Es ist wieder soweit.

HFF Ernst

Ein Zaun für die Kröten. Werden die dort eingesamment oder Haben sie woanders einen Tunnel?
Schönes Wochenende, Jörg!

Am Zaun werden alle 9 Meter Eimer eingegraben. Da die Tiere den Zaun nicht überwinden können, laufen sie am Zaun entlang und fallen dabei in die Eimer. Dort werden sie eingesammelt und zum Laichgewässer gebracht. Nach dem Ablaichen wandern sie zurück. Dann steht auch auf der anderen Straßenseite so ein Zaun mt Eimern.....
Die Eimer sind sozusagen Fallen. Wenn sie dort nicht festgehalten werden, geben sie nach einer Weile auf und wandern zurück - sind damit für die Reproduktion verloren.
Alles sehr aufwendig und wird nur durch Ehrenamtler realisiert. Effektiver sind stationäre Leiteinrichtungen mit Tunneln. Aber da werden auch Anlagen gebaut, die nicht funktionieren, weil die Tunnel nicht angenommen werden.

In Mülheim wird deswegen eine Staße gesperrt. Die ist allerdings nicht so bedeutend.

Das ist eindeutig die besser Maßname. Krötenzaun bedeutet viel Stress für die Tiere!

Gut so!

Sie marschieren schon. HFF!

HFF!

HFF Ernst

Da ist fraglich was Charles Darwin sagen würde, wenn er von dieser Maßnahme wüsste?

Nun, ein noch schlimmerer Eingriff in die Wirkungsweise der Naturgesetze die Darwins Namen tragen ist dann allerdings folgendes, das in Teltow verzapft wird. Da würden sich Darwin gewiss im Grabe umdrehen wenn er von diesem Unfug wüsste:
www.pnn.de/potsdam-mittelmark/auffangstation-ausgelastet-in-teltow-bekommen-eichhoernchen-hilfe/23897560.html

Und Du meinst, die Evolution könnte es schaffen, die Kröten so zu panzern, das sie beim Überfahren durch Autos weder verletzt noch getötet werden.
Das haben nicht mal die Igel geschafft!
Die Evolution hat keine Chance, eine Anpassung der Arten an die schnellen Veränderungen der natürlichen Umwelt durch den Menschen zu schaffen.

Da hast Du das Pferd verkehrt rum aufgezäumt:
Andersherum wäre richtig: Mehr Laichgewässer dort wo die Lurche sie brauchen.

die lachen schon seit Jahrhunderten in die selben Gewässer - nur der Mensch hat sie (die Gewässer) iinzwischen von den Winterquartieren abgetrennt.....

... gewiss, so war es. Allerdings sind diese Lurche flexibler als es manchmal dargestellt wird. Denn wenn sie nicht flexibel wären, dann hätten sie ja meinen künstlich angelegten Gartenteich nicht gefunden und würden dort nicht laichen. Nun ja, die sind schon manchmal ganz schön kreuz und quer herumgeirrt bis sie meinen reichlich dimensionierten Gartenteich dann doch gefunden haben. Wie z.B. folgendes Exemplar:
www.ipernity.com/doc/2016556/48554620//in/album/970086

Es ist völlig richtig, dass es sinnvoll ist, dort wo Straßen den Landlebensraum vom Laichgewässer trennen, neue Laichgewässer dort anzulegen, wo die Amphibien ohne Straßenquerung hinkommen. Aber das ist eben nicht so einfach wie einen Gartenteich anlegen. Die sogenannten laichplatztreuen Amphibien (Erdkröten, Braun- und Grünfrösche, Teichmolche ...) sind andererseits auch Pionierarten, die neue Gewässer recht schnell nannehmen. Sicher wäre dann trotzdem über ein paar Jahre eine Leiteinrichtung nötig. Später würden dann auch immer mal wieder Tiere auf der Straße totgefahren, so wie fast auf jeder Straße. Aber ein gewisser Austausch zwischen den Popülationen auf beiden Straßenseiten wäre möglich, aber nur, wenn in den Nachtstunden der Verkehr deutlich abnimmt.