trester88's photos

Ein engagierter Fotograf gibt nie auf!

18 Jul 2016 9 14 128
Dieses Foto habe ich nach dem Unfall (siehe Beschreibung im nächsten Bild) auf dem Rückweg noch gemacht. Ich wollte prüfen, ob die Kamera noch funktioniert. Bei der Naßreinigung war etwas Feuchtigkeit ins Objektiv eingedrungen, hatte die Frontlinse von innen beschlagen und zu diesem Weichzeichner-Effekt geführt..

Am Eingang des Tunnels - da war die Welt noch in O…

18 Jul 2016 7 17 310
... allerdings, am Ausgang des Tunnels nicht mehr so recht. Im Tunnel hatte ich einen (kleinen) Unfall bzw. Umfall. Was war passiert? Wir befinden uns auf dem Rückweg einer Levada-Wanderung. Die Wasserrinne der Levada verläuft rechts der Mauer. Links ist der Service-Pfad, der von Wanderern genutzt wird. Der Tunnel ist etwa 150 - 200 m lang, roh in den Fels geschlagen und ohne Beleuchtung. Nach 10 bis 20 m ist es so dunkel, dass man nichts mehr erkennt, als nur noch das Licht an beiden Enden des Tunnels. Wir waren auf die Situation gut vorbereitet. Feste Schuhe, meine Frau ging vorweg mit einer Taschenlampe. Ich hatte ein Headlight. Etwa in der Mitte des Tunnels hatte sich eine Wasserlache gebildet, deren Tiefe man nicht erkennen konnte. 1 cm, 5 oder 10 cm? Ich wollte meine Schuhe nicht unnötig nass machen. Da entdeckte ich auf der linken Seite einen kleinen Felsen, der aus dem Wasser herausragte. Ich dachte mir, du nimmst einen Anlauf, springst auf den Felsen und hast nach einem weiteren Sprung die Wasserlache überwunden. Gedacht, getan. Was ich nicht sehen konnte, war der Umstand, dass der Fels im weichen Schlamm lag. Innerhalb der nächsten Sekunde passierte dann folgendes. Als ich auf den Fels sprang, sackte dieser 30 cm nach unten. Ich kam in Schräglage, versuchte durch einen weiteren Schritt das Gleichgewicht zu halten. Das rechte Bein befand sich aber 30 cm höher auf festem Untergrund (Fels) und war für einen weiteren Schritt zu lang. Ich strauchelte und bemerkte wie sich mein aufrechter Gang urplötzlich in eine waagerechte Körperhaltung verwandelte. Ich fiel hin, versuchte aber mit dem linken Arm den Aufprall abzufangen. Der Arm versackte im Schlamm, aber am Grund befanden sich scharfkantige Felsen, die mir zwei Schnitte in der Hand zufügten. Das linke Bein landete weich im Schlamm. Das rechte Bein musste die größte Last abfangen. Das Knie, genauer die Kniescheibe und der Schienbeinkopf, knallten hart auf den felsigen Pfad. Die Hose war durch und ich spürte sofort, dass der Aufprall am Knie nicht so gut war. Und der rechte Arm? Ein guter Fotograf rettet zuerst die Kamera und erst dann sein Leben! :-) Ich hatte die Kamera hoch gehalten, damit sie nicht in den Dreck fällt. Dadurch blieb die rechte Hand heil, aber die Kamera viel trotzdem zu Boden, blieb aber ebenfalls heil. Nach dieser Unfallsekunde brauchte ich eine weitere Sekunde, um zu registrieren, was gerade passiert war. Ich konnte nicht glauben, dass mir so etwas passiert, wo ich doch sonst über Stock und Stein hüpfe. Mit mir selbst unzufrieden, dass ich diesen Umfall nicht verhindern konnte, folgte dann der automatische Aufschrei "Schei*e!". Verstärkt durch die Tunnelwände muss der Aufschrei ganz fürchterlich durch die Täler Madeiras gehallt sein :-) Meine Frau, die gut 10 m vor mir lief, drehte sich herum und sah nur mein Headlight am Boden. Sie dachte, ich hätte es fallen gelassen und deshalb so geflucht. Dabei lag ich mit dem Headlight auf der Stirn am Boden. Und es war wohl eher so, dass das Headlight hat mich zu Boden gerissen hat. :-) Ich war fast vollständig mit Schlamm bedeckt. Deshalb übergab ich meiner Frau als Erstes die Kamera, bevor die noch ganz schmutzig werden sollte. Dann gingen wir zum Ausgang des Tunnels, um bei Tageslicht die Lage zu checken. Dort machte gerade eine deutsche Familie Picknick. Als ich aus dem Tunnel trat, zeigte das Mädchen mit dem Finger auf mich und rief entsetzt "Iiiiiieh, wie sieht denn der Mann aus?". Danke, nun wusste ich auch ohne Spiegel, wie fürchterlich ich aussah! Nun begann eine lange Reinigungsprozedur. Zum Glück hatten wir das saubere Wasser der Levada. Nachdem ich meine Wunden gereinigt und begutachtet hatte, legte ich die Kleidung ab. Nur mit einer Unterhose bekleidet stand ich mit den Füßen in der Levada und reinigte die Schuhe, die Kleidung und die Kamera. Die Dorfbewohner am Ende der Levada mögen mir verzeihen, dass bei ihnen an diesem Tag nur eine schwarze Brühe ankam. Nachdem ich die nassen Klamotten wieder angezogen hatte, mussten wir noch einige Kilometer zum Auto zurückgehen. Die Schnitte an der Hand waren tief, aber es waren weder Sehnen noch Bänder verletzt. Schlimmer war das Knie. Ich konnte zwar laufen, aber das Knie nur noch in einem kleinen Winkel bewegen, und der Weg war kein Spaziergang. Zurück am Auto mussten wir die ganze Insel von Nord nach Süd durchqueren, um zum Hotel zu gelangen. Auf Madeira bedeutet das, 1000 Kurven, bergauf, bergab, 1000mal schalten, Gas geben, bremsen und ständig lenken. Irgendwie habe ich das hinbekommen. Aber meine größte Sorge war, dass nun der aktive Urlaub mit Fußmärschen und Wandern zu Ende sein könnte. Am nächsten Tag bin ich ins Krankenhaus und wurde ambulant behandelt. Solche Einblicke hat sonst nicht jeder Touri, und eigenlich könnte ich darüber eine weitere Geschichte erzählen. Das Knie war dick geschwollen und ich konnte es nur noch 20° bewegen. Zum Glück hatten wir die wichtigsten und schwierigsten Touren bereits hinter uns. Nach einem Ruhetag in der Hotelanlage konnten wir dann mit Einschränkungen weitere Touren unternehmen. Die Bilder von Curral das Freiras und vom Pico Arieiro gibt's in den nächsten Tagen. Mittlerweile ist alles wieder gut verheilt und ich habe keine dauerhaften Schäden behalten. Und der Urlaub war trotz allem einfach toll!

Ponta de São Lourenço

13 Jul 2016 32 24 224
Das Ost-Kap Madeiras

HFF

13 Jul 2016 29 19 221
>>> Wer in groß 'z' anschaut, ist im Vorteil und findet den Zaun! Ich weiß, ich bin spät dran. Aber lieber spät als gar nicht: HFF - Ich wünsche euch allen ein schönes Osterwochenende!

Das andere Gesicht Madeiras

13 Jul 2016 22 11 258
Die Insel Madeira verfügt über mehrere Mesoklimata. Hier an der Ostspitze, der Ponta de São Lourenço, ragen die Berge nur etwas mehr als 100 m aus dem Meer heraus. Die Passatwinde fegen darüber hinweg und hinterlassen nur selten Niederschlag. Entsprechend ist die Vegetation recht karg und erinnert an Landschaften Nordafrikas. Dies ist die östlichste Palme Madeiras.

Am Ponta de São Lourenço

13 Jul 2016 14 10 207
Unsere Wanderung führte zum östlichsten Kap Madeiras. Einen Teil der Strecke sehen wir hier als Gratwanderweg. >>> unbedingt groß 'z' anschauen, um die Wanderer zu entdecken!

Lavaspuren am Ponta de São Lourenço

13 Jul 2016 10 3 144
Hier setzt sich die Landschaft vom vorherigen Bild fort. Das erkennt man gut an den Wanderern am oberen Bildrand. >>> unbedingt groß 'z' anschauen, um die Wanderer zu entdecken!

Am Cabo Girão

12 Jul 2016 23 22 187
Unglaublich, wie die Bauern ihre Felder und Gärten anlegen. Am oberen Rand, in der Steilwand und unten am Meer. Dass hier auch Brocken herunterfallen, sieht man am Strand. >>> Wegen der Details am besten in Originalansicht anschauen

Landwirtschaft extrem

12 Jul 2016 14 4 118
Unterhalb des Cabo Girão, am Fuß der Steilwand, befindet sich dieser landwirtschaftliche Betrieb. Er ist nur erreichbar mit dem Boot oder mit der Seilbahn, die unten rechts auf dem rötlichen Sockel endet. Die dicken Brocken am Strand und im Meer wurden nicht angeschwämmt, sondern sind aus der Steilwand herab gefallen. Diese Aufnahme entstand aus 1 km Entfernung. >>> Für die Auflösung der Details die Originalansicht wählen!

Steilküste am Cabo Girão

12 Jul 2016 23 19 183
Blick aus 580 m Höhe entlang der atemberaubenden Steilküste am Cabo Girão. >>> unbedingt in groß 'z' anschauen!!! oder für noch mehr Details die Originalansicht.

580 m abwärts

12 Jul 2016 17 12 207
Ich stehe hier auf dem Skywalk am Cabo Girão, eine der höchsten Klippen der Welt. Unter meinen Füßen eine Glasscheibe und dann nur noch 580 m abfallende Steilküste. Atemberaubend! Da Madeira sehr gebirgig ist, wird jede Fläche, die sich für den Feldanbau eignet, auch genutzt. Ich bewundere die Bauern, die dort unten ihre Felder oder Gärten bestellen. Es kann jederzeit etwas von oben herabfallen, Steine, Kameras oder abstürzende Drohnen ;-) >>> unbedingt in groß 'z' anschauen!!!

blaues Licht

26 Mar 2018 42 34 344
Eine Achat-Scheibe 8,7 cm breit An die Fensterscheibe gelehnt und durch den trüben Himmel von Minden beleuchtet.

Funchal

13 Jul 2016 27 18 320
Der Blick von Osten entlang der Küste auf Funchal. >>> Großansicht 'z' empfohlen, oder besser gleich in Originalgröße

HFF Wanderung am Pico Arieiro

21 Jul 2016 16 20 268
HFF und ein sonniges Wochenende! Wir befinden uns im Herzen Madeiras, im Gebiet der 3 höchsten Gipfel, auf dem Weg zum Pico Arieiro (1818 m). Hier sind wir auf einer Höhe von etwa 1680 m. >>> Großansicht 'z' empfohlen

Schwarzer Degenfisch

11 Jul 2016 15 13 1115
Der Schwarze Degenfisch ist ein delikater Speisefisch. Er lebt in Tiefen bis 1700 m und wird mit der Leine geangelt.

Straßenschmuck in Câmara de Lobos

Câmara de Lobos

Mut zur Farbe


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