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Langesjö. End of the season. 201308
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Baltika 2022
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Schiffsdetail - Kette. blau.
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Kaunas 2022
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Steilneset Minneset 9/9
Steilneset Minneset 4/9
Steilneset Minneset 5/9
Steilneset Minneset 3/9
Bloß gesund bleiben ... (stay healthy first)
Slettnes Fyr
kornblumenblau
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Sehstück 12/50 - blue in blue
Sehstück 11/50 - Auf dem Sognefjord
Big brother is watching you
Eis auf Holz
Sognefjord
Into the blue sky
Hamburg, meine Perle
Vorsicht an der Bahnsteigkante
Mary Poppins
Street scene Fés
Lutz fährt U-Bahn
Steinhuder Meer
1/8 • f/11.0 • 16.0 mm • ISO 200 •
Canon EOS 6D Mark II
EF16-35mm f/4L IS USM
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Colosseum. Filmreif.


Happy Bench Monday !
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Über diesen aussergewöhnlichen Teppich ist man gelaufen, wenn man in einem der 10 Säle des "Colosseum" einen Film sehen wollte. Das "Colloseum" gibt es nicht mehr; es hat Corona nicht überlebt. Dabei war dieses Kino eine Berliner Institution.
Im September 1924 wurde es mit nur 1 Kinosaal, der damals allerdings schon Platz für 1.200 Zuschauer bot, eröffnet. Mitten im Gleimkiez, einem typisch Berliner Arbeiterviertel, wurden Stummfilme und Varieteveranstaltungen geboten. Bis 1929 (mit Einführung des Tonfilms) begleitete ein 30- köpfiges Orchester die Vorführungen.
Nach Kriegsende hatte das Kino eine wechselvolle Geschichte. Die Rote Armee richtete zunächst ein Lazarett dort ein, danach wurde es im Kältewinter '45/'46 als Wärmehalle genutzt. Das ausgebombte "Metropoltheater" richtete eine provisorische Operettenbühne ein. 1957 wurde das Kino grundlegend umgebaut und modernisiert; seitdem war es bis zum Ende der DDR eins der 3 Berliner Premieren- Kinos. 1990 gingen sämtliche DDR-Kinos verwaltungsmässig an die Treuhand. Diese verkaufte den teilweise unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplex an den Filmproduzenten Arthur "Atze" Brauner (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Artur_Brauner).
Der vermietete die Kinosäle zunächst an CINEMAXX, mit deren Insolvenz und einem weiteren Um- und Ausbau ab 1997 an UCI. Als Atze Brauner 2019 hundertjährig starb, stellten die Erben verblüfft fest, dass das Imperium des großen Kinofreundes schon lange auf wackligen Füssen stand: er hinterließ einen Schuldenberg von ca. 200 Mio Euro.
Seit September 2020 (also 96 Jahre nach Gründung) ist das "Colosseum" geschlossen.
Der Erbe Samy Brauner hat Insolvenz angemeldet und sucht Investoren, die ihm dieses "Filetstück" inmitten des Herzens von Prenzlauer Berg abkaufen. Auf dem Grundstück sollen Bürogebäude und Luxusappartments errichtet werden. Dagegen stehen allerdings die Vorschriften des Denkmalschutzes und eine Bürgerinitiative "Rettet das Colosseum".
Bis jetzt hat sich noch kein Investor gemeldet.
Es bleibt spannend im "Colosseum".
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Über diesen aussergewöhnlichen Teppich ist man gelaufen, wenn man in einem der 10 Säle des "Colosseum" einen Film sehen wollte. Das "Colloseum" gibt es nicht mehr; es hat Corona nicht überlebt. Dabei war dieses Kino eine Berliner Institution.
Im September 1924 wurde es mit nur 1 Kinosaal, der damals allerdings schon Platz für 1.200 Zuschauer bot, eröffnet. Mitten im Gleimkiez, einem typisch Berliner Arbeiterviertel, wurden Stummfilme und Varieteveranstaltungen geboten. Bis 1929 (mit Einführung des Tonfilms) begleitete ein 30- köpfiges Orchester die Vorführungen.
Nach Kriegsende hatte das Kino eine wechselvolle Geschichte. Die Rote Armee richtete zunächst ein Lazarett dort ein, danach wurde es im Kältewinter '45/'46 als Wärmehalle genutzt. Das ausgebombte "Metropoltheater" richtete eine provisorische Operettenbühne ein. 1957 wurde das Kino grundlegend umgebaut und modernisiert; seitdem war es bis zum Ende der DDR eins der 3 Berliner Premieren- Kinos. 1990 gingen sämtliche DDR-Kinos verwaltungsmässig an die Treuhand. Diese verkaufte den teilweise unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplex an den Filmproduzenten Arthur "Atze" Brauner (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Artur_Brauner).
Der vermietete die Kinosäle zunächst an CINEMAXX, mit deren Insolvenz und einem weiteren Um- und Ausbau ab 1997 an UCI. Als Atze Brauner 2019 hundertjährig starb, stellten die Erben verblüfft fest, dass das Imperium des großen Kinofreundes schon lange auf wackligen Füssen stand: er hinterließ einen Schuldenberg von ca. 200 Mio Euro.
Seit September 2020 (also 96 Jahre nach Gründung) ist das "Colosseum" geschlossen.
Der Erbe Samy Brauner hat Insolvenz angemeldet und sucht Investoren, die ihm dieses "Filetstück" inmitten des Herzens von Prenzlauer Berg abkaufen. Auf dem Grundstück sollen Bürogebäude und Luxusappartments errichtet werden. Dagegen stehen allerdings die Vorschriften des Denkmalschutzes und eine Bürgerinitiative "Rettet das Colosseum".
Bis jetzt hat sich noch kein Investor gemeldet.
Es bleibt spannend im "Colosseum".
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HBM et agréable semaine.
www.ipernity.com/doc/ingo.krehl/50829740
7.1.2018 Aufgenommen
Heidiho club has replied to Ingo Krehl clubKrieg schon wieder Pipi inne Augen…der Teppich…Knaller mit Augeninfarktgefahr :)
HBM Dir und ne tolle Woche noch!
Aber interessante Geschichte - ob man noch auf eine Rettung hoffen darf?
Abriss und Verwertung des Grundsückes als Bauland bringt bestimmt mehr Profit.
HBM und eine fröhliche Woche!
HBM.
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