Berny

Berny club

Posted: 17 Jun 2020


Taken: 22 Apr 2011

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El Che

El Che
mural in Baracoa - old pic from 2011

micritter, Guy Bacca (guybac), Nathalie, Ronald Stachowiak and 41 other people have particularly liked this photo


25 comments - The latest ones
 Jean
Jean
A splendid mural. The power of the image.
4 years ago.
 Jean-luc Drouin
Jean-luc Drouin
L'artiste lui a fait un strabisme.
4 years ago.
 LotharW
LotharW club
Macht sich gut, auf altem Putz!
4 years ago.
 Malik Raoulda
Malik Raoulda club
Excellemment rendu.
4 years ago.
 Annemarie
Annemarie club
venceremos:)
4 years ago.
 ©UdoSm
©UdoSm club
Hat er nun etwas bewirkt für die Nachkommen? Was meint wohl die Bevölkerung dort...?
4 years ago.
Alltagsradler Teltow has replied to ©UdoSm club
Da hast Du sehr wichtige Fragen gestellt.
Was hat er denn erreicht nachdem er Industrieminister wurde? Um es sarkastisch zu formulieren:
Auch er hat eindrucksvoll bewiesen, dass der „reale Sozialismus" sowjetrussischer Prägung, wegen der ihm innewohnenden fatalen Gesetzmäßigkeiten, in die wirtschaftliche Misere führt.

Zu seinem tragischen Tod:
Wenn man sich auf das Urteil derer verlässt, die über die konkrete historische Situation im damaligen Bolivien publiziert haben ergibt sich folgendes Bild: Dieser Guerillakrieg war aberwitzig sinnlos in der damaligen konkreten historischen Situation dort.
4 years ago.
Berny club has replied to ©UdoSm club
Mit wenigen Sätzen ist das wohl schwer zu beantworten, da gibt es Bücher darüber. Und es gibt natürlich auch unterschiedliche Meinungen in der Bevölkerung darüber. Einige Punkte (auch nur meine Meinung):
1) Che war ja nur ein Teil der Revolution, Fidel Castro hatte wesentlich mehr Einfluss. Aber Che hat sich (leider) zu einem verkommerzialisierten Abziehbildchen der Wirklichkeit entwickelt, wobei kaum jemand die Hintergünde kennt oder sich auch nur dafür interessiert.
2) Die Revolution 1959 wurde ja nur dehalb ausgelöst und vom Volk mitgetragen, weil es die Lebensbedingungen unter Diktator Batista als von den USA eingesetzte Marionette nicht mehr akzeptierte. Armut, Arbeitslosigkeit, Analphabetismus, die Ausnutzung der breiten Bevölkerung zum Wohle weniger Reicher und internationaler Konzerne waren damals enorm.
3) Eine friedliche Revolution ist immer zu bevorzugen. Wenn durch friedliche Bemühungen über Jahrzehnte nichts erreicht werden kann, ist aber eine gewaltsame Revolution auch für mich als Pazifisten verständlich. Siehe auch die momentane "Black lives matter"-Bewegung.
4) Für die Beurteilung, was erreicht wurde, vergleiche ich immer mit anderen lateinamerikanischen Staaten bzw. dem Zustand davor. Die Lebensqualität ist im Durchschnitt sicher besser als in vielen anderen Ländern, wie Mexiko, Honduras, Guatemala, Haiti
5) Positiv: Seit 60 Jahren Frieden und Stabilität im Land, niedrige Kriminalität, praktisch keine Drogenprobleme. Die Alphabetisierung und Säuglingssterblichkeit ist vergleichbar mit Mitteleuropa, viele und sehr gute Schulen und Universitäten, das Bildungsniveau ist beispielsweise sicher besser als in den USA. Freier Zugang zur Bildung und zum Gesundheitssystem. Geringe Arbeitslosigkeit. Geringe Kluft zwischen Arm und Reich.
6) Negativ: Wie hoch der Anteil der nun 60 Jahre andauernden und unter Trump wieder verstärkten völkerrechtswidrigen US-Sanktionen gegen Kuba an den negativen Punkten ist, kann man nur schätzen. Jedenfalls aber sehr hoch. Die Wirtschaft ist durch die sehr eingeschränkten Handelsmöglichkeiten großteils am Boden. Technische Ausrüstungen, auch im Gesundheitssystem, Medikamente, die man importieren muss etc., sind veraltet bzw. fehlen.
7) Nach dem Niedergang der für Kuba so wichtigen Zuckerindustrie ist nun der Tourismus das Hauptstandbein der Wirtschaft und hat sich relativ gut entwickelt. Der Nachteil ist, dass dies zu einem starken Ungleichgewicht in den Einkommen geführt hat. Beschäftigte Im Tourismus verdienen sich teilweise dumm und dämlich, verdienen oft am Tag so viel, wie einfache Arbeiter, aber auch Lehrer und Ärzte im Monat.

Man könnte noch viel dazu schreiben. Che war ein von seinem Gerechtigkeitssinn getriebener Intellektueller (argentinischer Arzt), der sich Fidels Revolution anschloss, weil er etwas für die unterdrückte Bevlölkerung bewirken wollte - und nichts für sich selbst. Sicher wollte er nicht so im Rampenlicht stehen und kulthaft verkommerzialisiert werden, das wäre ihm ein Greuel gewesen.
4 years ago. Edited 4 years ago.
Berny club has replied to Alltagsradler Teltow
Danke für die 2 Facetten aus einer Vielzahl, die Du genannt hast. Die Intention der Politik Fidels war vor 1959 und in den ersten Jahren nach der Revolution überhaupt nicht "sowjetrussischer Prägung", Fidel hatte Rechtswissenschaft an einer Jesuitenuniversität studiert und war kein Kommunist. Dazu muss man wissen, wie es zu diesem sowjetischen Einfluss überhaupt erst gekommen ist. Die Gruppe um Fidel hatte keinerlei Erfahrung in der Führung eines Staates und wandte sich nach der auch vom Volk getragenen, erfolgreichen Revolution und der Vertreibung Batistas ans Ausland um Unterstützung beim Aufbau einer funktionierenden Regierung, auch und in erster Linie an die USA. Diese antworteten mit der allseits bekannten und bis heute andauernden Blockade, mit Sanktionen, weil sie ihren schwindenen Einfluss auf das von ihr bis dahin ausgebeutete Kuba nicht hinnehmen wollten. Diesen Zustand nutze die Sowjetunion aus und unterstütze Kuba mehr oder weniger als Einziger. Das ist der Ursprung des Kommunismus auf Kuba!

Und eine Anmerkung zu Che's Karriere als Industrieminister. Wie man sich vorstellen kann, war er als gelernter Arzt nicht unbedingt DER Fachmann in Landwirtschaft und Industrie (wie übrigens fast alle Minister in westlichen Industrien keine Fachleute sind (!). Das führte in der extrem schwierigen Anfangsphase nach der Revolution natürlich auch zu Fehlern.

Zu Bolivien: Wenn Du unter "aberwitzig und sinnlos" meinst, dass die Aussicht auf Erfolg sehr gering war, gebe ich Dir vollkommen recht. Wenn allerdings nie jemand etwas unternimmt, weil es "richtig, gerecht und notwendig" ist, sondern nur, wenn es sichere Aussicht auf Erfolg hat, würde dies auch eine armselige Welt sein, oder?
4 years ago. Edited 4 years ago.
FarbFormFreude club has replied to Berny club
+++
4 years ago.
Dinesh club has replied to Berny club
In addition to what is written here, I believe America was really tense about Russian development especially after Nikita Sergeyevich Khrushchev / Sputnik et al.
4 years ago.
Berny club has replied to Dinesh club
agreed!
4 years ago.
Alltagsradler Teltow has replied to Berny club
Mit Deiner goldrichtigen Benennung der negativen Rolle der damaligen USA-Regierung hast Du lobenswerterweise mein Langzeitgedächtnis aktiviert:
Da hatte ich spontan die Filmsequenz vor meinem geistigen Auge die Fidel Castro und Vize-Präsident Nixon zeigt. Also habe ich folgende Stichwortkombination im Suchfenster bei youtube eingegeben: Castro Nixon
Hier der Sucherfolg:
www.youtube.com/watch?v=1wepXBaPvJg
Resümee: Die Installation des „realen Sozialismus" sowjetrussischer Prägung in Kuba war letztendlich das fatale Ergebnis der Politik der damaligen USA-Regierung.

Zum Schlusssatz Deines Antwortkommentars:
Meine Erfahrung ist folgende. Wenn ernst zu nehmende Publizisten / Historiker in der alten BRD und der DDR zu einer ähnlichen Bewertung eines politischen / historischen Vorganges kamen, so konnte man sich weitgehend darauf verlassen. Und beide Seiten hatten publiziert, dass in der damaligen konkreten gesamtgesellschaftlichen Situation in Bolivien die größte Hilfe für die arme Bevölkerung intensive Bemühungen auf legaler politischer / gewerkschaftlicher Ebene das vielversprechendere gewesen wäre.
Da ich noch nie in Bolivien war, habe ich diesen Publizisten / Historikern geglaubt.
4 years ago.
Alltagsradler Teltow has replied to Dinesh club
Jawohl, und deshalb war es total falsch von der damaligen USA-Regierung Fidel Castro abzuweisen. Die damalige USA-Regierung hat also Fidel Castro in die Arme Sowjetrusslands getrieben.
4 years ago.
Berny club has replied to Alltagsradler Teltow
Interessanterweise ist das im Westen praktisch völlig unbekannt.
4 years ago.
 José Manuel Polo
José Manuel Polo club
La fotografía está bien. Es una imagen icónica, reconocible mundialmente. Interesa conocer la historia para saber de dónde venimos; pero, lo importante en todos los lugares es ordenar el presente y proyectar un futuro mejor.
4 years ago.
Berny club has replied to José Manuel Polo club
Muchas gracias, José!
4 years ago.
 Boro
Boro
Excellente **********
4 years ago.
Berny club has replied to Boro
Merci Boro!
4 years ago.
 Ulrich John
Ulrich John club
Nun ! Wichtig scheint mir Punkt 6 deiner Einschätzung. Trotz des andauernden Wirtschaftskriegs und der Propaganda der USA ist es Kuba gelungen, zu einem der fortschrittlichsten Länder Lateinamerikas zu werden. Und Che ist eine der Ikonen der Revolution. Und Kuba hat nie den sowjetischen Weg des Sozialismus eingeschlagen. Dass man auf die Hilfe der SU angewiesen war, hat ja viel mit der von den USA initiierten Wirtschaftssanktionen und der damit verbundenen Isolation zu tun. Und der Guerillakrieg in Bolivien war weder aberwitzig noch sinnlos; er war ein Versuch der Befreiung von schlimmen Verhältnissen. Antikommunismus hin oder her: ein klarer Blick auf die Geschichte hat noch nie geschadet.
4 years ago.
Berny club has replied to Ulrich John club
Exakt!
4 years ago.
FarbFormFreude club has replied to Ulrich John club
+++
4 years ago.
 tiabunna
tiabunna club
An interesting mural of a very famous portrait.
4 years ago.
 Keith Burton
Keith Burton club
A fantastic mural.............I like the way it's slowing losing it's colour and breaking down!
4 years ago.
 Dinesh
Dinesh club
Beautiful impressive mural

During High Schools days Che was in news often, it was scary and also inspiring!
4 years ago. Edited 4 years ago.