Über den Fernsehsender al-Aksa TV verbreitet die Hamas ihren Hass gegen Juden und Israel. Der Sender ist auch in Deutschland zu empfangen. Viele Sendungen richten sich gezielt an Kinder, immer wieder wird dabei zu Attentaten und Mord aufgerufen. Aktueller Protagonist der Propaganda ist der Hase Assud.

Von Alexander Ritzmann

 

"In Gaza findet ein echter Holocaust statt", sagte Dr. Walid Al-Rashudi vor drei Wochen dem Fernsehsender al-Aksa TV der palästinensischen Terrororganisation Hamas. Der Leiter des Fachbereichs Islamische Studien an der King Saud University in Saudi-Arabien belehrte die Zuschauer zudem, dass "ein Holocaust nicht das Verbrennen von 50 bis 60 Juden in Deutschland oder der Schweiz" sei, obwohl "die Juden dies weiterhin Holocaust nennen". Und er fügt hinzu: "Bei Allah, wir werden nicht einmal zufrieden sein, wenn alle Juden getötet worden sind."

Al-Aksa TV wird auch in Deutschland empfangen und trägt wie der Brudersender al-Manar TV der libanesischen Hisbollah zur Radikalisierung von Muslimen in Deutschland bei. Hass, Aufrufe zum Mord, Verschwörungstheorien und antiwestliche Propaganda kommen als tägliche Dosis aus dem Gazastreifen nach Berlin, Hamburg oder Neu-Ulm. Besonders frappierend sind die vielen TV-Shows, die sich auf die Manipulation von Kleinkindern konzentrieren. Sprechende Plüschtiere, wie die zu weltweiter Prominenz gelangte Farfour, eine Nachahmung von Micky Maus, indoktrinieren schon Dreijährige mit Hass und dem Wunsch, ihr Leben für Allah zu opfern.

Aufgrund massiver internationaler Proteste musste die Maus abtreten - auch Disney hatte bereits rechtliche Schritte geprüft. Stilgerecht ließ die Hamas die Maus von einem "jüdischen Terroristen" ermorden. Die kindliche Moderatorin Saraa kommentierte betroffen, Farfour sei als Märtyrer gestorben. Der Hase Assud, aktueller Nachfolger Farfours, hat seine minderjährigen Zuschauer dazu aufgerufen, den dänischen Cartoonisten Kurt Westergaard zu ermorden, weil dieser die Ehre des Propheten Mohammed verletzt habe.

Auch Politiker kommen auf al-Aksa TV zu Wort. Fathi Hammad, ein Parlamentarier der Hamas, erläuterte am 29. Februar 2008, dass sich das palästinensische Volk, gerade auch Frauen, Kinder und Alte, als menschliche Schutzschilde verstünden, um dem "zionistischen Feind" zu sagen: "Wir lieben den Tod so wie ihr das Leben liebt." Hammad, der auch Mediendirektor von al-Aksa TV ist, verurteilte die bisherige Kritik an seinem Sender als "Angriff auf die islamische Kultur durch den zionistischen Feind und die US-amerikanischen Imperialisten". Aufrufe, den Sender abzuschalten, seien Teil einer Verschwörung, durch die man verhindern wolle, dass palästinensische Kinder islamisch erzogen werden.

Etwa 300 Hamas-Mitglieder leben in Deutschland

Der tatsächliche Einfluss auf die Kinder ist schwer zu messen. Innerhalb der letzten Jahre sollen sich jedoch mehr als 300 minderjährige Palästinenser, der jüngste war 11 Jahre alt, als Kindersoldaten und Selbstmordattentäter betätigt haben.

Die Hamas hat sich zwar offiziell dagegen ausgesprochen, Kinder und Jugendliche als Soldaten oder Selbstmordattentäter zu missbrauchen. Einem Bericht des Geneva Centre for the Democratic Control of Armed Forces vom August 2003 zufolge hätten Hamas-Vertreter jedoch erklärt, dass ihre Definition des Kindseins nicht auf dem Alter, sondern den Fähigkeiten basiere.

Die Hamas steht auf der EU-Terrorliste und hat in Deutschland laut Verfassungsschutz 300 Mitglieder. Verschiedene Spendensammelvereine wie al-Aksa e.V. sind verboten worden, denn "Unterstützungshandlungen und -leistungen aus Deutschland für die Hamas fördern deren terroristische Aktivitäten und richten sich gegen den Gedanken der Völkerverständigung."

Al-Aksa will eine Brücke sein

Während auf der Islamkonferenz immer wieder darüber diskutiert wird, ob Muslime sich nur zum Grundgesetz oder auch zur deutschen Werteordnung bekennen sollen, radikalisiert die Hamas mit ihrem Fernsehsender ungestört Kinder und Jugendliche in Deutschland.

Verantwortlich für die Übertragung ist der Satellitenbetreiber Arabsat, der der Arabischen Liga gehört. Dringend notwendige diplomatische Initiativen der Bundesregierung gegen die Übertragung nach Deutschland stehen, genauso wie beim Fall al-Manar TV, bis heute aus.

Al-Aksa TV soll laut Eigendarstellung eine Brücke in die Welt sein, damit die Hamas ihre islamische Kultur verbreiten kann. Es wird höchste Zeit, dass die Welt diese Brücke abbricht.