Buchstabenwand

Lüneburg, Niedersachsen

Ei­nes der größten Wer­ke der AR­To­ta­le ist Ben Ei­nes Buch­sta­ben-Kon­struk­ti­on am Kar­stadt Park­haus in Lüne­burg. Schein­bar willkürlich an­ge­leg­te bun­te Buch­sta­ben sind in den ein­zel­nen Kästen der Park­haus­wand ver­teilt.

Der Pas­sant mag sich fra­gen, wel­chen Sinn die Kom­bi­na­ti­on der Buch­sta­ben ha­ben soll. Doch ge­ra­de die­se Un­ge­wiss­heit ist ty­pisch für die Ar­beit Ben Ei­nes. In Lon­don mal­te er über Jah­re ein­zel­ne Buch­sta­ben an die Rollläden der Geschäfte in der ge­sam­ten Stadt. Die­se „Shut­ter Let­ters“ mach­ten ihn welt­be­kannt. Je­der kann auf die Su­che nach ei­nem Sinn oder nach ei­ge­nen Kon­struk­tio­nen durch Lon­don ge­hen.

Die Phan­ta­sie des Be­trach­ters ist ge­fragt. Auch in Lüne­burg las­sen sich Wörter wie „Love“ und „Vox“ er­ken­nen. Ob im Sinn des Künst­lers oder nicht, die ei­ge­ne Krea­ti­vität des Be­trach­ters ist an­ge­regt. Ben Ei­nes Buch­sta­ben sind auch von ih­rer Ge­stal­tung her ein großes Kunst­werk. Er pro­du­ziert un­ter an­de­rem ei­ge­ne Ty­po­gra­fi­en und Dru­cke. In Lüne­burg sprühte er alle Buch­sta­ben frei Hand an. Die­se Leis­tung und die Möglich­keit des Mit­den­kens lässt den Pas­san­ten in die Ar­beit ver­sin­ken.