Ponte 25 de Abril

Lissabon


Folder: Westeuropa-Kreuzfahrt 2019
Eine ruhige Fahrt auf dem Atlantik und am Morgen erreichen wir die Portugiesische Hauptstadt Tag 6: Lissabon

Ponte 25 de Abril

08 May 2019 9 3 198
Heute möchte ich, da nun die Weihnachtsfeiertage und der Jahreswechsel vorbei ist, mit meinen Eindrücken von unserer Westeuropa-Kreuzfahrt fortführen. Mit das Erste, was wir bei der Einfahrt in die Tejo gesehen haben war die große Hängebrücke Ponte 25 de Abril. Die Ponte 25 de Abril (deutsch: Brücke des 25. April) ist ein 3,2 Kilometer langer Brückenzug in Portugal mit einer 2278 Meter langen Hängebrücke über den Tejo. Sie ist weltweit, nach der Yavuz-Sultan-Selim-Brücke und der Tsing-Ma-Brücke, die drittlängste Hängebrücke mit kombiniertem Straßen- und Eisenbahnverkehr. Sie verbindet in Nord-Süd-Richtung den Lissabonner Stadtteil Alcântara mit der Stadt Almada. Über die Brücke führt in sechs Spuren die Autobahn A2/IP7. Unter den Einheimischen wird sie schlicht Ponte genannt. Der Tag selbst versprach in Lissabon bei der Einfahrt nicht so schönes Wetter. Die Prognosen vorher sahen eigentlich nicht so schlecht aus, aber der Wind vom Antlantik drückte sehr feuchte Luft und Nieselregen herein. Die Wolken hingen ziemlich tief. Mit einem Dunstfilter konnte ich in Lightroom dieses Bild etwas bearbeiten um doch ein paar mehr Details erkennen zu können. Wenn mir eins in Erinnerung geblieben ist, dann die Geräuschkulisse, die von der Brücke, von den Fahrbahnen herunterwehte. Beim Auslaufen am Abend habe ich dann auch ein kleines Video angefertigt, daß ich dann später hier zeigen möchte.

Historische Straßenbahn (Standseilbahn)

08 May 2019 4 156
Lissabons historische Straßenbahn - damit wollten wir zwar nicht unbedingt fahren, aber ein Foto wollte ich schon ganz gern haben und die Tram einmal sehen. Unvermittelt erreichten wir die Calçada da Glória und ich mußte sehen, wie gerade ein Wagen den Berg hinauffuhr und um die Ecke verschwand. Immerhin hat die Zeit noch gereicht, die Kamera aus der Tasche zu kramen, in der ich die Knipse wegen dem Regen versteckt hatte. Leider ist das Bild in der Eile nicht sonderlich scharf geworden. - Aber egal, lieber ein schlechtes Bild als gar keins, sagte ich mir. - Nicht ahnend, das kurze Zeit später eine andere Bahn den Berg herunter kommen würde. - Später habe ich dann aber auch gelesen, daß das eine der drei Standseilbahnen der Stadt war.

Standseilbahn

08 May 2019 11 4 205
Die drei Standseilbahnen in Lissabon, portugiesisch Ascensores de Lisboa (übersetzt Aufzüge von Lissabon), verkehren in der portugiesischen Hauptstadt, um tiefer gelegene Teile der Altstadt mit höher gelegenen zu verbinden. Außer mit der Standseilbahn sind sie auch mit der konventionellen Straßenbahn technisch verwandt. Ihre Seile sind – im Gegensatz zu Standseilbahnen – vollständig unter der Straßenoberfläche verborgen. Im Gegensatz zu einer Kabelstraßenbahn ist das die Wagen über eine Seilscheibe verbindende Seil stets fest mit dem Fahrzeug verbunden. Die Wagen laufen mit klassischen Straßenbahnradsätzen auf im Straßenraum eingedeckten Rillenschienen, deshalb gibt es keine Abtschen Weichen, sondern nur Gleisverschlingungen. Bei den Elevadores do Lavra und da Glória erfolgt der Antrieb wie bei einer Straßenbahn mittels Adhäsion über die Räder der Wagen. Das Seil dient lediglich dem Massenausgleich zwischen dem tal- und dem bergwärts fahrenden Wagen, wodurch der Energieaufwand für die Bergauffahrt reduziert wird. Im Normalfall übt der talfahrende Wagen Zugkraft aus und zieht den bergfahrenden über das Seil nach oben. Zangenbremsen sind wegen der eingedeckten Rillenschienen nicht anwendbar. Die Fangbremsen wirken deshalb auf den Zugseilkanal. Es handelt sich um die folgenden drei Bahnen, alle verfügen – wie die Straßenbahnen der Stadt – über eine Spurweite von 900 Millimetern: Ascensor da Glória – eröffnet 1885, Länge 265 m, Höhendifferenz 48 m, max. Steigung 18,0 % (im Bild) Ascensor do Lavra – eröffnet 1884, Länge 182 m, Höhendifferenz 43 m, max. Steigung 25,0 % Ascensor da Bica – eröffnet 1892, Länge 260 m, Höhendifferenz 45 m, max. Steigung 19,1 % Nicht verstehen kann ich, daß solche historischen Fahrzeuge derart beschmiert werden müssen. - Meine Oma pflegte immer zu sagen: "Narrenhände beschmieren Tisch und Wände!) Schade.

Eine Hommage der Stadt Lissabon an die Pflasterer,…

08 May 2019 4 1 126
Tribute from the city of Lisbon to the Pavers who build the ground we tread. Rua da Vitória 2006 Praça dos Restauradores 2017 Sculptor Sérgio Stichini Barca de São Vicente in Calçada Portuguesa Pavers from the City Council of Lisbon Homenagem da cidade de Lisboa aos Calceteiros que constroem o chão que pisamos Rua da Vitória 2006 Praça dos Restauradores 2017 Escultor Sérgio Stichini Barca de São Vicente em Calçada Portuguesa Calceteiros da Câmara Municipal de Lisboa

R. 1º de Dezembro, Lisboa, Portugal

08 May 2019 5 114
Mit dem Hafen Shuttle in die Stadt und auf eigene Faust die Stadt erkunden. - Nur Schirm ist an dem Tag ratsam. Die Brücke über die Straße gehört zum Elevador de Santa Justa. Das habe ich aber erst später gesehen.

Die Schirmherrschaft ...

08 May 2019 4 83
... hatte dann am Vormittag doch der Regen gewonnen. Es gab eben heute Liquid-Sonne ... :-(

Rua do Carmo, Lisboa

08 May 2019 6 137
Es wollte nicht mit Regnen aufhören ...

Ale-Hop ...

08 May 2019 10 3 119
... aus dem Geschäft auf die Straße wollte dann nicht einmal die Kuh ohne Schirm machen. ;-D

Elevador de Santa Justa ...,

08 May 2019 6 1 202
... damit wollten wir nach oben fahren. Auch, um ein wenig dem Wetter zu trotzen. Beim Blick nach oben sieht man sehr gut, wie das Wasser heruntertropfte. Wir mußten zwar ca 30 Minuten warten, aber das war es uns wert. Die Konstruktion erinnerte mich an die Bauweise des Eifelturmes aber auch an den Eisernen Viadukt, der in meiner Heimatstadt Chemnitz das Chemnitztal überspannt. Der Elevador de Santa Justa, auch Elevador do Carmo genannt, ist ein Personenaufzug, der im Stadtzentrum von Lissabon den Stadtteil Baixa mit dem höher gelegenen Stadtteil Chiado verbindet. Errichtet wurde die markante Stahlkonstruktion im Jahre 1902 nach Plänen des Ingenieurs Raoul Mesnier de Ponsard. Der ursprüngliche Antrieb war eine Dampfmaschine, diese wurde jedoch 1907 durch Elektromotoren ersetzt. Der Aufzug ist 45 m hoch und hat zwei original mit Holz dekorierte und mit Glasscheiben und Messingbeschlägen ausgestattete Kabinen, die je 24 Personen fassen. Ein Stockwerk über dem oberen Ausgang sind die zwei originalen Liftmaschinen im Betrieb zu sehen. Nochmals ein Stockwerk darüber ist ein Café mit spektakulärer Aussicht über die Stadt: Baixa, Chiado, Castelo de São Jorge. Langjährige Bauarbeiten am oberen Ausgang verhinderten den Weg in den Stadtteil Baixa. Das Bauwerk wurde in dieser Zeit nur als Aussichtsplattform genutzt. Seit der Wiedereröffnung des Verbindungssteges im Dezember 2005 kann er wieder im ursprünglichen Sinn benutzt werden.

Elevador de Santa Justa, Aufzugskabine

08 May 2019 2 108
Beeindruckend, diese Holzvertäfelung in der Aufzugskabine. Heute wäre das alles wohl verglast und verspiegelt. Es entsprach wohl dem Zeitgeist um 1900 und einnerte mich sofort auch an die Inneneinrichtung so mancher historischer Straßenbahnwagen.

Blick nach Osten zum Castelo de São Jorge

Convento do Carmo

08 May 2019 5 3 145
Blick vom Elevador de Santa Justa nach Westen. - Ruinen einer gotischen Kirche, zerstört beim Erdbeben von 1755, mit eindrucksvollem dachlosem Schiff & Museum. Das Convento do Carmo ist ein ehemaliges Kloster des Karmeliter-Ordens in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Es wurde in den Jahren 1389 bis 1423 auf ein Gelübde des Marschalls Nuno Álvares Pereira hin errichtet. Zum Gebäudekomplex gehört auch die Kirche Igreja do Carmo, die als ein Prachtexemplar der Lissabonner Gotik gilt. Im großen Erdbeben von Lissabon 1755 wurde das Bauwerk zerstört. Die von Königin Maria veranlasste Restaurierung kam nach der Säkularisation der Mönchsorden von 1834 ins Stocken, nachdem nur ein Flügel des Klosters wieder hergerichtet war. Dort befindet sich heute das Hauptquartier der portugiesischen Nationalgarde. In den Ruinen der Klosterkirche ist das Museu Arqueológico do Carmo untergebracht. Im dachlosen Kirchenschiff werden außerdem zur Sommerzeit aufgrund der hervorragenden Akustik Konzerte veranstaltet. Vom Rossio und dem Elevador de Santa Justa (auch Elevador do Carmo genannt) fällt die heutige Ruine sofort ins Auge. 2016 wurde eine Neugestaltung des Umfeldes durch den Architekten Alvaro Siza abgeschlossen, es entstanden eine Aussichtsterrasse zur Rua do Carmo und ein Durchgang durch die Hinterhöfe zur Rua Garrett. Siza hatte nach einem verheerenden Brand von 1988 bereits den Wiederaufbau des Chiado-Quartiers geleitet. de.wikipedia.org/wiki/Convento_do_Carmo_(Lissabon)

Blick auf den Elevadorturm

08 May 2019 7 124
Das Bild wurde durch ein Fenster des Bellalisa-Restaurante aufgenommen. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf den Turm, der auch als Aussichtsturm dient und die Stadt.

Blick nach Süden, Richtung Tajo

08 May 2019 3 115
Es war schon noch recht dunstig und regnerisch, aber davon habe ich mich nicht abhalten lassen ein paar Fotos vom Elevador de Santa Justa zu machen. Der Ausblick über die Stadt ist einfach zu schön um den nicht zu genießen. Dank RAW-Aufnahmen und einem Dunstfilter konnte ich die Bilder schon noch etwas verbessern. Das Containerschiff auf dem Tajo am Horizont habe ich aber auch so noch erkannt.

Blick vom Elevador de Santa Justa nach Norden

08 May 2019 5 131
Der Rossio, offiziell Praça de D. Pedro IV, ist neben der Praça da Figueira und der Praça do Comércio einer der drei wichtigsten innerstädtischen Plätze der portugiesischen Hauptstadt Lissabon. Er befindet sich in der Baixa Pombalina und ist seit dem Mittelalter Hauptzentrum der Innenstadt. de.wikipedia.org/wiki/Rossio

Blick vom Elevador de Santa Justa zum Castelo de S…

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Und hier noch einmal der Blick vom Elevador nach Osten zum Castelo de São Jorge. Das Castelo de São Jorge ist eine Festungsanlage mit integrierter Burgruine in Lissabon und gehört zu den vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Burg wurde von den Mauren gebaut, die sie 1147 an Alfons den Eroberer verloren. Es wurde danach jahrhundertelang als Königsburg genutzt. In einem Turm der Burg, dem Torre do Tombo, befand sich die königliche Urkundensammlung. 1755 wurde die Burg beim Erdbeben von Lissabon weitgehend zerstört. Das Gelände erstreckt sich auf etwa 6.000 m². Zur Anlage gehören mehrere Türme, Wachposten, ein Burggraben, Ausgrabungen aus phönizischer, römischer und maurischer Zeit sowie zwei große Plätze, die zum Verweilen, Boule- oder Dominospielen einladen. Die Aussichtsplattform der Festung ermöglicht einen weiten Blick über die gesamte Stadt und den Tejo. Von historischem Interesse und sehenswert ist das so genannte Spitzbogen-Haus mit fünf Spitzbögen. Zu sehen sind unter anderem eine geschnitzte, mit Arabesken verzierte Tür aus dem 17. Jahrhundert. Außerdem war früher hier auch ein Gefängnis untergebracht. 1943 drehte der ehemalige UFA-Schauspieler Artur Duarte mit O Costa do Castelo eine erfolgreiche, im Burgviertel angesiedelte Komödie. de.wikipedia.org/wiki/Castelo_de_S%C3%A3o_Jorge

Auf dem Elevador de Santa Justa

08 May 2019 10 6 113
Auf dieser Ebene verläßt man die Aufzugskabine. Über zwei Wendeltreppen kann man noch auf eine Aussichtspakttform eine Etage darüber gehen. Beeindruckend, diese schmiedeeiserne Kunst.

Schmiedekunst

08 May 2019 8 4 122
Der ganze Elevador de Santa Justa ist ein einziges Kunstwerk!

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