Bahnstrecke Welver–Oberhausen-Sterkrade, ehemaliger Bahnhof Lenningsen (Bönen) / 9.10.2023

Route der Industriekultur


Elbershallen, Haupteingang (Hagen-Mitte) / 18.12.2…

Zeche Auguste Victoria 4/5, Fördergerüst des ehem.…

Zeche Auguste Victoria 4/5, Fördergerüst von Schac…

Zeche Auguste Victoria 4/5, Fördermaschine von Sch…

Historische Wassermühle im Volkspark (Alt-Marl) /…

24 Dec 2016 80
Diese Wassermühle ist eines der ältesten erhaltenen Bauwerke in Marl überhaupt. Urkundlich 1415 bereits als "Alte Mühle" erwähnt, war sie bis 1927 in Betrieb. Neben zwei Mahlgängen für Getreide besaß sie auch ein Ölmahlwerk , das heute leider nicht mehr zugänglich ist. Schon 1926 beschloss der gerade gegründete Heimatverein, hier ein Museum einzurichten. Um diese Urzelle des Heimatmuseums gruppieren sich eine Scheune und die Scherersche Villa . Die Scheune verfügt außerdem über eine funktionsfähige Schmiede . Betritt man das historische Mühlengebäude, scheint einem es, als wäre die Zeit darin stehengeblieben. Die Einrichtung des Herdraums , der Stube und des Schlafzimmers besteht aus Originalmöbeln und Gegenständen des 18., 19. und frühen 20. Jahrhunderts aus Marl. Stall und Scheune sind ebenfalls komplett ausgestattet und dokumentieren die bäuerliche Landwirtschaft längst vergangener Zeiten. Weitere Räume zeigen früheres handwerkliches Gewerbe, z.B. die Leinenweberei . Im Keller befindet sich außerdem ein Schaustollen , der in den 1950er Jahren von Lehrlingen der Zeche Auguste Victoria nachgebaut worden ist. Den Höhepunkt bildet aber der in Betrieb gesetzte Mahlgang der Wassermühle, der noch im Original erhalten ist und in aufwendiger Handarbeit vom Club der Mühlenfreunde erneuert wurde.

Heimat- und Stadtmuseum in der historischen Wasser…

Der Margarethenplatz in der Zechensiedlung Brasser…

Einfahrt Querweg (Siedlung Brassert, Marl) / 24.12…

Steinstraße (Siedlung Brassert, Marl) / 24.12.2016

Zeche Holland 3/4/6, ehem. Verwaltungs- und Kaueng…

Zeche Holland 3/4/6, renoviertes Fördergerüst von…

24 Sep 2022 37
Die Zeche Holland hatte zu Beginn, wie der Name bereits andeutet, holländische Kapitalgeber. Da die Rechtsform der Gewerkschaft im Ausland unbekannt war, gründeten die Holländer ihr Unternehmen 1855 als Aktiengesellschaft – eine Seltenheit für ein Bergbauunternehmen in dieser frühen Zeit. Die erworbenen Grubenfelder erstreckten sich sowohl unter Wattenscheid als auch unter Gelsenkirchen-Ückendorf. Dort wurde im Jahr 1856 mit den Teufarbeiten für die Schachtanlage Holland 1/2 begonnen. Beide Schächte gingen 1860 in Förderung und erhielten einen Gleisanschluss an die Carolinenglücker Bahn , über welche die Kohle zum Bahnhof Gelsenkirchen an der Köln-Mindener Eisenbahnstrecke abtransportiert werden konnte. Ab 1868 erfolgte dies auch über die Rheinische Eisenbahn , wobei der Bahnhof Gelsenkirchen-Wattenscheid unmittelbar südlich von Holland 1/2 lag. Die Schachtanlage Holland 3/4/6 stammt aus der zweiten großen Gründungsphase des Bergbaus nach dem Deutsch-Französischen Krieg . Da der Kohlenabbau sich weiter nach Süden erstreckte, wurde 1872 als Ergänzung der Schacht 3 am Wattenscheider Zentrum abgeteuft. Dieser erhielt den Namen " van Braam ", nach einen der Gründungsmitglieder, und erreichte das Steinkohlengebirge bei 68 m Tiefe. Erst 1880 konnte der Schacht die Förderung aufnehmen. Zwei Jahre später erhielt die neue Schachtanlage eine Kokerei mit der ersten Nebengewinnungsanlage zur Separation von Ammoniak und Teer in Deutschland. Teufbeginn für den Schacht 4 neben Schacht 3 war 1898; im selben Jahr ereignete sich eine Schlagwetterexplosion mit 7 Toten. 1900 ging Schacht 4 in Betrieb. Um die Kohlen im Westen des Grubenfeldes erschließen zu können, wurde von 1907 bis 1909 der Schacht 5 als Wetterschacht abgeteuft. In den darauffolgenden Jahren kam es immer wieder zu Unfällen auf der Zeche Hol- land. Bei zwei weiteren Schlagwetterexplosionen 1910 und 1915 beispielsweise starben 10 bzw. 14 Bergleute, das größte Unglück ereignete sich 1925 (Schlagwetter) mit 18 Toten. Ab 1921 wurde auf Holland 3/4 der Schacht 6 als neuer Hauptförderschacht abgeteuft. Als dieser 1925 in Betrieb ging, wurde die Schachtanlage 1/2 als Förderstandort aufgegeben. Die Schächte dort dienten ab 1926 nur noch zur Seilfahrt und Bewetterung. Auf der nun entstandenen Hauptschachtanlage 3/4/6 wurde 1928 die Kokerei stillgelegt, die Verwertungsbetriebe bestanden hier aber weiter als Chemische Betriebe Holland . 1933 übernahm die Zeche Holland das Grubenfeld der stillgelegten Zeche Rheinelbe . In diesem Zusammenhang wurde Schacht 5 1934 verfüllt und stattdessen der Schacht Rheinelbe 5 zur Bewetterung genutzt. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Zeche weitestgehend unbeschadet. Ab 1957 kam Holland eine besondere Bedeutung als zentraler Förderstandort eines Verbundes verschiedener Zechen und Grubenfelder auf Gelsenkirchener und Essener Gebiet zu. Man fokussierte sich zuerst auf den Abbau der Restkohlen unter Ückendorf, und zwar in den Feldern der Zechen Rheinelbe und Alma . Daher wurde das Gesamtbergwerk zeitweise " Holland/Rheinelbe-Alma " genannt. 1958 wurden der Tagesbetrieb auf der Schachtanlage 1/2 endgültig eingestellt und die dortigen Schächte nachfolgend verfüllt. Die Verfüllung von Schacht 3 erfolgte 1964. Dennoch erhielt die Zeche Holland neue Schächte als Außenanlagen, als 1966 das Grubenfeld der Zeche Bonifacius in Essen übernommen wurde. Dabei wurde die Schachtanlage 3/4/6 als alleiniger Förderstandort aufrechterhalten. Zwischen 1967 und 1971 stellte man die Produktion der Chemischen Betriebe ein und die meisten der Anlagen wurden abgerissen. Am 15. Januar 1974 wurde die Förderung auf der Zeche Holland eingestellt. Gleichzeitig bildete sie einen Verbund mit der Zeche Zollverein , welche fortan die Restkohlen abbaute. Der Verlust von Wattenscheids letzter fördernder Zeche als größten Steuerzahler hatte wohl dazu beigetragen, dass die damals selbstständige Stadt 1975 nach Bochum eingemeindet wurde. Auf Holland 3/4/6 fand weiterhin Seilfahrt und Materialförderung statt, bis 1983 der Zusammenschluss mit der Zeche Nordstern zum Verbundbergwerk " Nordstern-Zollverein " erfolgte. Danach blieben die Schächte 4 und 6 nur noch für die zentrale Wasserhaltung offen und wurden schließlich 1988 verfüllt. Heute hat die ehemalige Zeche Holland 3/4/6 eine architektonische Besonderheit zu bieten: Das Kauen- und Verwaltungsgebäude von 1921 ist das älteste noch erhaltene Werk der stilprägenden Industriearchitekten Fritz Schupp und Martin Kremmer . Sie gruppierten die Backsteinbauten als dreiflügelige Anlage um einen Hof und gestalteten die Gebäude in der Tradition des Neoklassizismus. Auch das Fördermaschinenhaus von Schacht 6 ist erhalten und wird mittlerweile von einer Druckerei genutzt. Eine auffällige Landmarke in Wattenscheid bildet vor allem das Fördergerüst über Schacht 4 mit dem Schriftzug "Holland". Das deutsche Strebengerüst von 1927 stammt ebenfalls aus der Feder von Schupp und Kremmer, stand aber zunächst in Essen auf der Zeche Zollverein 4/5/11 und gelangte erst 1962 nach Wattenscheid. Nachdem sein Abriss 2014 verhindert werden konnte, soll auf der Seilscheibenbühne künftig eine zugängliche Aussichtsplattform entstehen.

Die beiden Malakowtürme der ehem. Zeche Holland 1/…

Ehemaliges Lüftergebäude von 1925 (Zeche Holland 1…

Ehem. Zinkfabrik Altenberg, heute LVR-Industriemus…

Ehemalige Zinkfabrik Altenberg, heute LVR-Industri…

LVR-Industriemuseum, Walz- und Versandhalle der eh…

Siedlung Gustavstraße (Oberhausen-Lirich) / 15.01.…

Häuser der Zechensiedlung Gustavstraße (Oberhausen…


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