DannyB93

DannyB93 club

Posted: 13 Apr 2018


Taken: 17 Feb 2018

0 favorites     0 comments    67 visits

Location

Lat, Lng:  
Lat, Lng:  
You can copy the above to your favourite mapping app.
Address:  unknown

 View on map

See also...


Keywords

Ruhrgebiet
Duisburg
2018
described pic


Authorizations, license

Visible by: Everyone
All rights reserved

67 visits


Merkez-Moschee (Duisburg-Marxloh) / 17.02.2018

Merkez-Moschee (Duisburg-Marxloh) / 17.02.2018
Die Merkez-Moschee in Marxloh zählt zu den größten in Deutschland und wird nur von der neuen in Köln übertroffen. Sie gehört zur sunnitischen Konfession des Islam, und ihr Träger ist die DITIB, der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion, die dem türkischen Innenministerium untersteht. Mitglieder sind zumeist türkische Zuwanderer. Ihre Entstehung verdankt sie, ähnlich vieler christlicher Kirchen im 19. Jahrhundert, der Zuwanderung von Arbeitern in die Ruhrindustrie. Die Türken stellten die letzte Arbeiter-Einwanderungswelle im Ruhrgebiet, seit den 1960er Jahren.

Die Marxloher islamische DITIB-Gemeinde der Merkez-Moschee entwickelte sich aus den beiden Hüttenheimer Moscheevereinen "Neue Moschee an der Batterie" und "Selimiye-Moschee An der Steinkuhl". Sie hatten die Idee, eine "richtige" Moschee im traditionellen osmanischen Stil zu erbauen. Mit heute 800 männlichen Mitgliedern war die Gemeinde groß genug, um ein solches Unternehmen zu stemmen. 2005 fand der erste Spatenstich statt, 2008 war die Moschee u.a. im Beisein des NRW-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers, des Bischofs des Bistums Essen, des Präses der Rheinischen Landeskirche eröffnet.

Die Moschee besteht aus einem Gebetsraum für 800 Männer, einer Empore für 400 Frauen und einem Minarett von 34 m Höhe, von dem allerdings kein Muezzin-Ruf erschallt. Das Besondere ist, dass in die Moschee eine Begegnungsstätte mit einer Islam-Bibliothek, einem Islam-Archiv, einem Bistro und mehreren Seminarräumen integriert ist, deren Bau von der EU und dem Land NRW mit rund 3,4 Millionen € gefördert wurde, etwas mehr als der Hälfte der insgesamt ca. 6,5 Millionen € Baukosten. Die Kosten für den Bau des eigentlichen Gotteshauses wurden durch Spenden aufge- bracht; u.a. beteiligte sich die Volksbank Rhein-Ruhr mit 15.000 €. Die Begegnungsstätte, die sich im Keller unter den Gebetsräumen befindet, steht unter dem Motto "Dialog unter der Kuppel" und gilt als weltweit einzigartig unter einem Moscheedach.
Translate into English

Comments

Sign-in to write a comment.