Musikstadt-Düsseldorf: Neuigkeiten im Februar 2011

Erste Spende durch den IKiD akquiriert. Die Originalmünzen sollen an den Schatzmeister, Prof. Kortländer übergeben werden.



Jetzt – endlich - erfüllt sich, der seit 2003 gehegte Wunsch Wunsch des IKiDs, dass Düsseldorf sein Mendelssohn-Denkmal zurück erhält.

Es begab sich am 16. Dezember 2010.
Im Stammsitz Harald Müllers, Karnevalsprinz a. D., dem St. Sebastian, trafen sich, wie an der Anzahl der Münzen deutlich erkenntlich, fünf Düsseldorfer. Nachdem der Autor dieser Zeilen erwähnte, dass das Mendelssohn-Denkmal wieder errichtet werden soll, und zwar aus Spenden der Düsseldorfer, Mitbewohner, Einwohner, Einheimischer, Auswärtiger und allen solchen, denen es nicht vergönnt ist in Düsseldorf zu weilen, wollten diese sofort Ihre Portemonnaies für diesen Zweck leeren.

Im Namen des IKiD e. V. musste der allerdings darauf hinweisen, dass möglichst viele Düsseldorfer sich an dieser Aktion beteiligen sollten. Motto: Jeder Düsseldorfer soll „dabei sein“.
Vor allen Dingen wohl die „Karnevalisten“, denn Felix Mendelssohn
Bartholdy war ebenfalls ein solcher. Er war Mitglied im

Allgemeiner Verein der Carnevalsfreunde zu Düsseldorf

Jeder Düsseldorfer soll die Gelegenheit haben, nicht nur Unrecht wieder gut zu machen, sondern sich vor allen Dingen sich hierdurch vom Nationalsozialismus und seinen Auswüchsen zu distanzieren.

Nicht nur Unrecht, das man diesem hohen Geist der Musik, der Philosophie, der Malerei und des Zeichnens antat; demjenigen der Düsseldorf in die Weltspitze der Musik dirigierte und komponierte, nein, auch dem demjenigen, den man seines Glaubens wegen, glaubte verfolgen zu müssen. Man traue dem anderen nur zu, was man selbst ist – eine indianische Weisheit von inhaltlicher Schwere und Wahrheit. „Braune“ mit anerzogenem Hass auf Andersgläubige zerstörten unsere Welt und, zum Glück nur einige Wenige, tun dies auch heute noch.
Es stört diese Leute nicht, dass Felix Mendelssohn Bartholdi sogar evangelisch getauft war, was völlig in diesem Zusammenhang natürlich völlig unbedeutend sein sollte. Der Glaube eines Menschen ist ihm eigen, und niemandem ist derjenige Rechenschaft schuldig - und niemand darf ihn deswegen verfolgen. Jude, Buddhist, Katholik, Protestant, Muslim oder was auch immer, darf niemals Grund sein, einen Menschen zu missachten, zu verfolgen und zu erniedrigen.

Mitteilungen an meine Freunde, „Das Judentum in der Musik“ und eine Reihe anderer Arbeiten von Richard Wagner wirkten nachhaltig auf die „Wagnerianer“ dieser Zeit ein. Besonders Cosima, von Wolzogen, Chamberlain und später dann Winifred waren maßgeblich an der Diffamierung von Mendelssohn beteiligt. Nicht nur Mendelssohn – an der Diffamierung aller jüdischen Kultur und natürlich auch an der Diffamierung des Christentums. Man hat wohl vergessen, dass das Alte Testament ja die jüdische Bibel ist. Auch der Islam wird von solchen Leuten missachtet: Steht doch im Koran Sure 2,256 „Kein Glaube mit Gewalt!“

Es wäre, wie schon andererseits vorgeschlagen, ein Schritt in die richtige Richtung, in Bayreuth die Reformationssymphonie aufzuführen.

Wir Düsseldorfer haben jetzt die Gelegenheit uns alle daran zu beteiligen diese Schmach zumindest in Düsseldorf zu tilgen und der Welt zu zeigen, dass es in Düsseldorf so etwas nicht mehr gibt. Deshalb: Jeder von uns sollte sich mit einem Beitrag beteiligen. Jeder hat hier die Gelegenheit erhalten „dabei zu sein“.

Prof. Kortländer, Heinrich-Heine-Institut, Schatzmeister des Projektes Mendelssohn-Denkmal, hat die Aufgabe übernommen die eingehenden Gelder zu verwalten und entsprechend einzusetzen.

In der nächsten Ausgabe – Neuigkeiten in der Musikstadt-Düsseldorf – wird der IKiD e. V. die Bankverbindung angeben und weiter berichten.