Kehr'st Du noch einmal, eis'ger Gast,
Zum letzten Sturme wieder,
Und sendest uns in grimmer Hast
Die letzten Flocken nieder?

Vergeß'nes Weh - vergeb'nes Dräu'n -
Umsonst dein trutzig Ringen,
Es zieht der Lenz im Jubel ein
Mit Rauschen und mit Klingen.

Laß ab, ohnmächt'ger Winterheld,
Hörst Du den Ruf der Glocken?
Das klingt so hehr durch Wald und Feld,
Des Frühlings süßes Locken.

Der wunderbare Ostersang,
Der heil'ge, gottgesandte,
Er zieht wie Auferstehungsklang
Hinaus in alle Lande.

Und wo er tönt, regt sich's in Lust
Dem jungen Lenz entgegen,
Es keimt und treibt so siegbewußt
Da draußen allerwegen.

Das ist die sel'ge Osterzeit,
Voll wundersamer Weihe,
Das ist die Auferstehungszeit,
Die alte-ewig-neue.


Fritz Brentano 1840-1914








Allen lieben Verwandten, Bekannten und Freunden hier auf IPER
ein frohes und gesegntes Osterfest 2013

Eure Isabella / Ingrid