Ulrich John's photos
Fassade
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Documenta 15: We want Land, not Handouts
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Der Australier Richard Bell ist einer der wenigen international bekannten Künstler, die auf der diesjährigen Documenta ausstellen. Gleichzeitig ist er politischer Aktivist. Er setzt sich in seinen Werken konsequent für eine Selbstbestimmung und Emanzipation der australischen Ureinwohner, der Aborigines, ein. Vor dem Fridericianum hat er seine Tent Embassy aufgebaut; ein Ort für Diskussionen und Kommunikation; nicht nur Australien betreffend, Ein Ort, der Solidarität mit Befreiungskämpfen weltweit symbolisieren und fördern soll. Formal erinnern seine Bilder an Roy Lichtenstein, Jasper Johns oder Jackson Pollock. Bells Bilder haben eine klare Formensprache und klar formulierte politische Botschaften. Und der Besucher ist froh, dass er sich bei dieser Ausstellung auch mal Bilder anschauen kann, so wie er es von Kunstaustellungen gewohnt ist ! HWW und eine gute Restwoche für Euch !
Ein Abend in der Wetterau
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Die Montagsbank
Documenta 15: Die Welt aus Ton: fragil
Die Schönheit der einfachen Dinge
A Fence for Friday
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HFF und ein schönes Wochenende für euch alle ! Genießt die etwas kühleren Temperaturen; bleibt optimistisch und gesund ! Good vibes from Frankfurt !
A Breath of fresh Air
Decollage 103: Graue Tage Bunt
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Eine Zeitreise ! 1971 wurde die Weberei Salzmann & Comp, einstmals einer der führenden Webereibetriebe Deutschlands stillgelegt. Heute ist sie eines der größten Industriedenkmäler Deutschlands und zu einem Lost Place verkommen. Dabei gab es große Pläne: zur Dokumenta 8 gründete sich ein Kulturverein, der aus dem Gelände ein kulturelles Zentrum machte: Veranstaltungen, Ausstellungen, Tanz, Musik, ein nicht-kommerzieller Radiosender. Doch die Stadt Kassel und der Investor hatten andere Pläne. 2012 wurden alle bestehenden Mietverträge gekündingt; die Stadt plante ein Technisches Rathaus. Was aber nie angegangen wurde. Der Eigentümer und Investor ließ zuerst einmal die nicht-denkmalgeschützten Produktionshallen abreißen und benutzte das Gelände als Lagerungsstätte für illegalen Bauschutt. Was eine Räumungsklage zur Folge hatte, die jedoch im Sande verlief. Seitdem überschlagen sich die Neuplanungen: erst sollten Wohnraum und ein Einkaufszentrum gebaut werden. Was nie realisiert wurde. Das Gebäude verfiel zusehends und da der Investor sich weigerte Sicherungsmaßnahmen durchzuführen, wurden die 2015 von der Stadt Kassel in Auftrag gegeben. 2017 gab es neue Planungen: bezahlbarer Wohnraum sollte entstehen. Das ist bis heute Stand der Dinge. Getan hat sich nichts. Die Plakatreste auf dem Bild stammen noch aus der ‚kulturellen Phase‘ des Geländes und sind sozusagen Zeitzeugen, die überlebt haben. HWW !
Documenta 15: Sonic Shades
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Die beiden Künstlerinnen Camea Ajewa und Rasheeda Phillips gründeten 2015 in Philadelphia die Gruppe ‚ Black Quantum Futurism‘. Ihre Texte, Filme und Performances versuchen neue Verbindungen zwischen Zeit und Raum zu entwickeln, sich von unserer linearen Vorstellung von Zeit zu lösen. Für die Documenta haben sie versucht, diese häßliche Unterdührung am Rande der Kasseler Südstadt zu ‚verzaubern‘. Ihre Soundinstellation, die den Tunnel mit einer Klanglandschaft überzieht, besteht aus verschiedensten Audioelementen wie archivierten Songschnipseln, Stimmen und Gesprächen. So schweben Sphärenklänge, deren Harmonie eher im krassen Gegensatz zum durchaus etwas verstörenden Ambiente stehen, durch den Raum. Den Tunnel macht das nicht schöner, aber die Menschen, die hier die Straße ‚unterqueren‘, bringt es zumindestens zum Staunen und verändert vielleicht sogar ihre Wahrnehmung ein bißchen.
Montagsbank
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HBM und eine entspannte Woche für Euch ! Genießt den Sommer ! Viele Grüße und Good Vibes aus Frankfurt !
Documenta 15: ein Vorhang aus Ton
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Die 2005 gegründete auf der Insel Java gegründete Jatiwangi art Factory zeigt auf der Dokumenta Ziegel- und Steininstallationen. Jatiwangi beherbergt seit Anfang des 20. Jh. die größte Ziegelindustrie
Indonesiens. Die JaF versucht der Bevölkerung ein neues Bewußsein und eine gemeinsame Identität über ihr Produktionsmaterial nahezubringen. Ziel ist dabei die Umgestaltung der städtischen Lebensraums nach gemeinsam entwickelten Wünschen und Vereinbarungen: Kota Teracota. Dabei steht dieser Begriff für Material, Land, Gebiet und Idee. Die Factory betreibt unter Mitwirkung der Menschen der Region diverse kulturelle Projekte: u.A. Musikfestivals, Diskussionsforen, TV- und Radiosender. Inwieweit diese Versuche sich wirklich gesellschaftlich auswirken, läßt sich von hier aus nur schwer beurteilen. Die Datenlage ist mehr als dürftig.
Durchblick mit Hase
A Fence for Friday
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HFF und ein schönes Wochenende, Ipernians ! Stay well and save, stay healthy. Enjoy the Summertime. Livin‘. Is easy… Good Vibes und viele Grüße aus Frankfurt !
Documenta 15: Return to Sender - Delivery Details
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The Nest Collective aus Nairobi bringt uns unseren Müll zurück: Elektroschrott, zu handlichen Paketen gebündelte Altkleider; Dinge mit denen wir Afrika und Asien überschwemmen. Abgeladen hier in der idyllischen Karlsaue vor der Orangerie. Die Künstlergruppe dreht den üblichen Weg um, den diese Dinge sonst nehmen. In dem kleinen Pavillon, gefertigt aus Altkleiderpaketen., die in dieser Form in die Dritte Welt geliefert werden, läuft ein Video, das zeigt, wie diese Exporte die Lebensgrundlage der dort heimischen Textilproduktion zerstören und die Menschen der Armut überlassen. Die oft gut gemeinten Kleiderspenden sind keine Hilfe, sondern haben den gegenteiligen Effekt. Und Geld wird damit ja auch noch verdient. The Nest Collective ist eine interdisziplinäre Künstler*inerrinnen- Gruppe, die seit 2012 in den Medien Film, Musik, Mode, bildende Kunst und Literatur aktiv ist. In Kassel promoted sie u,A. auch afrikanische Mode.
Documenta 15: White lies matter
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Wer eine herkömmliche Kunstausstellung erwartet, wird von der Documenta 15 enttäuscht sein. Nicht mehr ‚das Werk‘ einzelner Künstler, die ‚Autorenschaft‘ im klassischen Sinne, steht im Mittelpunkt und lädt zum Betrachten ein, sondern es erschließt sich die Welt engagierter Projekte und Kollektive außerhalb des nördlichen Kulturkreises. Die Ausstellung ist dabei Anklage und Hoffnung zugleich. Die Bildsprache ist oft drastisch, ungewohnt und verletzend; erinnert an Comics oder Transparente bei Demonstrationen. Der Blick ‚von unten‘ ist nun mal anders als der des kulturbeflissenen Europäers und das verunsichert und provoziert den Betrachter. Und die Kunstwelt ärgert sich: hier wird nichts ausgestellt, womit man spekulieren kann und dann auf dem Kunstmarkt verkaufen. Und natürlich ist das Ganze viel zu politisch und sogar antikapitalistisch, beklagt man. Was mir Probleme gemacht hat, ist die Unzahl von Videos, die sowohl das Entstehen der Werke als auch die soziale Situation in den Herkunftsländern illustrieren sollen. Man wird irgendwann müde und unkonzentriert vom Schauen. Lohnen tut sich die Documenta in jedem Fall; zeigt sie uns die Welt doch von einer anderen Warte; ob man das mag, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Gegensätze
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Jenseits der gepflegten Fassaden sind es oft die Gegensätze, die das Stadtbild von Porto prägen und spannende Perspektiven hervorbringen. Porto ist keine glatte Stadt und blicke, wie dieser, zeigen die Spannung, die zwischen Alt und Neu, zwischen hübschen Fassaden und tristem Wellblech herrscht. Auch deshalb ist Porto eine sehr aufregende Stadt. HWW und viele Grüße aus Frankfurt !
Montagsbank
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HBM und eine wunderbare Sommerwoche wünsch ich euch ! Bleibt gesund, bleibt zuversichtlich und genießt die Sonne ! Viele liebe Grüße und Good Vibes aus Frankfurt !