The Dream Dancers in the Scirocco | Fiction | Summary |

She's Like The Wind

Die Traumtänzer im Scirocco | Fiktion | Kurzfassung |

Wenn der Scirocco aus den Tiefen der Sahara aufsteigt und mit feurigem Atem über das Mittelmeer streicht, beginnt es wie ein Flimmern zwischen den Welten.

Dann erwachen sie – die Traumtänzer.

Lautlos tauchen sie auf aus dem Licht, das der Wüstensand in die Luft malt – eine Dämmerung aus Gold und Zimt. Sie sind Geschöpfe aus Glut und Sehnsucht, geboren aus Wind und Wundern, aus der Umarmung von Hitze und Staub.
Ihre Körper – flüchtig wie Dunst, schimmernd wie wehender Samt – drehen sich in spiralförmigen Bahnen, gelenkt von unsichtbaren Strömungen. Der Wind trägt sie, der Sand begleitet sie, und alles scheint zu atmen in diesem ewigen, schwerelosen Tanz.

Kein Schritt berührt den Boden. Kein Laut stört ihr Schweben. Sie tanzen zwischen Tag und Traum – dort, wo das Reale sich verliert.

In klaren Nächten sieht man sie: durchscheinende Silhouetten, die über Dächer und Palmen gleiten wie Schatten. Sie hören den Träumen der Schlafenden zu, sammeln unerfüllte Wünsche wie Tauperlen und verweben sie mit den uralten Geschichten der Oasen – Lieder aus Sand, aus Licht und dem Gedächtnis der Winde.
Doch sie sind mehr als Sammler – sie sind Verwandler. Wenn ein Traum zu schwer wird, nehmen sie ihn mit einem Windhauch auf. Dort wird Leid zu Weisheit, Verlust zu Schönheit, Sehnsucht zu Kunst.
Sie weben neue Hoffnung in die Herzen der Träumenden aus dem Wissen der Oasen, die nie waren, und den Geschichten von Karawanen, die längst vergessen sind.
Und wenn der Scirocco wieder schweigt, verflüchtigen sie sich wie ein Kuss im Wind – bis er sie wieder zum Tanzen ruft.