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Ich bin der Dr.Eisenbart


Hans-Georg Kaiser
Ich bin der Doktor Eisenbart
Ich bin der Doktor Eisenbart,
ein Mann von ganz besondrer Art.
Weil ich nicht akademisch bin,
stellt man mich oft als Pfuscher hin.
Dass man mein Gaukeln missversteht,
das kommt, weil man nicht Spaß versteht.
Ich liebe Bretterbühnenkunst,
erweis ihr fröhlich meine Gunst.
Ich neig' dem Jahrtmarktstreiben zu
und nutze Zaub'rer auch dazu.
Der Hanswurst ruft mich lautstark aus,
Musik und Spiel stellt mich heraus.
Mit rotem Rock, so tret' ich an,
mit Dreispitz und Perücke dran,
damit das Volk mich wirklich sieht
und aufmerkt, was hernach geschieht.
Trotz Trommeln und Trompetenton,
geht es mir nicht um Illusion,
wenn ich mein Bild beredt verteil',
dann ziele ich auf's wahre Heil.
Ich bin ein echter Wundermann,
der selbst den Blinden helfen kann,
ich heile mit und ohne Schnitt
und heile andre Sachen mit.
Die Medizi sind oft entsetzt,
in Altenburg hat man gehetzt
von wegen meiner "Doktorei",
die einfach "unbotmäßig" sei.
Weil ich ein Flugblatt da verteilt,
hat man mir amtlich mitgeteilt,
dass man mich unter Strafe stellt,
wenn Schaden auf die Ärzte fällt.
Man sagt, die inn're Medizin
sei nicht des Wundarzts Disziplin,
wie man's auf meinem Flugblatt fand,
dass ich zur Werbung ausgesandt.
Als ich in Gera operiert,
da hat man mich dann "überführt".
Ein Junge starb noch in der Nacht,
nur weil sein Vater nicht gewacht.
Der Altenburger Ärtzekreis
nahm das sogleich als den Beweis.
Auf seinen Antrag strafte mich
der Herzog Friedrich kurfürstlich.
Es sollten 20 Taler sein,
dann ließ er sich auf zehn nur ein.
Bei Zahlung, gab er zu versteh'n,
sollt weiteres dann nicht geschehn.
Dass dies in Altenburg passiert,
das hat mich damals schon pikiert.
Die Stadt, wo ich Kathrinchen fand,
mit der ich mich da selbst verband.
Und doch zwingen die Medizi
mich nie im Leben in die Knie.
Ich bin von Gott zum Arzt erwählt,
und nur was ich vollbring', das zählt.
Der Nutzen meiner hohen Kunst,
der gilt mir mehr als jene Gunst
der einflussreichen Doktorschaft,
die nur auf ihren Vorteil gafft.
Ich kämpfe gegen Leid und Qual,
besiegt den Star vielhundertmal.
Ich setze kunstvoll Augen ein,
auch Kräuter und den Augenstein.
Ich bin der Doktor Eisenbart,
ein Mann von ganz besondrer Art.
Ich bin berühmt und auch genial,
hab nicht nur Feinde ohne Zahl.
Ich weiß, daß man mich nie vergisst,
mich einst an meiner Leistung misst,
mich dann sogar Erfinder nennt
und auch als großen Arzt erkennt.
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Ich bin der Doktor Eisenbart
Ich bin der Doktor Eisenbart,
ein Mann von ganz besondrer Art.
Weil ich nicht akademisch bin,
stellt man mich oft als Pfuscher hin.
Dass man mein Gaukeln missversteht,
das kommt, weil man nicht Spaß versteht.
Ich liebe Bretterbühnenkunst,
erweis ihr fröhlich meine Gunst.
Ich neig' dem Jahrtmarktstreiben zu
und nutze Zaub'rer auch dazu.
Der Hanswurst ruft mich lautstark aus,
Musik und Spiel stellt mich heraus.
Mit rotem Rock, so tret' ich an,
mit Dreispitz und Perücke dran,
damit das Volk mich wirklich sieht
und aufmerkt, was hernach geschieht.
Trotz Trommeln und Trompetenton,
geht es mir nicht um Illusion,
wenn ich mein Bild beredt verteil',
dann ziele ich auf's wahre Heil.
Ich bin ein echter Wundermann,
der selbst den Blinden helfen kann,
ich heile mit und ohne Schnitt
und heile andre Sachen mit.
Die Medizi sind oft entsetzt,
in Altenburg hat man gehetzt
von wegen meiner "Doktorei",
die einfach "unbotmäßig" sei.
Weil ich ein Flugblatt da verteilt,
hat man mir amtlich mitgeteilt,
dass man mich unter Strafe stellt,
wenn Schaden auf die Ärzte fällt.
Man sagt, die inn're Medizin
sei nicht des Wundarzts Disziplin,
wie man's auf meinem Flugblatt fand,
dass ich zur Werbung ausgesandt.
Als ich in Gera operiert,
da hat man mich dann "überführt".
Ein Junge starb noch in der Nacht,
nur weil sein Vater nicht gewacht.
Der Altenburger Ärtzekreis
nahm das sogleich als den Beweis.
Auf seinen Antrag strafte mich
der Herzog Friedrich kurfürstlich.
Es sollten 20 Taler sein,
dann ließ er sich auf zehn nur ein.
Bei Zahlung, gab er zu versteh'n,
sollt weiteres dann nicht geschehn.
Dass dies in Altenburg passiert,
das hat mich damals schon pikiert.
Die Stadt, wo ich Kathrinchen fand,
mit der ich mich da selbst verband.
Und doch zwingen die Medizi
mich nie im Leben in die Knie.
Ich bin von Gott zum Arzt erwählt,
und nur was ich vollbring', das zählt.
Der Nutzen meiner hohen Kunst,
der gilt mir mehr als jene Gunst
der einflussreichen Doktorschaft,
die nur auf ihren Vorteil gafft.
Ich kämpfe gegen Leid und Qual,
besiegt den Star vielhundertmal.
Ich setze kunstvoll Augen ein,
auch Kräuter und den Augenstein.
Ich bin der Doktor Eisenbart,
ein Mann von ganz besondrer Art.
Ich bin berühmt und auch genial,
hab nicht nur Feinde ohne Zahl.
Ich weiß, daß man mich nie vergisst,
mich einst an meiner Leistung misst,
mich dann sogar Erfinder nennt
und auch als großen Arzt erkennt.
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