amerikaner den Fall Saigons.

P.S. Hier noch kurz meine persönliche Meinung zum Film „Good Morning, Vietnam“ (Spielfilm von Barry Levinson aus dem Jahr 1987 über einen US-amerikanischen AFN-Radiomoderator in Saigon während des Vietnamkriegs), der oft im Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg und Saigon erwähnt wird: Zeigt wahrscheinlich gut die Stimmung damals in Saigon und unter den US-Soldaten, zeigt die „verzwickte“ Lage der Bürger usw., aber man merkt, dass der Film in Thailand mit thailändischen Statisten und nicht in Vietnam mit vietnamesischen Statisten gedreht wurde.
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Ulrich John, Erhard Bernstein have particularly liked this photo


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