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Pomposa

Pomposa
Abbazia di Pomposa (lat. Abbatia Sanctae Mariae Pomposae) ist eine ehemalige Abtei des Benediktiner-Ordens an der Mündung des Po in Norditalien. Sie liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Codigoro in der Provinz Ferrara.

POMPOSA. Die Insula Pomposiana war schon im Altertum bekannt, denn sie war von Gewässern umgeben (vom Po von Volano, vom Po von Goro und vom Meer). Seit dem IX Jhd. gibt es Hinweisungen auf eine Abtei der Benediktiner, die kleiner als die heutige war. Die erste Siedlung der ersten mönchischen Gemeinschaft auf der Insula Pomposiana geht aber auf die langobardische Zeit zurück, als die Mönche von Sankt Columban im VI-VII Jhd. eine Kapelle errichteten. Die erste historische Urkunde, die den Bestand der Abtei feststellt, stammt aus dem IX Jhd.: das Fragment eines Briefs vom Papst Gregor VIII an Kaiser Ludwig II erwähnt zuerst den Ort.

Die Evangelisierung von Codigoro und seines Territoriums, zwischen Goro im Westen und Norden, dem Po di Volano im Süden und dem Meer im Osten, findet nach den gotischen Kriegen (535-555) statt, die die Byzantiner den Barbaren gegenüberstanden Sie hatten Ravenna besetzt. Die Initiative wird wahrscheinlich vom Papst gegen Ende des 6. Jahrhunderts aus Steuergründen in Rom ergriffen.
Bereits im 6. Jahrhundert existierte an dieser Stelle eine kleine Kirche. Etwa ab Mitte des 9. Jahrhunderts siedelten sich die ersten Benediktinermönche an; der erste belegte Hinweis stammt aus dem Jahre 847. Das Kloster profitierte von seiner Lage auf einer fruchtbaren, von zwei Armen des Po umgebenen Insel in der Nähe der „strada romea“ zwischen Ravenna und Rom.

Den Höhepunkt ihrer kulturellen und spirituellen Entwicklung hatte die Abtei, als ihr der Hl. Guido degli Strambiati vorstand. Dieser Abt führte in das Leben der über 100 Mönche eine große Strenge ein. Eine weitere Persönlichkeit, die in dieser Zeit in der Abtei lebte, war Guido, ein Mönch gleichen Namens (der auch „Guido von Arezzo“ genannt wird, weil er sich später lange in dieser Stadt aufgehalten hat).
Er ist der Erfinder der modernen Notenschrift.

Eine Naturkatastrophe leitete den Niedergang von Pomposa ein: Im Jahre 1152 durchbrach der Po bei einer Überschwemmung oberhalb von Ferrara die Dämme und verlagerte sein Bett. Als Folge versumpfte das Gebiet um die Abtei, und die durch Mücken übertragene Malaria dezimierte die Bevölkerung. Im Jahre 1235 lebten noch 20, 1306 sogar nur noch 10 Mönche im Kloster.

Die Abtei ist ein Meisterwerk der romanischen Baukunst. Die Kirche wurde zwischen 751 und 874 als dreischiffige Basilika ohne Querhaus nach dem Vorbild einiger Kirchen aus dem benachbarten Ravenna errichtet. An vielen Stellen wurden Spolien verwendet. Im Jahre 1026 wurde die Kirche nach umfassenden Erweiterungen neu geweiht. Vorgelagert ist ihr eine kurze Zeit danach errichtete Vorhalle.


Bodenmosaik
Der Innenraum ist durch Säulen, die erkennbar Vorbildern aus Ravenna ähneln, mit fein gearbeiteten Kapitellen in drei Schiffe unterteilt. Besonders wertvoll sind die Bodenmosaike, die aus unterschiedlichen Epochen stammen (zumeist aus der Zeit um 1150) und neben geometrischen Elementen auch Pflanzen- und Tiermotive aufweisen.


Blick in die Apsis
In der Apsis befindet sich ein Fresko von 1351, das Christus umgeben von Engeln, Heiligen und Maria darstellt und Vitale da Bologna zugeschrieben wird. An den Wänden darunter erkennt man die Evangelisten, einige Kirchenlehrer und Szenen aus dem Leben des Hl. Eustachius.

Seitenwand
Die oberen Seitenwände des Mittelschiffs sind durchgehend mit Fresken aus der bologneser Schule des 14. Jahrhunderts geschmückt. In den oberen Teilen sind Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament und in den unteren Szenen aus der Offenbarung des Johannes zu sehen.

Stirnwand
Die der Apsis gegenüberliegende Wand zeigt eine vielschichtige Darstellung des Jüngsten Gerichts. Allerdings wird der Gesamteindruck des Innenraums stark gestört durch die Stützmauern, die (vermutlich ab dem 18. Jh. bis 1858) die Seitenschiffe und die Eingangshalle abschließen. Sie wurden aus Stabilitätsgründen nachträglich eingebaut und verunklaren den Raumeindruck einer dreischiffigen Basilika.

Rundfenster
Terrakottaschalen in der Vorhalle
Beachtung verdient die Vorhalle, nicht aufgrund ihrer Architektur, sondern wegen ihrer Gestaltung. Das farbige Muster wird aus Ziegeln in verschiedenen Rot- bis Gelbtönen erzielt. Als weitere Verzierung sind acht Terrakotta-Schalen eingemauert. Herausragend sind die beiden Rundfenster. Ihre Verzierung aus Naturstein ist einzigartig und geht auf orientalische Ursprünge zurück. (Die Umgebung Ravennas gehörte bis zum 8. Jahrhundert. zum oströmischen Byzanz, was auch die Kunst erheblich beeinflusst hat)

Turm
Neben der Kirche erhebt sich der 48 Meter hohe Glockenturm. Er wurde 1063 von dem Architekten Deusdedit errichtet, der seinen Namen auf einer Tafel an der westlichen Mauer verewigen ließ. Der Turm weist typische lombardische Merkmale auf

de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Pomposa

www.comune.codigoro.fe.it/codigoro/common/AmvDocumentoInfo.do?ID=771&REV=0&MVSZ=89&MVPD=
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, Sylvain Wiart, Andy Rodker, GAST1 and 31 other people have particularly liked this photo


23 comments - The latest ones
 Keith Burton
Keith Burton club
I really like the ornate stonework in this one aNNa...............very well captured in lovely light and fantastic detail.
5 years ago.
aNNa schramm club has replied to Keith Burton club
Keith* Yes the old Church had many good builders
5 years ago.
 Léopold
Léopold club
Those upper angles I am so attracted for !
5 years ago.
aNNa schramm club has replied to Léopold club
Leópold* this place is worth a visit
5 years ago.
 Malik Raoulda
Malik Raoulda club
IMPECCABLE ++++++
Merci pour toutes ces informations.
5 years ago.
aNNa schramm club has replied to Malik Raoulda club
Malik* Je suis très contente que ça te plaise.
5 years ago.
 Armando Taborda
Armando Taborda club
Great perspective!
5 years ago.
aNNa schramm club has replied to Armando Taborda club
thanks Armando
5 years ago.
 Roger Dodger
Roger Dodger club
Like the perspective and some excellent architectural details aNNa.
5 years ago.
aNNa schramm club has replied to Roger Dodger club
Roger* there were great master builders at work
5 years ago.
 Ulrich John
Ulrich John club
Toll aus dieser Perspektive, Anna !
5 years ago.
aNNa schramm club has replied to Ulrich John club
Ulrich* ;-)) ja der Glockenturm ragt hoch :-)))
5 years ago.
 ╰☆☆June☆☆╮
╰☆☆June☆☆╮ club
Lovely work, well done *****
5 years ago.
aNNa schramm club has replied to ╰☆☆June☆☆╮ club
thanks June for your kind words
5 years ago.
 Nora Caracci
Nora Caracci club
grande POV !!!
5 years ago.
aNNa schramm club has replied to Nora Caracci club
Nora* è la reverenza ;-)))
5 years ago.
 Boro
Boro
Excellent cadrage
5 years ago.
aNNa schramm club has replied to Boro
Boro* un grand merci***
5 years ago.
 tiabunna
tiabunna club
Well taken.
5 years ago.
aNNa schramm club has replied to tiabunna club
tiabuna* thanks
5 years ago.
 Doug Shepherd
Doug Shepherd club
Such a wonderful perspective and beautiful building. Thanks for the interesting and extensive historic notes Anna.
5 years ago.
aNNa schramm club has replied to Doug Shepherd club
Doug, it was a pleasure. It really is a very special building, about which you can learn a lot. The church was always rich and therefore could afford such buildings.
5 years ago.
 Trudy Tuinstra
Trudy Tuinstra club
good!!!
5 years ago.