Gottesgnadentum.

Gottesgnadentum.
Das wiederaufgebaute Berliner Schloss. Dahinter der Berliner Dom.

Die Süddeutsche Zeitung schreibt: Die unmögliche Inschrift. Die Inschrift unter der Kuppel lautet vollständig: "Es ist kein ander Heil, es ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn der Name Jesu, zu Ehren des Vaters, daß im Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Kniee, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind." Verfasst hat den Spruch der König Friedrich Wilhelm IV. höchstselbst, er lehnte sich dabei an die Apostelgeschichte und den Brief an die Philipper an. Nun prangt diese Aufforderung, im Namen Jesu die Knie zu beugen, über dem Haupteingang in das Humboldt-Forum, das seiner Selbstbeschreibung zufolge ein Ort des Austauschs, der Vielstimmigkeit und globalen Diversität werden will.
… Die Inschrift, in den Jahren vor der 1848er Revolution entworfen, war wie die Kuppel im Ganzen eine Botschaft an die Berliner und die sonstigen Untertanen des preußischen Königs, der sich ganz durchdrungen von Gottes Gnaden fühlte und eine Verfassung nicht zugestehen wollte. … Karl Friedrich Schinkel hatte einen Kuppelentwurf hinterlassen, der ohne krönendes Kreuz auskam. …. Und 2015 spendete Inga Maren Otto, die Witwe des Versandhausgründers, eine Million Euro für das Kreuz. ...
www.sueddeutsche.de/kultur/toleranz-die-unmoegliche-inschrift-1.4914829

Das Humboldt Forum schreibt: Die Sache mit dem Kreuz.
www.humboldtforum.org/de/magazin/artikel/die-sache-mit-dem-kreuz (DE)
www.humboldtforum.org/en/magazine/article/die-sache-mit-dem-kreuz (EN)

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