DannyB93

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Posted: 16 Feb 2019


Taken: 24 Oct 2018

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Essen
Ruhrgebiet
2018
Fachwerkhaus
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Stammhaus Krupp (Essen-Westviertel) / 24.10.2018

Stammhaus Krupp (Essen-Westviertel) / 24.10.2018
Dieses geschieferte, einstöckige Fachwerkhaus ist symbolisch eng mit der Geschichte des Unternehmens und der Familie Krupp verbunden. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um das echte Krupp'sche Stammhaus, sondern um einen originalgetreuen Nachbau.

Das Original wurde 1818/19 für den Betriebsleiter der damaligen Schmelzhütte gebaut, als der Firmengründer Friedrich Krupp die Gussstahlproduktion von der Walkmühle in Essen-Vogelheim hierhier an die Altendorfer Straße verlegte. 1824 wurde das Haus Zufluchtsort für Friedrich Krupp, nachdem er sein Geburtshaus am Flachsmarkt in der Essener Innenstadt verkaufen und mit seiner Frau Therese und seinen Kindern in das später als Stammhaus bekannte Gebäude umziehen musste. Nach Friedrichs Tod 1826 erweiterte sein Sohn und Nachfolger Alfred 1844 das Gebäude um einen zweistöckigen Wohnbau zwischen Schmelzhütte und Stammhaus. Der neue Anbau enthielt abgesehen von Wohnräumen das Kontor und einen Festsaal.

Das Stammhaus mit Anbau wurde nach dem Auszug der Krupps 1861 zeitweilig vom Unternehmen genutzt. 1873 ließ Alfred das Gebäude als Wohnhaus wiederherrichten. Aber nicht nur symbolisch hatte das Gebäude eine hohe Bedeutung für Alfred, es diente ihm praktisch als Vorbild für seine späteren Arbeiterwohnungsbaupläne. Auch sein Sohn Friedrich Alfred fühlte sich mit dem Stammhaus der Familie eng verbunden. Er ließ sich hier sein Büro einrichten. Und ebenso wie sein Großvater und sein Vater wurde er 1902 von hier aus zu Grabe getragen.

Inmitten der Krupp'schen Gussstahlfabrik blieb das Stammhaus zugleich Denkmal und Erinnerungsort der Familien- und Unternehmensgeschichte, bis das Gebäude bei einem Bombenangriff im Oktober 1944 völlig zerstört wurde. Aber erst anlässlich der 150-Jahrfeier der Firma Krupp im Jahr 1961 ließ man das Stammhaus nach den ursprünglichen Plänen originalgetreu wieder aufbauen. Nach der Eröffnung des benachbarten ThyssenKrupp-Hauptquartiers 2010 wurde das Stammhaus und sein Mobiliar umfassend restauriert und ist jetzt Bestandteil von Gästeführungen im Quartier. Derzeitige Eigentümerin des Hauses ist die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.
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