bei Angkor Thom (© Buelipix)

Siem Reap (kambodschanisch: សៀមរាប), sinngemäss übersetzt etwa „Ort der Niederlage der Siamesen“, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Kambodscha (Der Name bezieht sich auf einen Sieg der Khmer über das Heer des Thai-Königreiches Ayutthaya im 17. Jahrhundert.).
Bekannt ist die Region vor allem wegen den Anlagen von Angkor Wat und Angkor Thom.

Während der Herrschaft der Roten Khmer (ab 1975) wurden viele Einwohner Siem Reaps zur Zwangsarbeit auf den Feldern verschleppt. Erst nach dem Sieg der vietnamesischen Truppen im Januar 1979 kehrten sie wieder in ihre Stadt zurück, trotz vielen Überfällen von vertriebenen Kämpfern der Roten Khmer, die in den umliegenden Wäldern hausten. Der letzte Überfall auf die Stadt und die dort stationierten Friedenstruppen geschah 1993.

Heute ist Siem Reap ein für kambodschanische Verhältnisse eine florierende Metropole, das monatliche Einkommen liegt über den für Kambodscha üblichen 30 US-Dollar, was vor allem dem Tourismus zu verdanken ist.