Rovinj 2012
April 2012
Gefangenheit
Oldtimer
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Man ist jung, solange das Temperament nicht altert.
Emanuel Wertheimer (1846 - 1916)
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Erinnerung
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Laß das Heute
die Vergangenheit mit Erinnerung umschlingen
und die Zukunft mit Sehnsucht.
Khalil Gibran (1883 - 1931)
in der Nacht
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Was im weinenden Auge
mir oft die Tränen zurückhält,
ist ein spielendes Kind
oder ein Vogel im Flug.
Justinus Kerner (1786 - 1862)
seliges Nichtstun
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Der Kalender voller Termine,
Hetzjagd von einer Verabredung zur anderen?
Lebensmüde und eingeschlossen
in einer engen Welt von Dingen,
die übertrieben oder überflüssig sind?
Geh in den Wald!
Da ist es Frühling.
Da warten die Bäume auf dich.
Herrliche Bäume,
die schweigend von der Stille zehren
und von dem Saft,
der bis in die letzten Zweigspitzen steigt.
Da singen die Vögel für dich.
Geh in den Wald!
Leg dich unter einen Baum,
steck einen Grashalm in den Mund
und genieße seliges Nichtstun.
Dann kommen die besten Gedanken
und die schönsten Träume über dich.
Dann verschwinden die Probleme,
die du hinter deinen Wänden hast.
Phil Bosmans
Natur-x
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Die Kunst hat die Tendenz,
wider die Natur zu sein.
Formelhaft ausgedrückt:
Kunst = Natur – x.
Hermann Oscar Arno Alfred Holz
(1863 - 1929)
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Am Waldsaum
Mich führt allmorgen mein Andachtsgang
durch die leuchtenden Wiesen zum Baum
am Saum des Walds zu der einsamen Bank,
sie steht dort als wie im Traum.
Waldboden, schattig, doch sonnfleckenhell,
du bist hier noch schimmernde Au,
Waldanfang und -Ende durchmurmelt vom Quell,
dem Auge seligste Schau.
O Grün der Wiesen, o Grün des Walds,
bin ich denn wert euch zu sehn?
Schweig! rauscht der Wald, lausch uns, so schallt's,
dann wird dir das Wunder geschehn!
Da kam den sonnigen Wiesenpfad
ein Weib aus dem Volke daher,
bekreuzt sich, da sie den Wald betrat
als ob er die Kirche wär!
So trat sie ins Waldesrauschen hinein.
Doch ich hab' am Waldsaum gekniet:
Du Wiese und Wald, ihr macht mich noch rein!
Eine Träne fällt mir vom Lid …
Hugo Salus (1866 - 1929)
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Wenn man sich daran gewöhnt hat, die Mängel seines Lebens zu pflegen,
wachsen sie zu Riesen heran.
Deutsches Sprichwort
Zärtlichkeit
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Er sah nichts als die blaue Blume,
und betrachtete sie lange
mit unnennbarer Zärtlichkeit.
Novalis (1772 - 1801)
Es ist dein Weg.
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Der Wald - das besondere Wesen
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Der Wald ist ein besonderes Wesen,
von unbeschränkter Güte und Zuneigung,
das keine Forderungen stellt
und großzügig die Erzeugnisse seines Lebenswerks weitergibt;
allen Geschöpfen bietet er Schutz
und spendet Schatten
selbst dem Holzfäller,
der ihn zerstört.
Buddha (560 - 480 v. Chr.), auch: Siddhartha Gautama
Das letzte Lied
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Der siebente Tag hat einen Morgen,
aber keinen Abend.
Thomas von Aquin (1224 - 1274)
Sissel - Going Home
Lyrics to Going Home :
(Dvořák / Fisher)
Going home, going home
I'm jus' going home
Quiet like, some still day
I'm jus' going home
It's not far, yes close by
Through an open door
Work all done, care laid by
Going to fear no more
Mother's there 'specting me
Father's waiting, too
Lots of folk gathered there
All the friends I knew
All the friends I knew
I'm going home
Nothing lost, all's gain
No more fret nor pain
No more stumbling on the way
No more longing for the day
Going to roam no more
Morning star lights the way
Restless dream all done
Shadows gone, break of day
Real life yes begun
There's no break, aint no end
Jus' a livin' on
Wide awake with a smile
Going on and on
Going home, going home
I'm jus' going home
It's not far, yes close by
Through an open door
I'm jus' going home
Going home, going home
Ruhepunkt
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Ich bin immer, auch im Leben, für Ruhepunkte.
Parks ohne Bänke können mir gestohlen werden.
Theodor Fontane (1819 - 1898)
Die Grenze unseres Sehens
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Denk dir ein Bild:
Weites Meer, ein Segelschiff setzt seine weißen Segel und gleitet hinaus in die offene See.
Du siehst, wie es kleiner und kleiner wird.
Wo Wasser und Himmel sich treffen, verschwindet es.
Da sagt jemand: Nun ist es gegangen.
Ein anderer sagt: Es kommt.
Der Tod ist ein Horizont, und ein Horizont ist nichts anderes, als die Grenze unseres Sehens.
Wenn wir um einen Menschen trauern, freuen sich andere, ihn hinter der Grenze wiederzusehen.
Unbekannt
Der Kapitän
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