Der Vortrag ist auch in YouTube zu hören und zu sehen :

https://www.youtube.com/watch?v=avD-TnX7dOA


Die Dialogik eines Esperantisten Diplomaten

Für Diplomatie und Esperanto ist die Dialogik notwendige Methode. Für beides ist Aufgabe die Lösung der Verständigung. Was nur dann aufrichtig geschehen kann, wenn wir den anderen nicht nur über unsere eigene Wahrheit überzeugen wollen, sondern versuchen auch seine Wahrheit zu verstehen. Dies übersteigt die klassische Dialektik und fordert ein „neues dialogisches Denken“.

Weil ich vom dialogischen Denken promoviert habe, ist es vielleicht verständlich, dass ich in allem, überall und bei jedem, das dialogische Prinzip suche, besonders jetzt, als in der Politik notwendig geworden ist. Aber was leider noch immer selten verstanden und angewendet wird. Meistens wird noch immer in der Kommunikation die klassisch „überzeugende Dialektik“ verwendet, obwohl das neue dialogische Denken unaufschiebbar notwendig geworden ist. In den folgenden Ausführungen möchte ich in der Verbindung mit der Diplomatie und Esperanto auf die konkrete Verwendung des dialogischen Denkens zeigen.

In der aktuellen Politik sind viele Beispiele für die Notwendigkeit der Überschreitung des klassischen Denkens zu finden. Hier sind gerade die Ergebnisse der US-amerikanischen Wahlen, welche wegen der Siegeshysterie nicht zu Anerkennung gelangen konnte. Auch dann nicht, wenn hier nur einige Klassische Fakten zu akzeptieren wären.

Dazu gehört auch ein anderer, herausragender Fall: Es gibt klassische Vereinfachungen, welche die komplexe Realität auf die Alternative von einem primitiv-einfachen schwarz-weiß Denken reduzieren. Öfters können wir lesen, dass Obama (ehemaliger Präsident) und Harris (jetziger Stellvertreter) sind schwarz. Also, solche kommunikativ Fachleute, Journalisten, Reporters, welche sowas schreiben, sind Farbenblind? Von diesen keiner ist schwarz oder weiß. Wenn wir in der Welt herumschauen, finden wir gar keine eindeutig schwarze, oder weiße Menschen. Würdevoll ausgedrückt, beide repräsentieren eher die, zu Zeit höchste dialogische Synthesis der menschlichen Entwicklung.

Diese, von der Realität abweichende Gedankengänge, fließen noch aus der Vergangenheit der Klassik. Ideen, Idealen, Ideologien, Wünsche, verfälschen die Realität, welche auch schon in der Vergangenheit Probleme ursachten. Die Überzeugung, über die nur eigene Wahrheit, ohne jede andere Alternative, wurde auch bis jetzt schon Träger von unlösbaren Konflikten in der Geschichte.

Gleichzeitig, in unsere Gegenwart haben sich die Grenzen der Überzeugender Dialektik gezeigt, besonders in der Internationaler Politik. Als die Großmächte sich nicht mehr gegenseitig mit Gewalt überzeugen konnten, erscheint die Diplomatie mit ganz neuer Qualität, als sie in der Politik ihre vorher klassische Aufgabe übersteigt. Es genügt nicht mehr das andere Volk, Staat, Kultur, nur deshalb, wenigstens oberflächlich kennenzulernen, dass sie später leichter ausgenutzt und belogen werden kann, meistens bis zu Beherrschung. Sagen wir geradeaus; in den fremden Staaten die Aufgabe der klassischen Konsulate war, in erster Linie die Spionage.

Nicht solange her, ungefähr dreißig Jahre, fing eine neue (ich würde sagen) „dialogische Diplomatie“ an. Die ersten Schritte in die Richtung des Neuen, fingen gerade dort an, wo der Wert der Diplomatie unmittelbar vorher, bis zu heuchlerischen Lügereien sank. N ach dem, als Gorbatschow das „neue Denken“ anwendet und die ganze Internationale Politik im Grunde genommen, verändert hat.

In diese neue Zeit, der Esperantist Dr. Nanovfszky György fing an, als ungarischer Generalkonsul in Moskau zu arbeiten. Sein Tätigkeitsbereich in diese Zeit (1992-2005) dauerte 13 Jahre lang. Es war besondere Aufgabe in diese Zeit des Systemwechsels, solche Leute zu finden, die sich Beiderseits mit Erfahrung und Wissen ausgestattet, aber mit politische Ideologie nicht vorbelastet waren.

Aus jetziger Zeitentfernung und die darauf folgenden politischen Erfahrungen in Betracht gezogen, ist es interessant zu erwähnen, wie Nanovfszky aus der Singapurer Konsulat pensioniert wurde, obwohl er noch mit voller Kraft und Erfahrung bereit stand, seine Arbeit weiter zu machen. Wenigstens für mich, wenn ich die darauf folgende politische „Entwicklung“ in Ungarn betrachte, fällt auf, was ich auch bitter schlucken musste, nachdem meine linksliberale Einstellung als „Landesverrat“ definiert wurde. Aber wie kann jemand als Esperantist anders sein als Linksliberal?

Der dialogische Geist, welcher mit Gorbatschow angefangen hat, flachte immer mehr ab und wurde aufgeweckt, der schon vorher so viel Leid verursachte dialektische Nationalismus. Gegensätze wurden wieder gesucht und gefunden, Übergezeugte Verhältnisse erneuert. Obwohl, vergessen wir nicht, der Wechsel geschah Dialogisch. Ohne Revolution!!! Wie aber einige Hirnverbrannte, lieber gewollt hätten, einander blutrünstig zu schlachten. Wie gut, dass diese doch nicht im Überzahl waren. Aber jetzt in der Demokratie, ist sogar auch noch ihnen erlaubt, dass sie ihre vergangenen Revolutionen feiern.

Bei Nanovfszky György ist diese für die Diplomatie notwendige Einstellung, schon aus seiner Kindheit her, zu verfolgen. Fängt an, wahrscheinlich mit dem geistigen Einfluss seiner Großeltern, welche (nach Trianon) in Kolozsvár lebten. Obwohl nicht ganz unmittelbar (wie etwa bei mir in Szabadka), aber auf die Motivation des internationalen Bewusstseins reichte hin, bis zu ihm.

Ganz in seine Kinderzeit reicht noch zurück der Schulanfang in eine Französische Schule, woran er sich nicht gern erinnert- wie er sagt, aber es dürfte doch psychologischen Einfluss auf das spätere Einfühlen in das Internationale gehabt haben. Nachher hat ihn nicht unangenehm getroffen, das lernen müssen der Russischen Sprache, wie seine Mitschüler. Dann in seinen gymnasialer Jahren fing er sich mit Esperanto zu beschäftigen, welche motivierte ihn auch andere Sprachen zu lernen, sodass er sich zu mehrsprachigen Polyglotten entwickelte, was ihn in seine spätere diplomatische Kariere sehr viel half.

Esperanto hat ihn auch in sein späteres Leben begleitet. Als Diplomat in verschiedenen Weltteilen traf er an Esperanto sprechende, bei denen er immer auf besonders herzlichen Empfang traf. Für die Esperanto Bewegung blieb er bis zum heutigen Tag aktives Mitglied, in welchen er auch verschiedene Funktionen erfühlt hat und weiterhin freundschaftlichen Beziehungen aufhält. In Esperanto Freundeskreisen nennt man ihn „Nano“.

Nicht so lange her, gab er ein Buch über seinen Lebenslauf heraus „NANO Abenteuer eines mehrsprachigen Diplomaten am fünf Kontinenten“. Welchen sein jugendzeitlicher Freund István Nemere bekante Schriftsteller notierte. Es ist erhaltbar: in Esperanto, Ungarisch (ISBN 978 963 918927 0), Englisch, Polnisch, Russisch, Französisch, die Deutsche Übersetzung ist noch in der Bearbeitung.

Das Buch ist eingebettet in die Grundformen der Dialogik. Nemere mit Fragestellungen führt ein in das Thema der Besprechungen, auf welche Nano unmittelbar antwortet. Was hier besonders wichtig ist, dass beachtet die Modalität der Beantwortung, erkennbar ist die Überwindung den klassischen Dialogen. Bis in den klassischen Dialogen, z.B. Platon von der Wahrheit bei Sokrates überzeugen will, die Dialogik des „neuen Denkens“ auch die Wahrheit des Anderen verstehe möchte. Was in diesem Fall noch besonders interessant ist, das diese Methode eng mit der neue Diplomatie und der Esperanto wesentlich dazu gehört.

Bei Nano sind mehrere konkret einfache Beispiele für die Überwindung der Klassik mit der Dialogik zu finden. Fangen wir nur mit seine Verhaltensweise an, auf die sein Freund Nemere, bei einer gemeinsamen Aufenthalt in Russland aufmerksam wurde.

Bei Nanovfsky war es zu erwarten das als Generalkonsul sich entsprechend Benehmen kann, mit den verschiedenen Prominenten Persönlichkeiten der Welt, mit denen er öfters Konsultieren musste. Was aber bei solchen Leuten nicht alltäglich ist, dass sie auch mit einfachen Menschen unmittelbar verständlich umgehen können.

Mit einfachen russischen Menschen sprach er so, als ob er einer von Ihnen gewesen wäre. Selbstverständlich sein russischer Sprachkenntnis hat ihn dabei sehr viel geholfen, was aber in solchen Fällen, das doch noch immer nicht genügt. Es muss noch ein tiefes menschliches Verständnis dazu kommen, was zu erlernen wahrscheinlich gar nicht möglich ist. Entweder gibt es oder gibt es nicht. Aber das gehört auch noch zur menschlichen Tiefe der Dialogik.

Der Einfluss seines tief liegenden dialogischen Charakters, ist auch intellektuell mehrseitig zum Ausdruck gekommen. Als ungarischer Generalkonsul in Moskau fing er an, einen dialogischen Schritt anzusetzen, um den jetzt schon mehr als tausend Jährigen Bruch zwischen Christentum aufzulösen.

Aus der Geschichte wissen wir, dass 1054 Keullarios Patriarch und IX. Leo Papa, wegen religiöser Meinungsverschiedenheiten, sich gegenseitig gemeinsam verdammten. Dies hatte die tragische Folge, dass die beiden Kirchengemeinden, trotzt mehrmaligen Versöhnungsversuches, bis zum heutigen Tag nicht gelang zu versöhnen.

Anlässlich des tausendjährigen Bestehens der Pannonhalmer Abtei 1996, wurde die Teilnahme von Papst Johannes Paul II. organisiert. Zu dieser Gelegenheit hat der Generalkonsul Nanovfszky den Versuch unternommen, auch dem Oberhaupt der russisch- orthodoxen Kirche einzuladen, in der Hoffnung, dass es gelingen wird, den beiden Kirchenoberhaupt, zum geschichtlich bedeutenden gemeinsamen Händedruck zu bringen.

Viel versprechende Vorbereitungen waren im Gange. Persönlich der Papst und auch der Patriarch waren einverstanden mit dem Treffen, nur noch im Hintergrund hätten die Versammlungen sich noch einverstanden erklären müssen. Aus Vatikan kam das Einverständnis. Aus Moskau wurde die Krankheit von Jelzin, als Absage vorgeschoben, dass der Patriarch Moskau nicht verlassen darf.

Wenn das nicht so gewesen wäre, wie es gewesen war, hätte diesmal ein Tausendjahr wichtiger Christlich religiöser Begegnung geschehen können. Setzen wir noch dazu, dass in der gegenwärtige geschichtliche Zeit, ein allgemein notwendig kommunikativer Modus, der Dialogik von dem unser gemeinsames Dasein auf unseren Planeten, genannt Erde abhängt.

Obwohl auch schon die klassische Wissenschaft teilweise die Notwendigkeit der Dialogik eingesehen hat, konkret verwenden wird noch immer von sehr wenigen, nur von dafür fähigen. Erfreulich ist es dass viele wollen dialogisieren, aber wie das dia-logisch funktioniert können nur wenige. Meistens ist die Dialogik mit der Dialektik verwechselt, d.h. den anderen überzeugen wollen von eigener Wahrheit.

Obwohl, Nano persönlich gehört zu keiner von diesen Religionen, von welchen er die Oberhäupter zum gemeinsamen Handgeben zusammen bringen wollte. Hinter diesen Versuch ist die Motivation zu finden, welche in die Einflusszone von Esperanto und Diplomatie gehört. Nebenbei ist es zu erwähnen die Zugehörigkeit seiner Großeltern zum Unitarisch protestantisch christlichen Glauben, mit Tiefe menschliche Achtung, welche durch die Erziehung seiner Eltern auch bis zu ihm gelangen konnte.

Es ist nicht nur die dialogische Form zu finden in diesem Nano-Buch, sondern auch die Überschreitung den klassischen Dialogen in dialoscher Geist. Was soviel bedeutet wie die Überwindung der Dialektik. Bis es in den klassischen Dialogen um die Überzeugung der Wahrheit geht, das neue dialogische Denken lässt offen die Wahrheit, oder verhindert nicht die Weiterentwicklung mit irgendwelchen klassisch „ewigen“ Wahrheiten.

In diesen Nano-Dialogen, zwischen zwei Freunden, ist Schritt für Schritt zu verfolgen die Achtung den Anderen, schon in der Formulierung der Fragen, aufgepasst dass der Andere etwa nicht beleidigt wird. Diese dialogische Form, welche zu Zeit in der Internationale Politik notwendig ist, wenn wir weiterkommen wollen mit der Lösung der Probleme. Diese Art und Weise konnte bei Konsul Nanofvszky praktische, ja sogar notwendige Anwendung bei seiner Arbeit finden.

In der gegenwärtige Internationale Politik ist diese „dialogische Methode“ nicht nur „diplomatische Höflichkeit“, sondern „notwendige Verhaltensweise“, für die dringende Lösung der Internationaler Probleme. Für die Ergänzung ist notwendig das dialogische Verständnis der Geschichte. Was zu Zeit gar keine einfache Aufgabe ist, nachdem die Geschichten bis jetzt, fast Ausschließlich nur dialektisch geschrieben wurden. Nach diesen sind die Staaten, Völker, Nationen, meistens nur als Gegner, oft als Kriegsfeinde vorgestellt.

Dafür ist es notwendig die Überwindung des alten dialektischen Denkens, mit dem neuen dialogischen, so im Verständnis der Geschichte, wie auch in der Internationale Politik. Dieser Überschreitungsprozess fing schon vor 2-3 hundert Jahren, in der Kunst und in der Gesellschaft an, dessen existenzielle Notwendigkeit sich in unsere Gegenwart gezeigt hat.

In dem Buch von Nano ist die konkrete Anwendung von Beiden vorzufinden. Die Diplomatie der internationalen Politik, verbunden mit der Kunst, welche beiderseitig im aufeinander treffen, von zwei Esperantisten mit freundschaftlichen Beziehungen. Die künstlerisch konstruierte (artefarita lingvo) Esperanto welche die klassische Linguistik dialogisch übersteigt.

Verwendet von Literatur Künstler Nemere István, ähnlich die dialogische Methode bei Esperanto, überwand er die klassische Geschichte in seine „Geschichte Ungarns“ (Magyarország Története), im Romanstil geschriebenen Werk, in dem er künstlerisch die dialogische Methode verwendet. So wie nicht nur einseitig nimmt Stellung, wie wir bei dialektischen Darstellungen gewöhnt sind, sondern achtet auch auf die Interesse der anderen Seite und lässt die Entscheidung offen.

Genauso überstieg sein Jugend und auch jetzige Freund Nanovfszky György, Diplomat, Konsul, in der Internationale Politik die Klassik. Genauso, wie sein Freund, noch in dem Jugendalter, in seiner gymnasial Zeit kam er in Beziehung zu Esperanto, das ihn begeistert und im folgenden Jahre existentiell mitbestimmt hat. In der gemeinsamen Ausgabe von diesem „Nano“ –Buch sind sie dann in konkreten und gründlichen Verwendung der Weise des dialogischen Denkens wieder aufeinander getroffen.

Auch bei Nano ist schrittweise die Dialogik vorzufinden. Nicht nur in Esperanto, sondern auch in der Verwendung der konkrete Politik und der Wissenschaft. Ein Diplomat heutzutage braucht schon von Haus aus dieser Denkweise, besonders bei den Konsulat Vertretungen, wo oft gefährliche Situationen friedlich gelöst werden müssen.

Und er hat diesen nicht nur auf diese Ebene verwendet, sondern auch wissenschaftlich. Nämlich seine Doktorarbeit handelt es sich von der modernen indonesischen Sprache. In der zitiert er Professor Slametmuljana:

„Für die Indonesier war die Indonesische Sprache nie die Antithese der lokalen Sprachen … Sämtliche Nationen haben das Recht das Indonesische für die eigene Sprache zu betrachten, ja doch sämtliche Nationen haben sich an seine Ausbildung beteiligt.“

Verblüffend ist es, wie gleicht sich die Bedeutung dieser Sätze mit dem wesentlichen des europäischen Esperanto, oder anders gesagt, die gleiche Dialogizität. Was bis jetzt aber noch, für sehr wenige Nationalsprachen sprechenden Europäern, bedauerliche Weise auch keinen Linguisten, aber meistens auch noch für keinen Esperantisten bewusst geworden ist.

In der neuen Indonesischen Sprache, ist die Überschreitung der Klassik mit der Dialogik zu finden. Als die vorher für das beste gedachte malaysische Sprache, mit der von den Verschiedenen Sprachen zusammenkonstruierte neue Indonesische ersetzt wurde.

Nicht im Gegensatz zueinander, sondern in der konstruktiver Zusammenbau. Genau dasselbe Verhältnis, wie der europäischen Nationalsprachen zueinander und zu Esperanto. Nicht nur dass aus den Nationalsprachen wurde zusammenkomponiert, sondern auch die Gegensätze sind dialogisch überwunden.

Das für Nano die Ähnlichkeit zwischen der neuen Indonesischen Sprache und Esperanto bewusst aufgefallen ist, wesentlich hat ihn seine Vielsprachlichkeit dabei geholfen. Dass er sich dann aber später zu echten Polyglotten entwickeln konnte, hat ihn von Anfang an sein Esperanto Kenntnis geholfen.

In diesen Zusammenhang ist es interessant zu bemerken, dass dieses nicht alltägliches Wissen, nicht überall und bei jedem positiven Einfluss ausgelöst hat. Wahrscheinlich die Dialektik der Sprachen, die Gegensätze produzieren, auch dort noch Einfluss nehmen können, wo man sie gar nicht vermuten würde.

Die Mitglieder der Parlamentarier Kommission, welche entscheiden die Tauglichkeit eines Generalkonsuls in einem ausländischen Staat, haben sich vielmehr gewundert, an diese 9 sprachige Bereitschaft, als dass sie mit entsprechende Anerkennung reagiert hätten, an das außergewöhnliche Wissen dieser Diplomaten. Besonders fremdartig schien es ihnen das Esperanto mit dem ähnlich und noch jüngerer konstruierte Indonesische Sprache. Und warum, darüber konnte man lange Rätselraten.

Bei einigen Mitgliedern wahrscheinlich Neid, Eifersucht, Konkurrenz. Das wir nur bei der Psychologie bleiben. Aber bei Esperanto bestimmt dazukam, - wie es auch schon bei anderen oft zu erfahren war, welche diesen Sprachkenntnis lieber verschwiegen, weil auf ihre Karriere eher negativen Einfluss ausgeübt hat, die Politik. Was dann wiederum, jetzt schon mehr als 130 Jahren behindert die notwendige Entfaltung dieser Internationalen Sprache.

Aber die Ernennung Nanovfszkys als den Moskauer Generalkonsul, konnten alle diese Zurückhaltungen nicht beeinflussen. Seine internationale Qualifikation mit mehrjähriger Arbeit bei der UN in Genf, seine Universität Jahre in Moskau, seine private Verbindungen in Russland, sein perfektes Kenntnis der russischen Sprache, unter anderem auch das Kenntnis der z.Z. wichtigsten Sprachen der Diplomatie, englisch und französisch.

Er hat nicht mehr gebraucht seine Esperantokenntnisse zu verschweigen. Seine Bereitschaft mit seinem Wissen, war so überzeugend, dass er wahrscheinlich ohne Alternative zu Wahl stand.

Es ist wichtig zu sagen, dass Nanos geistige Welt bestimmt ist von der Anziehung der verschiedenen Sprachen, wo auch Esperanto grundsätzlich dazugehört. Die anderen Sprachen sind sozusagen dazugekommen zum dialogischen Geist von dieser Sprache. Seine spätere existenzielle Weiterentwicklung, welche auf der Linie der internationalen Diplomatie, in Generalkonsulat mündete, ist dieser geistige Einfluss zu finden.

Ein Beispiel von seinem Verhältnis zur russischen Sprache, welchen er auf hohem Niveau angeeignet hat während seines Studiums an der Moskauer Universität, aber sein dialogischer Zuneigung stammt noch von seinem Budapester Sprachlehrer. Von diesem hat er gelernt, dass jede Sprache seinen besonderen Wert und Schönheit hat, unabhängig davon welchen politischen Verhältnis wir zum Volk stehen welche diese Sprache spricht. Diese Meinung war besonders dann wichtig, als noch die Ungarn unter der sowjetische Besatzung gelitten haben.

Bei Nanovfszky ist beispielhaft die Dialogik vorzufinden. Nicht nur irgendwelche Theorie, Wollen, oder schön reden, sondern konkrete Anwendung im Esperanto und in der Diplomatie. Solches Beispiel, in diese zueinander passende Zusammensetzung, ist nur sehr selten zu finden. Obwohl dies in unserem Gegenwart, daseinsnotwendige Denk und-Verhaltensweise geworden ist.


Danke für Ihre Aufmerksamkeit

Eugen Macko