Holztransport von anno dazumal (© Buelipix)

Schiltach, im Landkreis Rottweil (BaWü), an der engsten Stelle im Kinzigtal, am Zusammenfluss der Flüsse Kinzig und Schiltach gelegen.

Jahrhundertelang war die Flösserei im Kinzigtal einer der wichtigsten Wirtschaftszweige (nachweisbar ab 1339, letztes Floss 1894).
Schiltach und Wolfach waren damals die Hauptorte des Holzhandels und der Flösserei, das Holz wurde bis nach Holland verkauft (Die erste Erwähnung des Holzhandels mit Holland stammt aus dem Jahre 1699). Dabei wurden Flösse bis 600 Meter Länge zusammengebaut und von der Kinzig via Rhein usw. nach Norden geflösst. So stehen heute noch viele Häuser in Amsterdam (u.a. auch das Rathaus) auf Pfählen aus Holz aus dem Schwarzwald.
An vielen Stellen in Schiltach wird man an die Flösserei erinnert.

Das Kinzigtal war schon zur Zeit der Römer eine wichtige West-Ost-Verbindung durch den Schwarzwald.
Wahrscheinlich Mitte des 13. Jahrhunderts gründeten die Herzöge von Teck die Stadt Schiltach, die erste Erwähnung datiert von 1275. Die Stadt sollte Durchreisende beherbergen und ein Dienstleistungszentrum vor dem Anstieg der Strasse in Richtung Rottweil sein.
Nach wechselnder Zugehörigkeit im Laufe der Jahrhunderte wurde Schiltach 1973 dem Landkreis Rottweil zugeordnet.
Schiltach gilt als „die“ Fachwerkstadt im Schwarzwald.

Heute haben in Schiltach internationale Unternehmen und moderne Dienstleister ihren Sitz, aber auch das traditionelle Handwerk wird gepflegt.

Wer Schiltach besucht, sollte auch einen Blick in die Museen der Stadt werfen … es lohnt sich!