Osterlammproduzentinnen

...die arme Wiese!

Davon mal abgesehen, das es gar keine Wiese ist, sondern ein 40 ha großer Acker auf dem ein Kleegrasgemisch angebaut ist, wüsste ich nicht warum die "Wiese" arm sein sollte. Im Gegenteil, der Acker ist unheimlich artenreich, da ich ihn seit 30 Jahren ökologisch bewirtschafte. Wir Biobauern säen Kleegras in der Fruchtfolge, um damit unsere Rinder im Winter zu ernähren und den Acker zu verbessern! Konventionelle Bauern würden stattdessen Mais oft in Monokultur anbauen und Gensoja aus Südamerika importieren, um ihre ganzjährig im Güllestall stehenden Milchkühe zu füttern.
Um meinem befreundeten Bioschäfer aus der Nachbarschaft zu helfen, lasse ich ihn meine Kleegrasflächen zum Ende des Winters für ein paar Tage überhüten. Seine Tiere haben Futter, mein Kleegras würd zum Austrieb angeregt und die Schafe mit ihren golden Hufen trampeln den Boden wieder an, der im Winter womöglich hochgefroren ist. Vier Fliegen mit einer Klappe sozusagen, denn mit der Umwandlung von überschüssigem Futter in Dung, unterstützen sie das Wachstum des Grases außerdem.
Weitere Fragen beantworte ich wirklich gern, weil ich möchte, dass die Bevölkerung weiß, warum wir was tun und sie sich dann entscheiden können. welche Produkte sie im Supermarkt kaufen. :-)

goldene Hufe? ;-)))))