Heidiho

Heidiho club

Posted: 27 Jan 2022


Taken: 27 Jan 2021

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1/320 f/4.0 24.0 mm ISO 8000

Canon EOS 6D Mark II

EF24-70mm f/4L IS USM


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2021
Berliner Friedhöfe
Jüdischer Friedhof
Berlin Weißensee
Architektur
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07/50 - Trauerhalle an einem 27. Januar

07/50 - Trauerhalle an einem  27. Januar
27. Januar ist Holocaust- Gedenktag,
deshalb, aber nicht nur deshalb: s. auch PiPs
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Als der "alte" Jüdische Friedhof in der Schönhauser Allee "voll" war (jüdische Gräber sind für die Ewigkeit, dürfen als nicht beräumt werden), wurde - weit draussen vor der Stadt, in der Gemeinde Weißensee - 1880 ein neuer Friedhof der Jüdischen Gemeinde zu Berlin angelegt.
Bis heute ist er mit seinen 115.000 Grabstellen der flächengrößte erhaltene jüdische Friedhof Europas. Während des "Dritten Reichs" blieb dieser Friedhof auf direkte Anweisung Adolf Hitlers unberührt. Es geht die Legende, Hitler sei abergläubig gewesen und hätte panische Angst vor der Auferstehung des Golem gehabt. Der Friedhof stand schon zu DDR-Zeiten unter Denkmalschutz, und das ist auch so geblieben. Die Anlage des Friedhofs erfolgte nach einem Entwurf des Architekten Hugo Licht (1841-1923). Das Gebäudeensemble am Haupteingang steht im Stil der italienischen Neorenaissance (hier im Bild: die Trauerhalle). Am Haupteingang der Anlage ist das Holocaust-Mahnmal mit Gedenkplatten sämtlicher Konzentrations- und Vernichtungslager, die lt. den Beschlüssen der Wannseekonferenz an der praktischen "Lösung der Judenfrage" beteiligt waren. Der Friedhof beherbergt auch Grabstätten prominenter Vertreter der Berliner Gesellschaft ihrer Zeit, u.a. die von Stefan Heym, Samuel Fischer, Lesser Ury, Theodor Wolff, div. Kaufhaus- und Bankengründer, Schriftsteller, Künstler, Rabbiner u.a.
Der Friedhof war einer der Drehorte für den Film „Alles auf Zucker“ von Dani Levy (2004) mit Henry Hübchen und Hannelore Elsner.
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Anmerkung
Ich wohne unweit des jüdischen Friedhofs, deshalb - und weil er einfach unglaublich schön ist - komme ich seit Jahren immer wieder dort vorbei, und habe dementsprechend endlos viele Fotos von dort. Ausgewählte Bilder der vergangenen Jahre habe ich seit 2015 im Album Jüdischer Friedhof Weißensee festgehalten.
Im Rahmen des 50 Bilder- Projekt hatte ich letzten Winter eine Serie "Berliner Friedhöfe" begonnen. Weit bin ich damit allerdings nicht gekommen ... Corona, der Sommer, div. Reisen - irgendwie erschien mir unter den aktuellen Umständen ausgerechnet eine Friedhofsserie unpassend. Zwischenzeitlich war ich allerdings auf ca. einem Dutzend historisch interessanter Friedhöfe, habe unendlich viel Faktenwissen und Bildmaterial zusammengetragen, so dass ich hoffe, die 50er Serie nun endlich in den kommenden Monaten komplettieren zu können (evtl. im Wechsel mit meiner lfd. Schweden-Serie.
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Bergfex, Javier Munoz Baudoux, , Cämmerer zu Nau and 37 other people have particularly liked this photo


18 comments - The latest ones
 Arlequin Photographie
Arlequin Photographi… club
Ja, Corona hat vieles ausgebremst, entweder wie bei Dir, wo man verständlicherweise keine Friedhöfe fotografieren möchte oder wie bei mir, als ich voller Elan und Enthusiasmus meine Nachtserie "Zwischen Liège und Saarbrücken" und dann mit Lockdown und nächtlicher Ausgangssperre jäh gestoppt wurde. Wenn man dann, wie bei dieser Serie sich durch vier Länder bewegt, merkt man schon die feinen aber deutlichen Unterschiede im Umgang mit der Pandemie. Und einer Festnahme durch die Belgische Polizei wollte ich mich nun wirklich nicht aussetzen. Selbst in diesen Dingen unterscheiden sich sogar die Polizeibehörden in einem Land. Wärend die regional Polizei meistens wegschaute oder es bei einer Verwarnung beließ, griff die förderale Polizei (Federale Politie, Police Fédérale) auch schon mal heftiger durch. Da nützt es auch nichts, wenn ein einzelner einsamer Fotograf auf nächtlichen Straßen in Belgien wohl kaum das Infektionsgeschehen beeinflusst. Dann kam der Sommer und die Nächte wurden kürzer... Aber ich habe es mit fast einjähriger Verspätung fertig gestellt.
www.pixxelcult.de/serie-detail/nachts-zwischen-liege-und-saarbruecken.html
2 years ago.
Heidiho club has replied to Arlequin Photographi… club
Ja, stimmt, Corona hat wohl Vielen von uns "den Wind aus den Segeln genommen". Letzten Winter bis ins frühe Frühjahr bin ich tatsächlich gern auf all diesen Friedhöfen mit der Kamera flaniert - es war Lockdown, Alles hatte geschlossen, aber die Friedhöfe hatten geöffnet. Mit Ende des Lockdowns war man einfach nur froh, endlich wieder am Leben und der Welt teilhaben zu dürfen - mein Bedarf an Friedhofsrunden war dann auch gedeckt. Wir konnten ja sogar wieder reisen. Deine Erfahrungen mit dem unterschiedlichen Umgang mit der Pandemie - selbst in unseren Nachbarländern - kann ich nur bestätigen: ich war in Polen und Schweden. Während die Polen zwar ziemlich ähnliche Restriktionen im Alltagsleben haben wie wir in Dtl., gehen sie völlig unverkrampft damit um, geltende Regeln werden einfach ignoriert (so z.B. tragen in Supermärkten grad mal 1/3 der Kunden Maske, obwohl generell Maskenpflicht gilt). Schweden wiederum fährt ja seit 2 Jahren diesen ganz besonderen Weg: es gibt keine Corona-Einschränkungen (letzten Herbst hat man erstmals eine Maskenpflicht im Nahverkehr eingeführt). Die Atmosphäre im ganzen Land ist völlig entspannt, Gastronomie und Kulturbereich waren nie eingeschränkt. Allerdings sind die Schweden (mentalitätsbedingt ?) durchweg diszipliniert, achten IMMER auf Sicherheitsabstände und folgen den Anweisungen der regionalen Behörden unaufgeregt und vertrauensvoll. So etwas wie "Querdenker" gibt es dort gar nicht. Vergleicht man das Infektionsgeschehen allein der 3 Länder Dtl., Schweden und Polen, stellt man verblüfft fest: die Zahlen zur Lage unterscheiden sich kaum. Nur eben, dass Dtl. mit viel Bohei, bürokratischem Aufwand und tagtäglich neuer Verwirrung der Bürger durch überraschende Regeländerungen, auch nicht besser dasteht, als Länder, die das gesamte Geschehen weit entspannter angehen.
2 years ago. Edited 2 years ago.
 Stephan Fey
Stephan Fey club
Vielen Dank für die inressante Info und das schöne Foto, wenn auch Trauer dahinter steckt!
2 years ago.
Heidiho club has replied to Stephan Fey club
... nun ja, gestern war Holocaust- Gedenktag.
2 years ago.
 Annemarie
Annemarie club
Wonderful this!
2 years ago.
Heidiho club has replied to Annemarie club
Dankeschön, Annemarie !
2 years ago.
 uwschu
uwschu club
bin gespannt, wie deine Serie weiter geht, Heidi!
Schönen Wochenausklang...alles wieder im Lot bei Dir?
2 years ago.
Heidiho club has replied to uwschu club
jaaaa, jetzt muss ich mich nur noch aufraffen, endlich die Foto-Ausbeute vom letzten Jahr aufzubereiten, Lust dazu hab ich immerhin schon wieder.
Danke der Nachfrage, Uwe - es geht mir (den Umständen entsprechend) wieder erstaunlich gut. Bin jetzt in Facharztbehandlung und optimistisch, dass ich demnächst auch medikamentös richtig eingestellt werde (damit so'n Crash hoffentlich nie wieder auftritt).
2 years ago.
niraK68 club has replied to Heidiho club
Oh Heidi, was war passiert?
2 years ago.
Heidiho club has replied to niraK68 club
... ich schreib Dir demnächst mal auf WA, Karin.
2 years ago.
 William Sutherland
William Sutherland club
Magnificent capture! Stay well!

Admired in: www.ipernity.com/group/tolerance
2 years ago.
Heidiho club has replied to William Sutherland club
Thanks, William, wish you a fine weekend. Stay healthy.
2 years ago.
 Mario Vargas
Mario Vargas club
like theperspective, color and beautiful light
2 years ago.
Heidiho club has replied to Mario Vargas club
Thank you, Mario !
2 years ago.
 Leo W
Leo W club
Ein sehr schönes Gebäude, leider sind nur noch wenig historische Orte von dem vielfältigen jüdischen Leben vor der NS-Zeit zu finden - einfach schrecklich.
2 years ago.
 photosofghosts
photosofghosts club
A place of Memory ..... silence and respect.
Warm greetings
Fabio
2 years ago.
 HelenaPF
HelenaPF club
Une série si détaillée, des documentations très intéressantes. cette salle en particulier d'une grande beauté esthétique...Merci pour tout Heidi....
2 years ago. Edited 2 years ago.
Heidiho club has replied to HelenaPF club
Merci, Helena !
2 years ago.

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