Ruine eines Sprengstoffbunkers am ehem. Steinbruch Schüren (Dortmund-Aplerbeck) / 21.10.2023

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Ehem. Verwaltungs- und Kauengebäude der Zeche Graf…

Zeche Graf Bismarck 2/6/9, ehemaliges Verwaltungs-…

Zeche Heinrich Robert, ehemalige Schachtanlage Ler…

Fördergerüst über dem ehem. Schacht Lerche der Zec…

03 Feb 2019 56
Der Schacht Lerche war ursprünglich Schacht 7 der Zeche Königsborn und damit zugleich der letzte Schacht, der im Namen und auf Rechnung dieses Bergwerks errichtet worden ist. Teufbeginn war das Jahr 1971, fünf Jahre nach der Verfüllung von Schacht Königsborn 1 . 1972 erreichte dieser Schacht bei 452 m das Steinkohlengebirge und ging im folgenden Jahr in Betrieb. Er diente zunächst nur der Entsorgung der verbrauchten Luft im kürzlich aufgeschlossenen Monopol-III-Baufeld und sollte den Fortbestand der Zeche Königsborn sichern. 1978 wurde der Schacht Königsborn 7 von der Zeche Heinrich Robert übernommen und in "Schacht Lerche" umbenannt. Bis 1998 war er als ausziehender Wetterschacht in Betrieb. Mit der Zusammenlegung der Zechen Heinrich Robert, Monopol und Haus Aden zum " Bergwerk Ost " bekam der Schacht eine neue Aufgabe. Die Deutsche Steinkohle AG (DSK) investierte etwa 280 Millionen € in den kompletten Umbau des Schachtes Lerche zu einem zentralen Seilfahrt-, Material- und Wetterschacht. Innerhalb von drei Jahren vertiefte man ihn um rund 370 m auf eine Endteufe von 1400 m, womit er zu einer der tiefsten Schächte des Ruhrbergbaus wurde. Am 29. September 2002 wurde der umgebaute Schacht vom NRW-Finanzminister Peer Steinbrück feierlich in Betrieb genommen. Damit war die Zukunft für ca. 3500 Bergleute in den nächsten Jahren gesichert. Rund 800 Beschäftigte wurden hier täglich in einem Großkorb und einem kleineren Korb angefahren. Darüber hinaus sind durch den Schacht etwa 120 Transporteinheiten täglich bewegt worden. Der Schacht Lerche übernahm damit eine zentrale Rolle als Infrastrukturschacht für das Bergwerk Ost, das sich so den Abbau von rund 30 Millionen t hochwertiger Kokskohlen erschloss. Er diente auch der Versorgung des Baufeldes Monopol mit Elektrizität, Frischwetter und Kühlwasser zur Wetterkühlung . Das Kühlwasser erzeugte eine über Tage errichtete 20-Megawatt-Kälteanlage , deren Leistung der von 2600 Kühlschränken entsprach. Damit galt sie als die größte Kälteanlage Europas. Aufsehen erregt auch das markante Fördergerüst des Schachtes Lerche. Es stand ursprünglich in Werne auf dem Schacht Haus Aden 7 und wurde in der Nacht vom 28. auf den 29. März 2001 mit seinem Gewicht von 136 t über 35 km nach Hamm transportiert. Am Ende seiner Reise stellt er nun ein neues Wahrzeichen der Stadt Hamm dar. Mit der Stilllegung des Bergwerks Ost Ende September 2010 verlor der Schacht Lerche seine Funktion. Die letzte offizielle Seilfahrt fand hier am 14. Juli 2011 statt. Anfang August 2011 wurde mit der Verfüllung des Schachtes begonnen, nach etwa einem Monat war dieser Vorgang abgeschlossen. Das mittlerweile seillose Fördergerüst ist damit heute nur noch eine Landmarke.

Blick auf die Förderanlagen der ehem. Zeche Heinri…

Zeche Heinrich Robert, Nebeneinfahrt Kokereistraße…

Ehemalige Zeche Heinrich Robert (Hamm-Wiescherhöfe…

Die ehem. Zeche Heinrich Robert von der Halde Kiss…

Zeche Westerholt 1/2/3, Haupteinfahrt mit Pförtner…

Schacht 2 mit Kohlenwäsche (Zeche Westerholt 1/2/3…

Verwilderter Parkplatz der Zeche Westerholt 1/2/3…

Zeche Westerholt 1/2/3, Förderturm des ehem. Schac…

Blick auf die Aufbereitungsanlagen der ehem. Zeche…

Die ehem. Zeche Westerholt 1/2/3 von der Bahnstrec…

Hängebank von Schacht 3 (Zeche Westerholt 1/2/3, H…

Schacht 3, Wagenumlauf mit Kreiselwipper (Zeche We…

Blick über die ehem. Sieberei am Schacht 3 (Zeche…

Rampe des Wagenumlaufs (Zeche Westerholt 1/2/3, He…


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