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Schloss Wörlitz - Kuppel der Rotunde

26 May 2023 21 8 61
Betritt man das Schloss Wörlitz über die Freitreppe durch den Haupteingang, dann wird man im runden Vorsaal von Apoll von Belvedere empfangen. Durch eine Öffnung in der Kuppel fällt Licht in die Rotunde.

Schloss Wörlitz - Rotunde mit Apoll - der Gott des…

26 May 2023 22 9 77
Das Wörlitzer Schloss gilt als "Gründungsbau" des deutschen Klassizismus. Betritt man es über die Freitreppe durch den Haupteingang, dann wird man im runden Vorsaal vom Apoll von Belvedere (als Abguss) empfangen. Apoll - der Gott des Lichtes - steht für ein Haus der Begegnung mit Kunst und Wissenschaft. Das Original befindet sich im Statuenhof des vatikanischen Belvedere und ist Teil der Antikensammlung der Vatikanischen Museen

Schloss Wörlitz - "Wörlitzer Park"

26 May 2023 25 13 109
Inmitten des Schlossgartens steht eines der berühmtesten Bauwerke der deutschen Architekturgeschichte. Das Schloss wurde für Leopold III. Friedrich Franz, Fürst, später Herzog, von Anhalt-Dessau nach Plänen von Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff errichtet. Von 1769 bis 1773 entstand die Sommerresidenz nach dem Vorbild englischer Landhäuser. Schon vor 200 Jahren war dieses neuartige Haus nicht nur sehenswert, sondern überzeugte auch durch seine Modernität und Funktionalität. Das schlichte Schloss, das eher an eine Fabrikantenvilla erinnert, war damals so revolutionär, dass es noch heute in jedem Buch über deutsche Baugeschichte abgebildet ist. Es ist das erste Bauwerk des deutschen Klassizismus. Der Architekt hat die Schlafstatt der Fürstin in einen Alkoven gestellt, zu dem drei Stufen führen. Damit wollte er andeuten, dass hier eine Königliche Hoheit schläft. Auf dem Giebel des Bettes ist ein Gott des Schlafes abgebildet. Darunter ist ein vergoldetes Diadem angebracht. Es soll zeigen, dass die Fürstin eine Königliche Hoheit ist. Das Mondsicheldiadem ist ein Symbol der Diana. Die beiden Gueridons mit den sich windenden Schlangen neben dem Alkoven deuten auf Hermes hin. Das Schlafzimmer des Fürsten Franz Das Bett ist ein sogenanntes Study bed aus England. Es hat ein Schreibpult und Kommodenanbauten. Man kann es mit einigen Handgriffen in ein Doppelbett verwandeln. Das Schlafzimmer des Prinzen Albert Der Große Saal stellt den zentralen Repräsentationsraum auf der Schlossetage dar. Der Grundriss des Saals ist rechteckig und erstreckt sich in der Höhe über zwei Stockwerke. Die gewölbte Decke wird in der Mitte von einem Fresko geschmückt, das den Triumphzug des Dionysos und der Ariadne darstellt. Die Gemälde in den Tromben hingegen zeigen die vier Jahreszeiten. Des Weiteren zieren sechzehn Stuckreliefs mit Liebesszenen die Decke.

Stadtkirche St. Marien - Lutherstadt Wittenberg

04 May 2023 28 15 111
Die Stadtkirche St. Marien ist als „Mutterkirche der Reformation“ bekannt und gehört seit 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe. Sie wurde bereits 1281-1283 erbaut und ist damit das älteste Gebäude der Stadt. Martin Luther und Johannes Bugenhagen predigten beide zu Zeiten der Reformation in der Kirche. Die Stadtkirche war im Jahr 1521 Schauplatz der ersten auf Deutsch abgehaltenen Heiligen Messe sowie des ersten Abendmahls mit Brot und Wein. Kurze Zeit später, im Jahr 1525, fand in der Kirche die Hochzeit von Martin Luther und Katharina von Bora statt. Das Altarbild wurde im Jahr 1547 am Hochaltar der Stadtpfarrkirche St. Marien angebracht, ein Jahr nach Luthers Tod. Lucas Cranach der Ältere entwarf den Altar und bemalte den größten Teil der Vordertafel. Sein Sohn, Lucas Cranach der Jüngere, bemalte die Tafeln auf der Rückseite und vollendete die Arbeit seines Vaters auf der Vorderseite. Auf der Schauseite befindet sich ein detailliertes Gemälde des letzten Abendmahls. Martin Luther ist als einer der Jünger dargestellt, ebenso wie Philipp Melanchthon und Johannes Bugenhagen.

Marktplatz der Lutherstadt Wittenberg

04 May 2023 30 11 120
An dem freizügig bemessenen Platz finden sich Bürgerhäuser, das Renaissancerathaus, die Denkmäler Martin Luthers und Philipp Melanchthons sowie der Marktbrunnen. Das Alte Rathaus (links) am Marktplatz zählt zu den bedeutenden Bauwerken der Sächsischen Renaissance und war vom 16. Jahrhundert bis zum Jahr 2000 Sitz der Wittenberger Stadtverwaltung. Schlossstraße - Trajuhnscher Bach Die Stadtbäche, Trajuhnscher Bach und Rischebach, sprudelten im Mittelalter munter als offene Bäche durch die befestigte Stadt. Die Mühlräder der Kurfürstlichen Amtsmühle am Schlossplatz wurden durch die beiden Bäche angetrieben. Hier waren Brauereien, Gerber und Färber angesiedelt, für die das Bachwasser die Lebensgrundlage bildete. Hinter dem Rathaus hielten die Händler in den mit Frischwasser durchflossenen Becken die Lebendfische aus der Elbe für den Fischmarkt frisch. Lutherdenkmal und Melanchthondenkmal

Schlosskirche - Lutherstadt Wittenberg

04 May 2023 28 11 118
Es handelt sich um das wohl bedeutendste Gebäude der Reformationsgeschichte. Die Kirche wurde zwischen 1489 und 1509 auf den Grundmauern des ursprünglichen Schlosses des Kurfürsten von Sachsen errichtet. Der Schlossturm ist weithin sichtbar und wird von einer Zeile aus einem Kirchenlied von Luther umrahmt: „Eine feste Burg ist unser Gott.“ Ursprünglich gehörte der Turm zusammen mit einem zweiten, abgetragenen Turm zum Wittenberger Schloss. Das Kirchenschiff ist imposant und beeindruckend. Hier haben Martin Luther und Philipp Melanchthon ihre letzte Ruhestätte gefunden. Besucher können ihre Gräber besuchen. Außerdem schmücken neun überlebensgroße Statuen von Schlüsselpersonen der Reformation die Wandpfeiler der Kirche. Die Thesentür an der Schlosskirche zu Wittenberg zählt zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Lutherstadt Wittenberg. Am 31.10.1517 begann mit dem Thesenanschlag Martin Luthers die Reformation der katholischen Kirche, die von der kleinen mittelalterlichen Stadt Wittenberg in die weite Welt getragen wurde. Im Original war die Thesentür aus Holz und wurde ursprünglich von Professoren und Studenten der Universität zu Wittenberg genutzt, um Informationen anzubringen. Am 31. Oktober, dem Vorabend von Allerheiligen, soll Martin Luther, Professor der Theologie, hier seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel angeschlagen haben, den er aufs Schärfste verurteilte. Die letzte Ruhestätte von Martin Luther Seit 1996 gehört die Schlosskirche zum UNESCO Weltkulturerbe.

Brandenburger Tor in Potsdam

06 May 2023 32 16 122
Stadtseite von Carl von Gontard (von der Brandenburger Straße aus gesehen) Das Brandenburger Tor in Potsdam wurde im Jahr 1770 erbaut und ist eine Miniaturausgabe des gleichnamigen Berliner Wahrzeichens, das rund zwanzig Jahre später errichtet wurde. Friedrich II. ließ das Tor nach dem Siebenjährigen Krieg 1770/71 erbauen. Zwischen 1756 und 1763 kämpften Preußen und Österreich im dritten Schlesischen Krieg gegeneinander. Nach sieben Jahren konnte Schlesien Preußen angeschlossen werden. König Friedrich der Große beschloss, einen Triumphbogen zu errichten, um an seinen Sieg zu erinnern. Der Bogen wurde von zwei verschiedenen Architekten entworfen: Georg Christian Unger gestaltete die repräsentative Außenseite in Richtung Schloss Sanssouci, während Carl von Gontard die städtische Seite gestaltete. Im Jahr 1869 wurde die Stadtmauer von Potsdam abgerissen und die Stadttore wurden freigelegt. Das Tor bildet den krönenden Abschluss der Flaniermeile Brandenburger Straße.

Schloss Cecilienhof - Potsdam

07 May 2023 34 18 132
Das Schloss wurde im Auftrag Kaiser Wilhelms II. von 1913 bis 1917 als Residenz für den Kronprinzen Wilhelm von Preußen und seine Gemahlin Cecilie erbaut. Der Architekt gruppierte die einzelnen Baukörper geschickt um mehrere Innenhöfe und schmückte die Fassade mit aufwendigem Fachwerk und Zierschornsteinen, um die wahre Größe des Gebäudes mit 176 Zimmern zu verschleiern. Im Obergeschoss befanden sich die Privatgemächer des Kronprinzenpaares, einschließlich eines als Schiffskabine gestalteten Kabinetts der Kronprinzessin, das im Original erhalten ist. Nach der Abdankung des Kaisers 1918 erhielten Wilhelm und Cecilie das Schloss 1926 vom Staat als Privateigentum zurück. Das Kronprinzenpaar bewohnte Cecilienhof bis zu seiner Flucht 1945. Vom 17. Juli bis 2. August 1945 war das Schloss der Tagungsort der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs. Die Räume im Erdgeschoss wurden als Verhandlungssäle und Arbeitsräume genutzt. Heute können sie als historischer Ort der Potsdamer Konferenz besichtigt werden. Im großen Saal wurde das Potsdamer Abkommen unterzeichnet. Schloss Cecilienhof wurde 1990 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

Pegasusgruppe - Belvedere Pfingstberg - Potsdam

07 May 2023 31 11 124
Das geflügelte Pferd Pegasus schlug mit seinem Huf die berühmte Quelle auf dem Berg der Musen, den Helikon. Auf dem Pfingstberg in Potsdam verleihen gleich zwei Pegasusse dem Belvedere ihre Flügel. Die Originale aus Zinkguss von 1863 waren nach dem Zweiten Weltkrieg unwiederbringlich verloren. Erst 1995 gelang es dem Förderverein gemeinsam mit Schülern, 50 Fragmente zu bergen. Darunter befanden sich ein Huf, eine Flügelspitze und Teile eines Pferdehodens. Einschussspuren deuten darauf hin, dass die Statuen als Zielscheibe missbraucht und mutwillig zerstört wurden. Die Funde und Fotos aus den 1930er Jahren dienten dem Berliner Bildhauer Andreas Hoferick als Anhaltspunkte für die Rekonstruktion. Das Pfingstbergensemble wurde 1999 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Belvedere Pfingstberg - Potsdam

07 May 2023 33 15 148
Das Schloss liegt auf dem Pfingstberg, der mit 76 m höchsten Erhebung Potsdams. Im Jahr 1847 begann der Bau des Belvedere Pfingstberg auf Anweisung von Friedrich Wilhelm IV. Zu diesem Zeitpunkt war ihm nicht bewusst, dass er die Fertigstellung im Jahr 1863 nicht mehr erleben würde. Außerdem konnte der Preußenkönig nicht ahnen, dass das Schloss am Ende nicht ganz so aussehen würde, wie er es sich ursprünglich vorgestellt hatte. Das Belvedere wurde in nur fünf Jahren erbaut, während der politisch unruhigen Revolutionszeit um 1848. Die Arbeiten wurden 1852 zugunsten der Orangerie von Sanssouci unterbrochen. Erst nach Krankheit und Tod von Friedrich Wilhelm IV. wurde es 1861 von dessen Bruder Wilhelm I. in eingeschränkter Weise fertiggestellt und in den Folgejahren von der königlichen Familie für Teestunden genutzt. Die mächtige Doppelturmanlage mit großzügigen Kolonnaden ist im Stil einer italienischen Renaissance-Villa erbaut und thront als malerischer Blickpunkt in der Landschaft. Das Pfingstbergensemble wurde 1999 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Römisches Kabinett Im Westturm befindet sich das Römische Kabinett, welches durch die Nordarkade mit dem Maurischen Kabinett verbunden ist. Vom Römischen Kabinett gelangt man durch eine gußeiserne Wendeltreppe auf den Westturm.Das Kabinett ist mit Wandmalereien geschmückt, die den Ausgrabungsstädten in Pompeji und Herkulaneum entlehnt sind. Seit 1994 wurden Versuche unternommen, die Gemälde im Sinne moderner Denkmalpflege zu erhalten. Die ursprüngliche Struktur sollte beibehalten und wiederhergestellt werden. Die originalen Gemäldefragmente sind heute deutlich erkennbar, da die Zusätze in Farbe leicht von ihnen abweichen. Größere fehlende Bereiche wurden einfarbig lackiert.

Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci - Potsdam

05 May 2023 26 9 115
Das Schloss Charlottenhof liegt in unmittelbarer Nähe des Park Sanssouci, in Potsdam. Das Areal hatte verschiedene Besitzer, darunter auch Charlotte von Getzhow, die Namensgeberin des Schlosses ist. Friedrich Wilhelm der III kaufte das Areal um es seinem Sohn Friedrich Wilhelm und dessen Frau Elisabeth Ludovika von Bayern 1825 zu Weihnachten zu schenken. Es diente den beiden als Sommersitz in Potsdam. Friedrich Wilhelm beauftragte Karl Friedrich Schinkel mit dem Bau eines Schlosses, basierend auf den bereits bestehenden Grundmauern des Gutshauses. Der Höhepunkt der Schinkelschen Gestaltung ist der zentral gelegene Speiseraum, den der Besucher über das Vestibül betritt. Von dort geht es direkt durch den Portikus in den Garten. Zu beiden Seiten des Saals befinden sich die privaten Wohnräume des Hauses. Die Inneneinrichtung des Schlosses ist noch fast vollständig originalgetreu erhalten. Im Gegensatz zu Schloß Sanssouci und dem Neuen Palais orientiert sich das Innere nicht mehr am Rokoko, sondern ist im Stil des preußischen Klassizismus gehalten, welcher sich an römischen Villenbauten orientiert. Das Highlight des Schlosses ist das Zeltzimmer, welches nach dem Vorbild römischer Feldherrenzelte eingerichtet wurde. Das Zimmer ist mit blau- weiß gestreiften Papiertapeten gestaltet. Die blau- weißen Fensterläden verweisen auf die Herkunft Elisabeths von Bayern. Zu den Gästen beispielsweise der Forscher Alexander von Humboldt. Heute sind noch alle zehn Zimmer im Schloss Charlottenhof originalgetreu erhalten. Nach seiner Fertigstellung im Jahr 1829 kam das Schloss Charlottenhof mit seinem Gartenareal dem Park Sanssouci im Westen von Potsdam hinzu.

Chinesisches Teehaus im Park Sanssouci - Potsdam

05 May 2023 35 16 178
Das Chinesische Teehaus ist ein Gartenhaus im Park Sanssouci in Potsdam. Es wurde von Friedrich dem Großen zur Ausschmückung seines Zier- und Nutzgartens etwa 660 Meter südwestlich des Sommerschlosses Sanssouci errichtet. Er hat den Grundriss eines Kleeblatts und ist der wohl bekannteste noch erhaltene Rokoko-Pavillon und ein Beispiel für die Chinoiserie-Mode des 18. Jahrhunderts, die die höfische Kultur in ganz Europa prägte. Die Chinoiserie zeigt jedoch wenig vom damaligen China, sondern vielmehr die europäische Vorstellung davon. Die Außenansicht des Pavillons wird von vergoldeten Figuren und Säulen in Form von Palmen bestimmt. Die lebensgroßen Figuren, einzeln oder in Gruppen platziert, stellen märchenhaft gekleidete Musiker und Teetrinker dar. Dadurch entsteht der Eindruck, sich nicht in Europa zu befinden. Die Deckenmalerei zeigt asiatische Menschen, die hinter einer Balustrade stehen und miteinander plaudern oder in den Raum schauen. Sie sind von Papageien, Affen und auf Pfosten sitzenden Buddhafiguren umgeben. Die Wände der an den Hauptraum angrenzenden Kabinette sind mit hellgrundigen, seidenen Wandbespannungen mit gemalten Blumenmustern versehen.

Communs am Neues Palais - Park Sanssouci - Potsdam

05 May 2023 29 12 138
Die Communs befinden sich westlich hinter dem Neuen Palais und bilden den Abschluss des Schlossparks von Sanssouci. Die repräsentativen Bauten haben weitläufige geschwungene Treppen und Säulengänge. Sie wurden gemeinsam mit dem Neuen Palais errichtet und beherbergten die ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Neuen Palais. Die kaiserliche Küche war wahrscheinlich aus Brandschutzgründen und wegen der Geruchsbelästigung in einem der Häuser untergebracht. Vom Schloss aus führt ein Tunnel zum Neuen Palais. Die beiden Communs sind durch eine Kolonnade miteinander verbunden. Der Kolonnadenbogen verfügt über 158 Säulen und ist von 62 feinziselierten Figuren aus Sandstein gekrönt. Der Triumphbogen ist 24 Meter hoch und die Kartusche misst 2,50 Meter. Jeder der beiden Kolonnadenbögen endet in einem Pavillongebäude. Nach nur sechs Jahren Bauzeit (1763-1769) konnten königliche Gäste in 200 Räumen, vier Festsälen und einem Rokokotheater residieren. Die Pavillons der Communs wurden großzügig ausgelegt, um Platz für Küche, Dienerschaft, Arbeits- und Unterkunftsmöglichkeiten zu bieten. All dies war hinter einer Schlossfassade verborgen. Heute gehören die Gebäude zur Universität Potsdam.

Bildergalerie von Sanssouci - Park Sanssouci - Pot…

05 May 2023 31 16 148
Die Bildergalerie in unmittelbarer Nähe des Schlosses Sanssouci ist der erste eigenständige Museumsbau auf deutschem Boden und zählt zu den prachtvollsten eigens für eine Kunstsammlung errichteten Gebäuden des 18. Jahrhunderts in Europa. Zugleich ist es der älteste erhaltene Galeriebau Deutschlands, da er von 1755 bis 1763/64 von Johann Gottfried Büring für die Gemäldesammlung Friedrichs II. errichtet wurde. Der Bau wurde nach den Vorstellungen Friedrichs des Großen gestaltet, die Sammlung (bis auf wenige Ausnahmen) innerhalb weniger Jahre nach seinen Wünschen auf dem internationalen Kunstmarkt erworben. Herrscherallegorien, die der Person des Königs huldigen, sucht man vergeblich, denn im Vordergrund stand allein die Kunst: Die Bildergalerie war ein „Tempel der Künste“ - versinnbildlicht in den Allegorien der Künste, die Decken, Türen und Tische schmückten, und in einer hervorragenden Sammlung von Gemälden und Skulpturen. Die vier Evangelisten (oben mitte) Peter Paul Rubensum 1614 Das Bild zeigt die vier Evangelisten Lukas, Matthäus, Markus und Johannes in dem Moment des Empfangens göttlicher Inspiration, die sie zum Verfassen der Evangelien bewegt. Triumph der Galathea (oben rechts) Theodoor van Thulden1659 Der Triumph der Schönheit und sinnlichen Liebe Schon beim Betreten des Gebäudes offenbart sich dem Besucher die überwältigende Pracht der Bildergalerie Sanssouci. Kostbarer, zum Teil antiker Marmor an Boden und Wänden, vergoldeter Stuck, reich verzierte, vergoldete Schnitzrahmen, Konsolen und Tische sowie eine Sammlung hervorragender Gemälde und Statuen machen die Bildergalerie Sanssouci zu einem Gesamtkunstwerk der friderizianischen Kunst des 18. Jahrhunderts. Statuen: Apoll von Belvedere und zweimal Diana

Orangerieschloss von Sanssouci - Park Sanssouci -…

05 May 2023 39 19 159
Im Mittelbau der Dreiflügelanlage befindet sich der imposante Raffaelsaal, in dem die sehenswerte Sammlung von über 50, aus dem 19. Jahrhundert stammenden Kopien von Gemälden Raffaels untergebracht wurde. Besonders hervorzuheben ist außerdem das zur Gästewohnung gehörende Malachitzimmer, das opulent mit Skulpturen, vergoldetem Dekor und kunsthandwerklichen Objekten ausgestattet ist Der über 300 Meter lange Bau umfasst neben den seitlichen Pflanzenhallen, die noch heute dem Überwintern der kälteempfindlichen Kübelpflanzen dienen, ehemalige Herrschafts- und Bedienstetenwohnungen. Das Denkmal Friedrich Wilhelms IV. ersetzte eine Kopie der Germanenfürstin Thusnelda, die ursprünglich auf Wunsch des Königs im Säulenhof des Mittelbaus platziert war.

Marmorsaal im Schloss Sanssouci - Park Sanssouci -…

05 May 2023 25 17 171
Der Marmorsaal auf der Gartenseite diente als Festsaal und hat einen ovalen Grundriss. Seine Kuppel ist durch eine Lichtöffnung im Scheitelpunkt geöffnet und wurde vom Pantheon in Rom inspiriert. Der Marmor, der für die Säulen, Wände, Fensterlaibungen und ornamentalen Einlegearbeiten des Fußbodens verwendet wurde, stammt aus Carrara und Schlesien. Im Mamorsaal befinden sich acht korinthische Säulenpaare aus Marmor mit vergoldeten Basen und Kapitellen. Die Decke ist mit vergoldeten Stuckarbeiten verziert. Diese beinhalten kassettierte Felder, militärische Embleme sowie in Medaillons dargestellte Attribute der Künste und Wissenschaften. Eine weibliche Figur und zwei Putti spielen auf Musikinstrumenten. Die Allegorie der Musik wird durch die Verwendung von Orgel, Laute, Hörnern, Flöten und Trompeten illustriert. Zusammen mit den anderen drei Figurengruppen, die den Themen Zivil- und Militärbaukunst, Malerei und Bildhauerkunst sowie Astronomie/Astrologie und Geographie gewidmet sind, entsteht ein Kanon der Künste und Wissenschaften. Die Statue des jugendlichen Gottes Apollo von François Sigisbert Adam (1710-1761) wendet sich der Statue der Venus Urania zu, die als Pendant im Marmorsaal des Schlosses Sanssouci steht. Apollo hält eine Schrifttafel mit dem Vers „Te Sociam Studeo Scribundis Versibus Esse, Quos Ego De Rerum Natura Pangere Conor.“ („Hilf mir, wenn ich versuche, die Natur in Verse zu fassen.“). Die Statue der Venus Urania von François Sigisbert Adam (1710-1761) zeigt die Göttin der Liebe und Schönheit. Sie wendet sich in der Gestik als Pendant zur Statue des Apollo hin.

Frohe Weihnachten - Merry Christmas - Joyeux Noël…

12 Dec 2023 29 17 144
Wünsche euch allen eine besinnliche Weihnachtszeit, bleibt gesund! Der Weihnachtsmann auf der Zeil in Frankfurt. Ob er dort die Geschenke einkauft? Seine Renntiere haben jedenfalls einen eigenen Eingang.

Schloss Sanssouci - Park Sanssouci - Potsdam

05 May 2023 29 14 190
Schloss Sanssouci, die Sommerresidenz Friedrichs II. von Preußen, ist der älteste Teil der Anlage. Der Name "Sanssouci" (ohne Sorge) verrät den Wunsch des Königs nach Intimität und Einfachheit. Der eingeschossige Bau wurde 1745-1747 von dem Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff errichtet. Kein anderes Schloss ist so sehr mit der Persönlichkeit Friedrichs des Großen verbunden wie Schloss Sanssouci. Die Lage des Schlosses auf den berühmten Weinbergterrassen und die original erhaltene Raumausstattung aus dem 18. Jahrhundert lassen den Besucher heute in die Welt des „Philosophen von Sanssouci“ eintauchen. Die Räume sind geprägt von Eleganz und stilvoller Pracht. Das Konzertzimmer zählt zu den schönsten Räumen des deutschen Rokoko. Durch Spiegel optisch erweitert, beherbergt er Gemälde, Skulpturen und Kunsthandwerk. Mit seinen filigranen Wand- und Deckenornamenten, die Tiere, Pflanzen und Muscheln aus der Natur darstellen, schafft er einen Übergang zum angrenzenden Garten. Das Konzertzimmer wurde auch als zweiter Audienzsaal genutzt. Die langgestreckte, lichtdurchflutete Kleine Galerie mit Blick auf den Ehrenhof ist mit antiken Skulpturen und Gemälden des französischen Rokoko von Watteau, Lancret und Pater ausgestattet.

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