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Posted: 08 Apr 2018


Taken: 31 Mar 2018

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1/60 f/4.0 18.0 mm ISO 250

SONY NEX-C3

E 18-55mm F3.5-5.6 OSS


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Neukirchen beim heiligen Blut, St. Nikolaus

Neukirchen beim heiligen Blut, St. Nikolaus
Die Marktkirche liegt innerhalb der ehemaligen Kirchenburganlage. Im Zentrum dieser Anlage stand bis 1614 die Nikolauskirche, umgeben von Friedhof und Ringmauer. Um 1300 wurde die Friedhofskapelle St. Johannes d.T. erbaut, weil das Friedhofsareal nicht mehr erweiterungsfähig war. Im Untergeschoss der Kapelle wurde ein Karner angelegt, in dem die Gebeine überführt werden konnten, die bei Neubestattungen zu Tage traten. Nach dem Einsturz der Nikolauskirche 1614 wurde das Nikolauspatronat auf die frühere Johanneskapelle übertragen. Sie wurde 1890 erweitert. Der Chorraum der heutigen Marktkirche St. Nikolaus ist identisch mit der alten Johanneskapelle. Auch das Untergeschoss mit dem Karner blieb erhalten, ist jedoch heute nicht mehr zugänglich. Die Funktion als Karner (Beinhaus, Ossuarium) ist durch die schriftliche Überlieferung und Überprüfung mit Filmsonde gesichert.

Die St. Nikolauskapelle ist in den Kunstdenkmälern von 1922 eingetragen: “Die Kapelle liegt im Bereich des ehemaligen Schlosshofes... 1379 wird sie erwähnt...Die Kapelle wurde unter Beibehaltung älteren Mauerwerks im Chor neugebaut. Eingezogener Chor mit Rundnischenschluss. Tonne mit Stichen...Einrichtung neu. Auf dem Hochaltar gute, spätgotische Holzfigur des hl. Nikolaus, aus dem Ende des 15. Jahrhunderts, barock überarbeitet (H 1,40 m)...Glocke von Georg Lehner in Straubing, 1607 gegossen. Dchm. 0,55 m”

Die Nikolausfigur stammt vermutlich aus der 1614 zerstörten Kirche und erhielt im 19. Jahrhundert eine neue Fassung.

Der große, ornamental verzierte Lüster wurde 1901 gestiftet und hing früher in der Wallfahrtskirche. Er wurde ca. 1990 restauriert.

Die Orgel mit sechs Registern ist ein Neubau von 1891 durch Ludwig Edenhofer, Regen.

Die Altäre und Skulpturen (außer der gotischen S. Nikolaus-Figur) in der Marktkirche können dem Bildhauer Josef Pongratz zugeschrieben werden. Josef Pongratz wurde 1851 in Neukirchen b.Hl.Blut geboren und verheiratete sich mit Maria Moreth. An der Kunstakademie München erfuhr er seine Ausbildung zum akademischen Bildhauer. Er arbeitete zuerst in Neukirchen, später in Amberg. Josef Pongratz fertigte 20 komplette Kirchenausstattungen und etwa 80 Altäre.

Autor: Günther Bauernfeind, M.A./Wallfahrtsmuseum/August 2007 - www.bayerischer-wald-ganz-oben.de/de/bayerischer-wald-ganz-oben/streaming/detail/POI/49CB32F3342E29FFE4973C75E2F9FA8B/kath-kapelle-st-nikolaus
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