Seit fast hundert Jahren ist für Esperanto-Sprecher auf der ganzen Welt der 15. Dezember ihr "Internationalfeiertag", der Geburtstag des Sprachbegründers Zamenhof. Man trifft sich zum vorweihnachtlichen Kaffeeplausch oder am Strand von Rio, spielt Theater, erzählt von den Höhepunkten des vergangenen Esperanto-Jahres oder kauft sich am Büchertisch eine Neuerscheinung.

"Warum nicht alle diese Feste in den Gruppen vor Ort verbinden?", dachten sich Leute aus Frankreich und Brasilien. "Twittert uns, wie Ihr den Zamenhof-Tag feiert und was für Euch der Hammer 2010 in Esperanto-Land war".

"Vor allem wollen wir natürlich einfach Spaß in internationaler Atmosphäre haben und dafür ist Esperanto genau das Richtige", sagt Henri aus Frankreich, einer der Initiatoren. "Aber es geht auch darum zu zeigen, wie bunt und vielfältig die Esperanto-Welt ist".

Durch Internet, Blogs, Skype, Mailing-Listen und eben Dienste wie Twitter hat Esperanto in den letzten Jahren erheblich an Popularität gewonnen. Die Diaspora ist zusammen gerückt. "Was da inzwischen alles läuft, kann man kaum mehr überblicken", meint Renata aus Brasilien, "da werden wir 'ne Menge neue Sache hören".

Wer Lust hat, kann den "Espis" am 15. Dezember ja einen Gruß auf Deutsch oder in irgendeiner anderen Sprache schicken. Der Tweet sollte das Wort "#Esperanto" enthalten (s. das Beispiel von Vervento aus Korea).

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Se la ĉielo falus al tero, birdokaptado estus facila afero. #esperanto 하늘이 땅까지 내려 온다면, 새사냥이 쉬워지겠지?