DE - Bad Münstereifel - Flutfolgen

Almost unbelievable !!
Thank you for showing Marco.

Dass die betroffenen Orte wieder hergerichtet werden, ist natürlich gut. Aber was wird getan, um bei zukünftigem Starkregen besser geschützt zu sein?

Berechtigte Frage. Im Ahrtal zumindest gibt es räumlich wenig Möglichkeiten, Wassermassen zurückzuhalten. Und die Geologie - Schieferboden ist klasse für Weinbau, nimmt aber kein Wasser auf - tut ein Übriges. Mein persönlicher Eindruck, den ich in den nächsten Monaten mit manchen Bildern untermalen werde: besonders groß waren die Schäden dort, wo sich vom Fluss mitgeführte Gegenstände (Bäume, Autos, Häuserteile) an Brücken verkanteten und somit spontane Dämme entstanden - so lange, bis die Brücke nachgab und die Flut weiterlief. Also wird man in Zukunft die Brücken mit entsprechend mehr Durchfluss (größere Höhe usw.) bauen müssen. Und dass der Fluss so viele große Gegenstände mitriss, hat sicherlich mit der ungebremsten Fließgeschwindigkeit zu tun. Leider hat man in der jüngeren Vergangenheit die Wehre, die genau zu diesem Zweck nach der letzten großen Flut (1910) gebaut wurden, wieder demontiert, um den Fluss zu renaturieren und den Fischen mehr Freiraum zu geben. Eine besonders fixe Idee in diesem Zusammenhang war der Wunsch, Lachse wieder anzusiedeln...

Ja, wie so oft

wenn man das Gute will und dadurch etwas schlechter macht!

Unfortunately, it seems that it takes quite some time to make the repairs after major natural disasters.

I agree with George's comment!
Well sharing, Marco

Gar nix kann man da machen.
Und schon gar nicht sollte man versuchen alles in solche kleinen Kanäle zu leiten.

Na ja, der kleine Kanal ist halt die Erft, und die fließt schon seit Jahrhunderten durch dieses mittelalterliche Städtchen. Da ändert man in der Tat gar nix dran, es sei den man verlegt die Stadt. Aber das wäre, als würde man Köln vom Rhein weg in die Jülicher Börde verlegen... ;-)

Im Vergleich dazu hat der Rhein aber keine solchen Engstellen, an denen das Wasser Kräfte entwickelt, die nichts mehr mit Hochwasser zu tun haben, sondern eher einem Tsunami gleichen. Ich glaube, das kann man mit dem Bernoulli-Effekt gleichsetzen?! Hinzu kommt, das solche Engstellen auch nicht immer frei von Gegenständen wie Ästen, Sperrmüll oder sogar Fahrzeugen in so einem Fall sind. Dort bauen sich bei einer Sturzflut Barrieren auf, die mehr als gefährlich werden. Aber man redet hier ja von einem Jahrhunderthochwasser. Man muss mit der Gefahr leben oder wegziehen. Vorbereitet kann man nicht sein. Leider kann man im Nachhinein auch nur hoffen, dass man etwas aus der Katastrophe gelernt hat und wenigstens versucht ... und auch alles dafür in Angriff nimmt, solch hohe Opferzahlen zu verhindern. Die materiellen Schäden werden sich auch bei der nächsten Flut (und vor einigen Wochen gab es ja dort ja erst wieder Hochwasser) nie verhindern lassen.

Mit Deiner Antwort an HH-Volker sind auch gleich meine Fragen beantwortet.

Oh jeh ! Immer noch !