Romanischer Fries mit Jagdmotiven (ca.1135 ) an der Apsis des Domes in Königslutter

my north german church album


Folder: Building and parts thereof

mittelalterliches Duett

07 May 2009 2 5 606
Um 1480 sind die Wand- und Gewölbemalereien in der dem Heiligen Clemens Romanus geweihten Kirche in Marklohe entstanden. In Deutschland lebten damals etwa 10 Millionen Menschen. Es herrscht kaltes Klima und die Zeit in der Hexenverfolgung beginnt. Nur etwa 10% der Bevölkerung können lesen und schreiben. Ich kann mir den Flötenspieler vorstellen - der von Hof zu Hof zieht und mit seinem Spiel etwas zusätzliches Geld oder Brot verdient. Es sind so viel und einprägsames Interneur in der Kirche dass ich eigentlich einen Videoclip davon machen wollte. Hier von diesem Hügel der nochmals 700 Jahre früher ein Versammlungsort sächsischer Fürsten gewesen sein soll. Den Clip habe ich nicht zusammengestellt und werde es auch nicht tun. So soll der Betrachter dieses Bildes dazu angeregt werden sich die Kirche genauer anzusehn und innen den Flügelaltar von 1420 oder das furchterregende Ungeheuer an der Decke dieser Kirche selbst zu erleben. ################ Auf meinem Rechner werden jetzt knapp 100 000 Fotos und unter 100 Videoclips sein - wer außer mir soll die alle ansehen?

Orgel von 1757

28 Mar 2012 4 3 962
Alljährlich findet der Sillensteder Orgelsommer (googeln) mit Werken verschiedenster Komponisten hier statt. Das im Foto gezeigte Werk ist von Orgelbauer Johann Adam Berner . Die Orgel hatte 14 Register und ein angehängtes Pedal. Im Laufe der Zeit hat es einige Erweiterungen geben. Heute hat das Instrument 21 Register mit etwa 1200 Pfeifen. Das Besondere an der Berner Orgel ist, dass der originale Pfeifenbestand sehr hoch ist, 10 ursprüngliche Register sind noch komplett und zwei weitere teilweise erhalten. Gleichzeitig hat sie trotz aller Überarbeitungen ihren ursprünglichen Klang erhalten. 1934/36 hat Alfred Führer, Wilhelmshaven, die 3 ursprünglichen Register ersetzt, ein selbständiges Pedal hinzugefügt und dem vorhandenen Klang angepasst. Der Prospekt besteht vollständig aus Lindenholz. wie das obige Beispiel erahnen lässt gibt es Ostfriesland eine üppige Orgellandschaft. www.ostfriesischelandschaft.de In der Nähe sind das Pakens, Warden und Waddewarden, darüber hinaus ist Friesland bekannt für seine Kulturlandschaft. Erwähnt seien Esens, Funnix, Buttforde, Tettens, Westraccum oder Middels

im karolingischen Westwerk der Abteikirche Corvey

11 Apr 2010 2 2 2107
In den Jahren 873 bis 885 haben Benediktinermönche, die aus der Abtei Corbie an der Somme kamen, das hier gezeigte älteste Westwerk, den ältesten Kirchenbau in ganz Nordeuropa errichtet. An mehreren Stellen, so über den Wandzwickeln der Pfeiler hat man lebensgroße Zeichnungen von Personen entdeckt (und weiteres). Von 900 bis 1200 erlangte die Klosteranlage ihre größte Bedeutung: Friesland; Hamburg und Bremen und weitere Stämme auf heute deutschem Gebiet, Dänemark,Schweden (Birka) und Tschechien wurden von hier aus missioniert. Die klösterliche Blütezeit endete mit dem Streit zwischen dem deutschen Kaiser und dem Papst. Dieser führte dazu, dass der Einfluss des Benediktinerklosters deutlich zurück ging. Als sichtbares Zeichen wurde das dritte Stockwerk abgerissen. Es beherbergte den Gerichtssaal des Klosters. Erst unter dem und 55. und 56. Abt der hier residierte litten die Gebäude im Sturm des 30 Jährigen Krieges so stark dass seit dem Jahre 1635 nur dieser Gebäudekern weiter genutzt wurde. Rechts hinter dem Kreuz in der Bildecke sind die Springladen der anderwärts abgebildeten Orgel vom Orgelbaumeister Andreas Schneider aus dem Jahre 1681 zu sehen: Hinter dieser Wand befindet sich die Barockkirche. Der hier gezeigte Raum im ersten Stockwerk wirkt heute durch die Rückfront dieser barocken Orgel in sich geschlossen. Ursprünglich hatten der Kaiser und sein Hofstaat von der Empore aus einen freien Blick in das langgestreckte Kirchenschiff und zu den vier Altären.

astronomische Uhr ca. 1580

08 Sep 2009 1 2 798
Unter den bemalten Brettern die die wohlklingede Orgel der Marienkirche in Stendal tragen, schaut das 3x3 mtr große Zifferblatt in den Kirchenraum. Es zeigt in seinem Rund nicht 12 sondern die 24 Stunden des Tages. Der große Zeiger umläuft die Anzeige alle zwei Stunden- dabei ist es von Zahl zu Zahl 5 Minuten. Mittels des Sternzeichens zeigt die Sonne den Monat an. Direkt außerhalb der blauen Sternscheibe im Uhrenzentrum wird auf dem schmalen Zahlenkranz das Datum angezeigt. Den Mondzyklus kann der Betrachter an der runden Öffnung in dieser blauen Sternscheibe ablesen. Über die 65 kg schweren Gewichte muss die Pendeluhr alle 5 Tage aufgezogen werden. Die Familie Roever hat sich sehr um den Erhalt dieser Großuhr verdient gemacht. http://www.roever-stendal.de/astronomische-uhr.html ------------------------ Underneath the painted boards which carry the organ of the Marienchurch in Stendal looks 3x3 mtr big clockface of this astronomical 500 years old Clock in the church space. It shows 24 hours of the day. Of the big hands the announcement circulates every two hours, besides these are of number to number 5 minutes. By means of the zodiac sign star the sun indicates the month. Directly beyond the blue star disc in the watch centre the date is indicated on the narrow numbers wreath. The viewer can read the moon cycle in the round opening in the blue star disc. About the 65 kg weights the pendulum clock all 5 days must be drawn up.

Fassade der ev. Stadtkirche Bückeburg

14 Nov 2010 1 1 1269
Graf Ernst zu Holstein-Schaumburg ließ 1611 -15 die Stadtkirche in Bückeburg aus heimischem roten Sandstein errichten. Sie ist mit der Marienkirche in Wolfenbüttel einer der frühesten protestantischen Großbauten, und gehört zu den schönsten deutschen Kirchenbauten des frühen Barock. Der Graf reformierte Kirche und Verwaltung und wurde zum Universitätsgründer für Rinteln.

Taufe von 1615

14 Nov 2010 1 1243
vom Bronzebildner und Wegbereiter des barocken Stils Adriaen de Vries geschaffen. Das 175 cm hohe Kunstwerk wurde 1613 an den in Prag lebenden Künstler von Graf Ernst zu Holstein-Schaumburg in Auftrag gegeben und Pfingsten, zu Beginn der Fastenzeit 1615, an die evangelische Kirche Bückeburg ausgeliefert. Vor Auftragsvergabe erwähnt Adrian in einem Brief von 1613 " Braunschweig, Anspach, Liechtenstein, Breslau etc." als seine Auftraggeber. Seit 1601 war de Vries kaiserlicher Kammerbildhauer von Rudolf II. am Prager Hof. Dieses Werk als Ganzes gesehen stellt das Sakrament der Taufe ikonographisch in den Mittelpunkt. Zwei Entwürfe des Taufbeckens schickte de Vries dem Grafen. Einer wurde nicht beachtet, ein zweiter bei dem der Kessel aus Marmor und der Deckel aus Holz gedacht war wurden vom Auftraggeber nicht akzeptiert, wohl aber die beiden nackten Engel auf einer Weltkugel *)...... Wobei man anmerken sollte dass die meisten Figuren von Adriaen de Vries Aktfiguren sind. (was vielleicht auch den besonderen Reiz seiner Werke ausmacht). Weiter hat Graf Ernst dem Künstler de Vries bei der Gestaltung dieses Auftrages freie Hand gelassen. Am 26. April 1615 mäkelte der Graf über den Deckel: denn "nicht allein die Gesims (sei) rings herumb gar schif, ungleich und unformblich, sondern auch voller Locher, daß es zum erbarmen: Ingleichen auch weil viel Dinges darauf gar unsauber verschnitten, als das es Uns Leidt ist, dass Euer als eines furnehmen Mans Name darauf gegossen, hetten woll gehoffet, weil Euch der Guss mit nichten gerathen, Ihr werdet denselben wiederumb gefertiget haben, weil Euch ratione reputationis daran gelegnen"* ). Nicht diesen sondern ein zweiter Brief wurde zum Künstler nach Prag gesandt...."die Tauf woll eingeliefert sei". Man hört den Polterer der seinen Wohlstand mit Wegezoll an der Weser und schnell zunehmend mit Kohle aus den nahen Bückebergen, die auch oft nicht den Wünschen der Abnehmer entspricht, verdiente. Ich schaue mir den Deckel an: kleinere figürliche Darstellungen die aus der waagerechten Fläche herauswachsen sind wohlverteilt einige in feiner Goldschmiedeart ziseliert andere Partien in lockerer Modellierung also fast in roher Gußform belassen, aber dort ohne Kunstlicht fotografisch schwer festzuhalten: Für genaueres Hinsehen fehlt mir die Zeit....die Küsterin möchte die Kirche nach dem Gottesdienst zuschließen. *)Adrian de Vries von Lars Olaf Larsson

grosse Orgel im Dom St. Nikolaus in Stendal

08 Sep 2009 2 2 1352
An der Westwand befindet sich der im wesentlichen original erhaltene barocke Orgelprospekt aus dem Jahre 1671. Die Orgel selbst besitzt ein neues Werk der Firma Alexander Schuke (Potsdam), 1953. Es umfaßt 56 klingende Register (4343 Pfeifen) verteilt auf 3 Manuale und Pedal.

St. Marien-Kirche in Grünendeich

20 Oct 2009 3 1 1181
wurde 1608 erbaut . In ihr hat sich die Innenausstattung von 1616-18 stammend weitgehend erhalten. Rechts im Bild eine weitere Besonderheit des Alten Landes: meist eine oder wie hier zwei Hochzeitsbänke auf dem Rasen vor den Kirchen. Brautpaare spenden diese anläßlich ihrer Hochzeit. Mit dem Alten Land haben wir eine bemerkenswerte Orgellandschaft. Die Kirchengemeide der Luhekirchen, zu der diese Kirche gehört, sucht Sponsoren die helfen die bedeutende historische Orgel von St. Marien zu erhalten und abschließend noch ein Link: www.orgelakademie.de

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