gerettet (PiP)

Die Lichtverhältnisse in der Theatinerkirche waren sehr schlecht. Die Kirche war wegen der äußeren Renovierungsarbeiten zu 2/3 in Folie verpackt. Die Seitenfenster im Gewölbe des Längsschiffs waren verdunkelt. Der Raum wurde nur durch die Fenster über dem Altar (dieses Bild) und in der großen Kuppel erhellt. Bei Stadtbesichtigungen nehme ich fast nie ein Stativ mit. Das Zoom-Objektiv ist nicht besonders lichtstark. Deshalb musste ich den ISO-Wert höher stellen. Trotz dieser schlechten Bedingungen war ich schon froh, dass die Aufnahme nicht verwackelt ist. Das Ergebnis des Originals (PiP) ist eine stark unterbelichtete Aufnahme mit wenig Details in den dunklen Bereichen.

Was macht man mit einer technisch minderwertigen Aufnahme, wenn man auf das ansprechende Motiv nicht verzichten möchte?

Wenn man es vor Ort bemerkt, dann kann man es mit einer anderen Kameraeinstellung erneut versuchen. Bemerkt man es erst hinterher (so wie ich), dann werden solche Bilder entweder gelöscht oder sie verstauben im Archiv, weil man sie nicht zeigen möchte.

Oder man entscheidet sich für die Nachbearbeitung, um die Aufnahme zu retten!

In diesem Fall reicht die Veränderung von Kontrast und Helligkeit nicht aus.

Die Lösung:
Ich habe aus dem Original zwei Bilder gemacht, ein helles weiches Farbbild und eine schwarz-weiße Fotografik, die die grafischen Elemente betont. Anschließend habe ich beide Bilder überlagert. Das Ergebnis ist ein sehr plastisches Bild, in dem die Details aus den dunklen Bereichen wieder sichtbar werden.

>>> Großformat empfohlen !