Havran Quest
Da sind sie!
Alles begann im August 2014 mit diesem Bild:
Veröffentlicht auf Panoramio, kam alsbald die Vermutung auf, es handele sich bei der Formation auf dem Höhenrücken um eine Burganlage. Diese Vermutung konnte mittels eines 100%-Ausschnitts aus dem Original schnell widerlegt werden, es war klar, daß es sich um Nadelbäume handelt.
Aber welche? Mammutbäume? Den umgebenden Bestand so deutlich überragend? Allmählich erhielten die Bäume im Volksmund den Namen "Monsterbäume", wurden immer wieder thematisiert, aber sie blieben im mystischen Dunkel.......
Irgendwann jedoch brach die Neuzeit mit aller Macht über die schlaftrunkene Oberpfalz herein (Hörtipp: Georg Ringsgwandl, Oberpfalz) und eine Expedition bestehend aus einem Geographen und einem Förster machte sich auf, die Monster zu suchen....
Der Geograph und Navigator bestieg deshalb unter Lebensgefahr erneut den Turm auf dem Havran und nahm eine Präzisionspeilung auf das Ziel vor - exakt 45,0° , mit anderen Worten: Nordost.
Im nächsten Schritt wurde die Peilung auf die topographische Karte übertragen und in Frage kommende Orte wurden identifiziert, die dann anschließend im digitalen Orthophoto überprüft wurden.
Nach diesen Vorarbeiten verblieb eine Örtlichkeit als bevorzugtes Expeditionsziel: Peilung stimmte, auf dem Luftbild waren die Schattenwürfe dreier großer Bäume zu erkennen. Bingo!
Koordinaten abgegriffen, ins GPS übertragen und los.
Nach einem Kilometer Fußmarsch durch wegloses Gelände Ernüchterung: Lokalität paßt, aber die Orographie läßt keine Sichtverbindung zum Havran zu.
Gut, damit war zu rechnen, Kolumbus wollte ja auch nach Indien und schaffte es nicht - also Karte raus, nächsten Punkt anlaufen. Wiederum wegloses Gelände, Feuchtgebiete zu überwinden, die Pferde verhungerten, die Sherpas meuterten, aber Suchgebiet 2 wurde erreicht.
Auch hier drei alte Bäume, auch hier Zweifel. Niedergeschlagenheit machte sich breit. Nur die beiden Expeditionsleiter gaben unverzagt den Befehl zum Aufbruch - Wissenschaft war noch nie ein Zuckerschlecken oder Sonntagsspaziergang.
Erneut durch wegloses Gelände - und schließlich: Ein Weg! Die indigene Bevölkerung hatte Artefakte hinterlassen!
Die Expedition zog weiter, das Ziel unbeirrt vor Augen. Und schließlich, am dritten Punkt: Erfolg!
Die Bäume überragen die umgebenden Bäume um rund 13 m (Fichte links mit 41,4 gemessen, Fichte Rechts mit 41,2 m, Mittelhöhe des dahinterliegenden Bestandes 28 m). Auch die Topologie des Ortes paßte, Zublick vom Havran ist möglich.
In geübter Routine nahm das Team alle Messungen und Dokumentationen vor. Ein weiterer weißer Fleck auf der Landkarte kann bunt werden..........
Totholz haben sie dort auch.....
Navigator bei der Ablotung der Kronen
Hochformat-Pano aus vier Aufnahmen
Transverse Mercator-Projektion
Wo bitte ist das zugehörige Bild der Kronen?
Jump to top
RSS feed- Latest items - Subscribe to the latest items added to this album
- ipernity © 2007-2024
- Help & Contact
|
Club news
|
About ipernity
|
History |
ipernity Club & Prices |
Guide of good conduct
Donate | Group guidelines | Privacy policy | Terms of use | Statutes | In memoria -
Facebook
Twitter