Bali. Tempel Tanah Lot. ©UdoSm

Tanah Lot
Er schmückt Postkarten, Kataloge, Poster und Bali-Bücher: Gemeint ist der Tempel, der rund 30 Kilometer nordwestlich von Kuta so malerisch auf einem Felsen dem heranwogenden Indischen Ozean trotzt. "Tempel der Erde im Meer" heißt die wörtliche Übersetzung des Namens Tanah Lot.

Die Gründung des Tempels geht auf den javanesischen Priester Nirartha zurück, der im 16. Jahrhundert während seiner Wanderung an diese Stelle geschlafen haben soll. Sicherlich nicht in der kleinen Höhle gegenüber, denn da wohnen heute noch giftige Schlagen, die Ihnen ein Pemangku, ein Priestergehilfe, nach entsprechendem Handgeld zeigt.

Ebenso romantisch, wie sich der Tempel bei Sonnenuntergang auf Fotos ausmacht, so heftig drängen sich am späten Nachmittag die Massen aus Bussen und Autos dorthin, um rechtzeitig ihre Kamera schussbereit zu haben. Anmerkung: Nicht etwa der Sonnenuntergang wird per Kamera festgehalten, vielmehr ist die eigene Anwesenheit Selbstzweck.