„Hamburger Kurvenlenker“

Der Sandtorhafen wurde 1866 als erstes künstlich angelegtes Hafenbecken der Hansestadt eröffnet, in dem Schiffe längsseits am Kai anlegen konnten. Bis dahin hatten Frachtschiffe an Dalben (Pfählen) im Strom festgemacht, die Waren mussten umständlich an Land gebracht werden. Mit Hilfe erster Dampfkräne wurden die Waren in dem neuen Hafen direkt in die Kaischuppen gehoben oder auf Waggons und Fuhrwerke geladen.
Mit dem Beginn des Containerverkehrs verlor der Sandtorhafen an Bedeutung. Die letzten Schuppen wurden 1984 abgebrochen. Seit einigen Jahren ist die Wasserfläche Teil der Hafen-City mit Wohn- und Bürobebauung. Von einer Pontonanlage aus sind historische Schiffe im Sandtorhafen zu besichtigen. So wird ein Stück der Hafentradition lebendig gehalten.