The Zen Way of Benching....

das ist eine relativ einfache Frage, die relativ schwer zu beantworten ist.....

die Bezeichnung Zen hier im titel spielt sowohl auf die buddhistisch-philosopische Richtung als auch deren westliche (populäre) Rezeption an. Zum einen geht es um Befreiung von allem nicht notwendigen Zubehör (im Bild sind eine Bank und ein Tisch abgebildet), durchaus auch in Anspielung auf Platons Ideenlehre. Was ist das Charakteristikum einer Bank, wessen bedarf es, um eine Bank zu sein....Insofern versucht sich das Bild an einer Reduktion auf den Wesenskern einer Bank.

Auf der anderen Seite wird auch der Rezipient einbezogen, es wird nicht einfach eine mögliche, sparsame Emanation der Idee einer Bank präsentiert, sondern dem Betrachter eine Interpretation mitgeliefert, die (Schelm, der ich bin) natürlich wieder weit über die Bank und den Betrachter, über Objekt und Subjekt, hinausreicht und eine (eigentlich bekannte) Interpretation in neuem Kontext einführt.

Ein Beispiel: Eine abgekippte und geglättete Fuhre Kies ist ein Zen-Garten (obwohl ein Garten ja eigentlich mit Leben und grün assoziiert ist). In diesem Kontext ist ein Granitquader eben eine Zen-Bank. Falls du jetzt einwenden willst, daß ich mit Verweis auf ostasiatische Philosophie eine Banalität überhöhen will, gebe ich dir recht, erlaube mir jedoch darauf hinzuweisen, daß dies auch eine Kritik am kritiklosen Akzeptieren sein könnte...

disclaimer: vielleicht liegt es auch nur an der Pulle Zweigelt hier auf dem Tisch ;-)))))))))))))))