Maligne Lake ... P.i.P. (© Buelipix)

Mary Schäffer Warren* gilt als Entdeckerin des Maligne Lake.
Im Jahr 1908 war Mary Schäffer Warren auf der Suche nach einem von den First Nations 'Chaba Imne' (Bibersee) genannten See am Oberlauf des Athabasca und erhielt von dem Stoney-Indianer Samson Beaver eine grobe Lageskizze des Sees.
Als erster Angehöriger eines nicht-indigenen Volks sah jedoch Henry McLeod, Teilnehmer einer CPR-Expedition, bereits 1875 den See. Da er darüber aber keine (wissenschaftliche) Dokumentationen verfasste, gilt er nicht als Entdecker.

Maligne Lake, etwa 50 km südlich der Jasper auf einer Höhe von 1670 m.
Der Maligne Lake ist etwa 22,5 km lang und an seiner tiefsten Stelle 97 m tief.
Die durchschnittliche Tiefe beträgt 35 m.
Gespeist wird er mit Gletscherwasser vom Maligne River (einem Nebenfluss des Athabasca River). Seine Temperatur steigt nie über 4 °C.

* Mary Schäffer Warren (*1861 als Mary Townsend Sharples in West Chester, Pennsylvania, † 1939 in Banff, Alberta) war eine amerikanisch-kanadische Naturforscherin, Illustratorin, Fotografin und Schriftstellerin. Sie war bekannt für ihre Erkundungen in den kanadischen Rocky Mountains im frühen 20. Jahrhundert.
Mary Schäffer Warren veröffentlichte Artikel und Bücher über die Rocky Mountains. Viele wurden in This Wild Spirit: Women in the Rocky Mountains of Canada gesammelt.
Sie veröffentlichte u.a. 1907 ein Buch mit dem Titel 'Old Indian Trails of the Canadian Rockies', das sie während ihrer Expedition durch den heutigen Banff- und Jasper-Nationalpark schrieb und 1908 'Among the sources of the Saskatchewan and Athabasca rivers'
1909 wurde ihr zu Ehren ein Berg im Yoho-Nationalpark zum Mount Schaffer ernannt.
2003 benannte die University of Alberta ihr neues Studentenwohnheim in Edmonton als Hommage an Schäffer 'Warren Schäffer Hall'.