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Der Rote Baum
Diese riesige rote Baumwurzel liegt als Kunstobjekt bei der Fa. Riesel, Glasbläserei, Kufstein.
Seit über 265 Jahren ist RIEDEL für seine einzigartige Glasmacherkunst bekannt. Während sie den Industriestandard immer wieder neu erfinden, bleiben sie der Tradition treu und schaffen mit ihren Meisterglasmachern einzigartige Unikate.
Das Unternehmen beruft sich auf die Geschichte der Glasmacher-Familie Riedel, die mit dem Glashändler Johann Christoph Riedel 1673 begann. Sein Sohn war Glasmaler und Enkel Johann Leopold Riedel (1726–1800) leitete ab 1746 eine eigene Glashütte in Nordböhmen und eröffnete im Laufe der Zeit mehrere weitere Glashütten.
Eine wesentliche Expansion trat mit Josef Riedel d. Ä. (1816–1894), jetzt in der sechsten Generation, ein. In der Industriellen Revolution, der als Glaskönig des Isergebirges bezeichnet wird, baute er das Familienunternehmen auf acht Glashütten, zwei Textilfabriken und mehrere Kohlebergwerke aus. Nicht nur die große Expansion des Unternehmens ist auf Josef Riedel d. Ä. zurückzuführen, sondern auch laut dem Autor Walter Spiegl[4], der 1934 in Westböhmen geboren wurde und sich auf das Glas des 19. Jahrhunderts besonders im böhmischen Gebiet spezialisiert hat, die Erfindung des damals beliebten Modeartikels des Uranglases.
Dieses hat Josef Riedel d. Ä. zu Ehren seiner Frau Anna Annagelb und Annagrün benannt. Dessen Sohn Josef Anton Riedel (1862–1924) war studierter Chemiker und entwickelte wesentliche Verfahren für die Herstellung von Hohlglas für Haushalte, aber auch für technische und Industrieanwendungen. Walter Riedel (1895–1974), nun in der achten Generation baute das Unternehmen weiter aus und fertigte Glasschmuck und Kristall, Stickperlen, Lampen, technischem Glas und hochwertigen Glaswaren. Seine Produkte wurden in der Zwischenkriegszeit vielfach ausgezeichnet.
Im Zweiten Weltkrieg stellte er Bildröhren für Radar-Anwendungen her und wurde daher nach dem Krieg bis 1955 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft gehalten und in der kommunistischen Tschechoslowakei enteignet. Die Familie startete 1957 erneut mit einem Betrieb in Kufstein.
:::::::
Am 16. März 1946 entkam Walter Riedels Sohn, der 21-jährige Claus Josef Riedel, durch einen Sprung aus einem Gefangenenzug am Brenner der Kriegsgefangenschaft.
Mit finanzieller Hilfe der Familie Swarovski, die seit 1895 in Wattens/ Tirol eine Fabrik für geschliffene Schmucksteine betrieb, erhielt Claus Riedel 1954 die Chance, die Tiroler Glashütte aus dem Konkurs zu übernehmen. Gründersohn Daniel Swarovski war bei Claus Riedels Urgroßvater Josef zur Lehre gegangen. Ein Jahr später, 1955, kam auch Vater Walter aus der Gefangenschaft zurück. Claus Riedel errichtete gemeinsam mit seinem Vater die Tiroler Glashütte als Manufaktur.
200 Jahre nach der Gründung der ersten Wald-Glas-Hütte in Böhmen wurde 1956 die Glasproduktion in Kufstein unter dem Namen Riedel-Glas wieder aufgenommen. Claus Riedel starb am 17. März 2004 im Alter von 79 Jahren.
de.wikipedia.org/wiki/Riedel_Glas
www.kufstein.com/de/kufstein/info/schauglashuette-riedel-glas.html
______
s.a. www.ipernity.com/doc/anna.schramm/album/733775
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Seit über 265 Jahren ist RIEDEL für seine einzigartige Glasmacherkunst bekannt. Während sie den Industriestandard immer wieder neu erfinden, bleiben sie der Tradition treu und schaffen mit ihren Meisterglasmachern einzigartige Unikate.
Das Unternehmen beruft sich auf die Geschichte der Glasmacher-Familie Riedel, die mit dem Glashändler Johann Christoph Riedel 1673 begann. Sein Sohn war Glasmaler und Enkel Johann Leopold Riedel (1726–1800) leitete ab 1746 eine eigene Glashütte in Nordböhmen und eröffnete im Laufe der Zeit mehrere weitere Glashütten.
Eine wesentliche Expansion trat mit Josef Riedel d. Ä. (1816–1894), jetzt in der sechsten Generation, ein. In der Industriellen Revolution, der als Glaskönig des Isergebirges bezeichnet wird, baute er das Familienunternehmen auf acht Glashütten, zwei Textilfabriken und mehrere Kohlebergwerke aus. Nicht nur die große Expansion des Unternehmens ist auf Josef Riedel d. Ä. zurückzuführen, sondern auch laut dem Autor Walter Spiegl[4], der 1934 in Westböhmen geboren wurde und sich auf das Glas des 19. Jahrhunderts besonders im böhmischen Gebiet spezialisiert hat, die Erfindung des damals beliebten Modeartikels des Uranglases.
Dieses hat Josef Riedel d. Ä. zu Ehren seiner Frau Anna Annagelb und Annagrün benannt. Dessen Sohn Josef Anton Riedel (1862–1924) war studierter Chemiker und entwickelte wesentliche Verfahren für die Herstellung von Hohlglas für Haushalte, aber auch für technische und Industrieanwendungen. Walter Riedel (1895–1974), nun in der achten Generation baute das Unternehmen weiter aus und fertigte Glasschmuck und Kristall, Stickperlen, Lampen, technischem Glas und hochwertigen Glaswaren. Seine Produkte wurden in der Zwischenkriegszeit vielfach ausgezeichnet.
Im Zweiten Weltkrieg stellte er Bildröhren für Radar-Anwendungen her und wurde daher nach dem Krieg bis 1955 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft gehalten und in der kommunistischen Tschechoslowakei enteignet. Die Familie startete 1957 erneut mit einem Betrieb in Kufstein.
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Am 16. März 1946 entkam Walter Riedels Sohn, der 21-jährige Claus Josef Riedel, durch einen Sprung aus einem Gefangenenzug am Brenner der Kriegsgefangenschaft.
Mit finanzieller Hilfe der Familie Swarovski, die seit 1895 in Wattens/ Tirol eine Fabrik für geschliffene Schmucksteine betrieb, erhielt Claus Riedel 1954 die Chance, die Tiroler Glashütte aus dem Konkurs zu übernehmen. Gründersohn Daniel Swarovski war bei Claus Riedels Urgroßvater Josef zur Lehre gegangen. Ein Jahr später, 1955, kam auch Vater Walter aus der Gefangenschaft zurück. Claus Riedel errichtete gemeinsam mit seinem Vater die Tiroler Glashütte als Manufaktur.
200 Jahre nach der Gründung der ersten Wald-Glas-Hütte in Böhmen wurde 1956 die Glasproduktion in Kufstein unter dem Namen Riedel-Glas wieder aufgenommen. Claus Riedel starb am 17. März 2004 im Alter von 79 Jahren.
de.wikipedia.org/wiki/Riedel_Glas
www.kufstein.com/de/kufstein/info/schauglashuette-riedel-glas.html
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