Park am Malakowturm: Mundloch des Wasserstollens von Alte Haase 1/2 (Sprockhövel) / 24.12.2017

Dieser Wasserstollen verband den Schacht 1 der Zeche Alte Haase mit der Kläranlage, welcher sich hier auf dem Gelände des heutigen Parks befand. Über den Stollen floss Grubenwasser (bis zu 12 m² pro Minute) sowie das Abwasser aus der Kohlenwäsche in spezielle Becken der Kläranlage. Das geklärte Wasser leitete man danach in den Sprockhöveler Bach. Die in den Becken abgelagerte Feinkohle ("Schlammkohle") wurde nach dem Zweiten Weltkrieg mit Schaufel und Bagger in Förderwagen verladen, durch den Stollen zum Schacht 1 gebracht, von einem Haspel hochgezogen, ins Kesselhaus befördert und dort in elektrische Energie umgewandelt. Auch diente der Wasserstollen der Bewetterung der Grubenbaue.

Mitglieder des Sprockhöveler Heimat- und Geschichtsvereins haben im Jahr 1989 das Mundloch des Wasserstollens freigelegt. Der rundgemauerte und bergbautechnisch beeindruckende Stollen hat jahrzehntelang dem Bus- und Schwerlastwagenverkehr auf der darüber verlaufenden Hattinger Straße getrotzt und damit seine Standfestigkeit bewiesen.