Ums vornweg zu sagen: ich finde den Facelift alles in allem sehr gelungen.

Speziell, dass auf größeren Monitoren die Bilder teils auch responsive deutlich größer angezeigt werden finde ich prima. Dass die Entwicklung zu großen Monitoren und feineren Auflösungen dazu führte, dass die Bilder immer "kleiner" erschienen über die letzten Jahre empfand ich zunehmend als störend. Dass die neue Darstellung nun wieder zur Technik passt ist da sehr angenehm. Dass auch bei "alle Größen anzeigen" jetzt mehr und größere Formate möglich sind passt da auch dazu.

Grundsätzlich empfinde ich das Layout auch als angenehm aufgeräumt und übersichtlich.

Dass man (noch) nicht viel personalisieren kann stört mich persönlich nicht so sehr (im Gegenteil, das "mySpace"-Feeling mancher Profilseiten, mit wilden Hintergrundbildern, auf der man in knallbunten Farben gelegte Schrift kaum lesen konnte hat mich oft abgehalten, in mancher Leute Profile mehr zu stöbern, obwohl deren Fotos eigentlich super sären, aber das drumrum halt leider Augenkrebs verursachte und damit auch die guten Fotos völlig untergehen ließ.

Aber Ipernity kündigte ja schon an, ein paar Personalisierungsmöglichkeiten nachzuliefern, ich denke also, dass man irgendwann auch wieder Farben verändern kann, ob nun selbst definiert oder feste Farbkombi-Themes zum Auswählen wird man sehen, so dass Freunde dunklerer Hintergründe da auch irgendwann wieder umstellen können werden.

Die Profilseite selbst finde ich auch sehr gelungen, weil sie im Vergleich zum alten Profil viel besser und deutlicher die Fotos herausstellt. Auf einem fremden Profil finde ich da sehr viel schneller heraus, ob da jemand Fotos macht, die ich interessant finde oder nicht. Auch die neue "große Bilder"-Listung auf der Fotoseite finde ich da sehr schön.

Grundsätzlich also halte ich fest: das neue Ipernity empfinde ich als gelungen und damit "besser" als die alte "beta"-Version, speziell auch, weil das, um was es hier geht - die Fotos - besser zur Geltung kommen.

An manche Bedienungsänderungen muss ich mich natürlich gewöhnen, manche Funktionen sind ja jetzt "woanders", so dass ich manchmal noch suchen muss, aber das ist nur Umgewöhnung, das gibt sich erfahrungsgemäß ja sehr schnell.

Natürlich hab ich auch ein paar Kritikpunkte, Korinthenkacker, der ich bin:

Ich finde es schade, dass der Thumbnail-Slider rechts nur noch 5 Bilder, also 2 vor und 2 zurück, anzeigt, gerade den alten großen Slider empfand ich gegenüber Flickr als großen Vorteil, der jetztige ist schlicht der gleiche, den Flickr hat.

Warum die Listung mit spaltenbreiten Bildern (Layout "groß" ganz rechtes Icon oben über den Fotos auf der "Bilder"-Seite) in der Albumansicht nicht mit implementiert wurde ist mir unverständlich - vielleicht wurde das schlicht von den Konzeptern übersehen, ich glaube, ich werde da mal ein Feedback schicken, denn mit der Möglichkeit, Bildreihenfolgen in Alben anzupassen wäre ein durchklicken durch Alben über dieses Listenlayout eine schöne Sache.

Etwas ungeschickt von der Usability her finde ich, dass manche Orte nurmehr mit mehreren Klicks zu erreichen sind, die vorher mit einem Klick aufzurufen waren, speziell die Liste neuer Kommentare von Besuchern fiel mir da auf.

Etwas ungeschickt empfinde ich auch, dass ich viele Funktionen auf einer Einzelbild-Seite, die vorher mit einem Icon oder Link direkt erreichbar waren, jetzt erst unter "mehr Optionen" in diesem Balken rechts neben dem Bild aus einem langen Pulldownmenü raussuchen muss.

Speziell "Alle Größen anzeigen" und die EXIF-Daten würde ich da gern direkter erreichen können, da ich diese Funktionen oft nutze - erstere, weil ich oft Bilder auf anderen Seiten verlinke/einbette, zweiteres, weil ich gern bei speziell sehr gelungenen Bildern anderer Leute reinschaue, mit welchen Einstellungen die geschossen wurden.

Im großen und ganzen hat es Ipernity aber - wieder - durchaus geschafft, ein "besseres" Flickr zu erstellen: alles was Flickr hat, nur in aufgeräumter und damit einen Ticken stylischer und moderner, und in ein paar Features deutlich am Konkurrenten vorbei, vor allem im Fotostream tatsächlich besser, speziell weil die Darstellungsmöglichkeiten der Fotos dem aktuellen Stand der Technik Rechnung trägt. Wie gesagt: es geht ja um Fotos. Und genau die sehe ich hier sehr zentral und vorteilhaft präsentiert. Speziell auch im Vergleich zu Flickr.

Apropos Flickr: wenn ich das richtig sehe hat Ipernity jetzt wohl seine Free-Account-Features denen von Flickr angeglichen, speziell was die Beschränkung angezeigter Fotos betrifft, was bislang der große Vorteil von ipernity gegenüber Flickr war - hier sind die beiden nunmehr gleich, weshalb ich mich ein bisschen wundere, warum manche ipernity-User nun ankündigten, wegen ebendieser Änderungen ausgerechnet zu Flickr wechseln zu wollen, obwohl es gerade da keinen Unterschied zu hier gibt, denn auch Flickr zeigt im Free-Account nur die ersten 200 Bilder an (oder 250? Egal, irgendwas um den Dreh rum halt) - wenn ich nichts übersehen habe.

Ob sich ipernity damit einen Gefallen tut weiß ich nicht, wenn es jetzt "nur" noch das schönere und - vor allem und nach wie vor deutlich - schnellere Flickr ist und offenbar hofft, dass diese, wenngleich sehr spürbaren und eindeutig wirklich besseren - optischen und Performance-Unterschiede quasi als Mehrwert gegenüber dem Konkurrenten ausreichen müssen.

Für mich persönlich funktioniert das allerdings, ich habe eh so viele Fotos, dass ich bei keinem Kostenlosanbieter ohne Pro-Account auskäme, und in diesem Fall ist die Wahl für mich sehr einfach, da andere Anbieter entweder schlechter (an Perfomance, Features oder beidem) oder auch deutlich teurer wären.

Wobei es ja durchaus noch einen weiteren Unterschied gibt, nämlich, dass Flickr als Yahoo-Dienst natürlich mit den Userdaten viel mehr "anfangen" kann (und entsprechend stärker an solchen interessiert ist) als ipernity, deren Finanzierung wohl auf "normale" Werbung in den Free Accounts, Einnahmen der Pro - ach nein, "Club"-Accounts und vermutlich einer Provision bei der Bestellung von Abzügen beschränkt bleibt. Insoweit dürften gerade die Pro-Accounts hier deutlich zu Buche schlagen, weshalb es mir verständlich erscheint, dass der Unterschied der Möglichkeiten als Pro-User im Vergleich zum Free-User sehr deutlich und spürbar ausfallen müssen. Ich habe schon Accounts bei anderen "großen" Netz-Dienstleistern, die mich tracken und zu durchleuchten versuchen, ich brauche nicht noch einen.

Und übrigens: im Vergleich mit vielen anderen Fotoportal-Anbietern ist ipernity mit den darin gebotenen Leistungen immer noch super günstig, finde ich...


Nachtrag:

Auf meinem Blog, wo dieser Artikel auch steht, wurde ich auf ein paar Sachen speziell bei der free-Variante aufmerksam gemacht, die ich nicht wusste.

Speziell dass das man in der free-Version keine Bildeinbettung "auswärts" mehr machen kann war mir jetzt nicht bewusst, das ist allerdings ärgerlich, wenn nicht dämlich - da bin ich gespannt, ob die das wirklich so lassen, denn in dem Fall unterscheiden sie sich dann ja doch eindeutig zum Nachteil gegenüber Flickr. Und die Informationspolitik von Ipernity ist da ja auch nicht das erste Mal ein bisschen sagen wir mal - unoptimal. Ich kann zu den free-Funktionen allerdings nicht viel sagen, weil ich keinen free-Account habe, über den ich da mal reinschauen könnte und gucken wie's so "ist".

Ich gebe zu, dass ich die Community-Funktionen selten bis gar nicht groß genutzt habe, zu Änderungen dort kann ich deshalb leider nicht viel sagen - ähnlich bei Kommentarebenen, ich habe tatsächlich noch nie mehr als eine Unterbene benötigt, was aber wohl wiederum daran liegt, dass ich auf Ipernity wenig "Community" mache.

Aber ja, das mit dem Embedding ist blöd, allerdings frage ich mich ja schon, inwieweit ein Embedding bei einer Bildbeschränkung auf grade mal 200 sichtbare Bilder am Ende allerdings Sinn machen soll (insoweit ist das Potenzial bei Flickt ja auch schnell ausgeschöpft, ich hau ja pro Urlaubsreise schon so viele Bilder in ein einziges Album hoch), wenn ich woanders was einbaue will ich ja eigentlich schon, dass dieser Link/dieses Bild auch nach einem Monat noch dort zu sehen ist.Das einzige, das da IMO für Flickr spricht ist, dass mans dort erstmal ausprobieren kann bevor man zahlt.

Ja, ich denke, die Userstruktur wird sich verändern und mehr auf die zahlenden Mitglieder umschwenken, die den vollen Funktionsumfang nutzen wollen (bzw. sowieso schon nutzen). Wobei ich, wie gesagt, bei meinen Bildmengen auch nicht sähe, wieso ich das selbe Geld Yahoo geben sollte - aus Sicht eines sowieso zahlenden Nutzers fällt da die Wahl sehr eindeutig auf ipernity, und die Kleinigkeiten bei den Communityfunktionen denke ich werden die schnell nachbessern, denn auch wenn ich die selber kaum nutze weiß ich, dass es eine Menge zahlender Nutzer gibt, die da hroßen Wert drauf legen, und die wollen die mit Sicherheit nicht verprellen.

Wie gesagt, ich denke, die Userstruktur wird sich verändern. Genauer: sie wird sich verengen, auf die Leute, die die Plattform als Fotografie-Plattform nutzen und dafür bezahlen. Gelegenheitsuploader bzw. Leute, die hauptsächlich Bilder hosten wollen, die sie woanders einbauen wollen, also Ipernity ausschließlich bzw. hauptsächlich als Erweiterung für ihre Social Media-Aktivitäten nutzen, werden abwandern, und es gibt da ja auch tatsächlich inzwischen Alternativen.

Flickr ist freilich keine, denn auch dort gibt es die 200-Bilder-Beschränkung, aber Googles Picasa (bzw. Google+) - Service dürfte eine Alternative sein, denn die Bilder dort sind als direkter Link verfügbar, so dass man diese auch woanders einbauen kann, und es gibt keine Mengen-Beschränkung, solange die Bilder, die man hochlädt, nicht größer als max. 1400 Pixel (glaub ich) Kantenlänge haben. Will man größere Bilder dort hosten wird der dafür benötigte Speicherplatz vom Freikontingent abgezogen, die Mengen, die ich auf Ipernity habe in Originalgröße auf Google zu werfen (oder in einen anderen Cloudspeicher wie Dropbox o.ä.) würde mich weit mehr als das, was ich bei Ipernity zahle, kosten. Aber für Blog-Embedding o.ä. würde diese Free-Lösung ja völlig ausreichen.

Ich kann die Entscheidung von Ipernity nachvollziehen, denn wenn ich sehe, wie die Datenmengen meiner eigenen Bilder über die letzten Jahre anwuchsen muss ich feststellen, dass ein Dienst, der mit Originaldaten von Fotos arbeitet, inzwischen unglaubliche Datenmengen verarbeiten muss. Ich habe vor Jahren dort angefangen mit einer 3 Megapixel Kamera, also 3-5 MB pro Bild höchstens, inzwischen hat aber mein Smartphone schon 8 Megapixel, und Fotos meiner aktuellen Kamera sind inzwischen teils über 20 MB groß - pro einzelnes Bild! Das heißt, der für mich benötigte Speicherplatz hat sich in den letzten 6 Jahren mal eben pro Bild fast verzehnfacht. Dass da eine Kalkulation u.U. einfach nicht mehr hinhaut, die vor ein paar Jahren noch funktionierte ist da denke ich nachvollziehbar.

Schade, natürlich, dass dadurch wohl viele Leute dort wegziehen werden, für deren Nutzungsprofil solche Kosten nicht lohnen (oder sie sich diese nicht leisten wollen oder können).

Wie gesagt, mein Tipp für die, die eh nicht nicht mit Originalgrößen arbeiten möchten: Google/Picasa. Denn Flickr/Yahoo ist in der Free-Version nicht wirklich besser, was nutzt es mir, Bilder einbetten zu können, wenn sie verschwinden, sobald ich die 200 Bilder Grenze überschritten habe. Und für Leute, die wirklich Fotos in Originalen hosten wollen wird es auf Dauer keinen seriösen (sprich: dauerhaften, denn selbst wenn es einen solchen gibt, muss der irgendwie seine Kosten finanzieren, und die sind einfach aus genannten technikbedingten Gründen irgendwann immens) Free-Dienst geben können, der nicht zumindest so stark eingeschränkt ist, dass man auf Dauer nicht doch Geld dafür ausgeben müsste. Ich kenne jedenfalls keinen. Nur eher teurere kostenpflichtige.

Noch ein kleiner Nachtrag:
Woandershin verlinkte Bilder bleiben übrigens auch dann - dort (also in einem Blog o.ä.) sichtbar, auch wenn sie im Ipernity-Free-Account hinter die 200-Bilder-Grenze gerutscht sind. Heißt, für bestehende eingebettete Bilder ändert sich nix. Außer, dass man diese auf Ipernity selber nicht mehr zu sehen bekommt (lohnt also nicht, einen Backlink zu setzen damit, u.U.). Auch hier funktioniert alles dann auch so wie wie bei Flickr, sobald die Beschränkung greift.

Weiterer Nachtrag:
Inzwischen hat Ipernity die nested comments wieder aktiviert. In der Usability bleiben die allerdings tricky, weil durch die neue Anzeige, die nicht mehr alle Kommentare am Stück anzeigt sondern erst mal nur die letzten irgendwas chronologisch, auf den ersten Blick neuere Antworten auf ältere Kommentare gelistet werden ohne den älteren Kommentar mit anzuzeigen, so dass man schnell denken kann, die Antwort beziehe sich auf einen anderen Kommentar. Erst der Klick auf die “Konversation” macht den Ursprungskommentar mit allen Antworten auf. Unter Usability-Gesichtspunkt unglücklick, weil intuitiv nicht eindeutig und sofort verständlich.

Eine weitere, eindeutige, Verbesserung (deren Fehlen ich oben noch bemängelte): der Schnellzugriff auf die eigenen Fotos, Alben, News etc. ist jetzt über ein Pulldown oben rechts auf den Profilnamen möglich. Wenn ich also gerade sonstwo rumnavigiere, auf einem anderen Profil, komme ich wieder schnell auf meine eigenen Inhalte. Prima.

Ansonsten wird derzeit offenbar experimentiert mit einem Switch für die Fotoseiten auf schwarzen statt weißen Hintergrund. Da regte ich an, sowas als Themes zu realisieren, aus denen sich die Nutzer eine Default-Einstellung für ihre eigenen Profil/Bilderseiten wählen können. Plus einem Button, über den andere Nutzer dennoch ihre bevorzugte Hintergrundfarbe wählen können (Schwarz/weiß, aber u.U. auch andere, Sepia, Anthrazit o.ä.). Manche Leute bevorzugen einfach dunkle Hintergründe, andere helle für Fotos. Ich finde, das sollte man als Möglichkeit dem User überlassen.

Und jetzt bin ich mal gespannt, ob meine weitere Anregung, die Bildlistendarstellung “Groß”, die ich super finde, auch für Alben zu ermöglichen, aufgegriffen wird.

Noch ein Nachtrag:
Die “Groß”-Ansicht, also die Auflistung der Bilder in voller Spaltenbreite untereinander (und in der Reihenfolge, wie sie dort sortiert sind), ist jetzt auch für Albenansichten verfügbar. I like. Ach, und inzwischen kann man, nach Freigabe in den Settings, direkt neben einem Bild ein paar Basisinfos aus den EXIF-Daten anzeigen lassen. Was ich auch sehr schön finde.

Ich würde mich übrigens nicht wundern, wenn die Leute von ipernity wussten, was FlickR vorhat. Denn auch dort wurde ja jetzt ein kompletter Layout-Relaunch hingelegt, in Anlehnung an das Design von 500px noch extremer als der ipernity-Facelift. Natürlich geht auch dort das reflexhafte “Früher war alles besser” los, aber das weit interessantere ist die Umstellung des Geschäftsmodells seitens FlickR: FlickR vergrätzt da nämlich grade seine schon länger zahlenden Kunden. Für kostenlos-User ist FlickR wahrscheinlich tatsächlich interessanter als ipernity, aber für die, die nicht die sehr teure Variante zahlen wollen oder können, aber bereit wären und es bei FlickR auch bereits waren, die normale “Pro”-Variante zu zahlen ist ipernity nun plötzlich deutlich günstiger. Das Angebot mit dem “Terabyte” ist ja reine PR, denn ipernity bietet für zahlende Kunden ja mal eben schlicht unbegrenzten Speicherplatz.

Oder anders: für das selbe Geld, bei dem FlickR noch spürbare Einschränkungen macht (genau genommen fällt ja beim Basispreis dort quasi nur die Werbung weg) bekommt man bei ipernity schon das volle Programm. Somit scheint ipernity kurze Zeit vor der FlickR-Umstellung aus Sicht des Umstandes, dass das Betreiben eines solchen Dienstes ja auch einiges an Geld kostet, alles “richtig” gemacht zu haben: ein überaus attraktives Angebot für alle, die sowohl bei ipernity als auch bei FlickR bereit waren, für den Dienst ein kleineres Geld zu zahlen, zu einem Zeitpunkt, da der Hauptkonkurrent auf genau diese User offenbar keinen Wert mehr zu legen scheint, während FlickR für den “Umsonst”-User jetzt attraktiver ist, um für die, die bislang bei ipernity zuhause waren und denen die neuen Einschränkungen des dortigen Free-Modells zu stark sind, eine Alternative zu sein, denn dort, also bei FlickR, ist im Free-Account jetzt die 200-Bilder-Beschränkung weggefallen, die ipernity grade neu eingeführt hat, und auch das Einbetten der Bilder woanders bleibt dort auch für Free-User möglich. Es dürfte da also jetzt einen Austausch von Usern geben: viele Free-User werden zu FlickR wechseln, einige User, die bereit sind, etwas für einen Dienst zu zahlen, werden zu ipernity wechseln (und tun dies, wenn ich die Blogpostings und Kommentare im ipernity-Blog richtig deute, auch in spürbarer Anzahl).

Andererseits ist ipernity durch den Wegfall des bisherigen “Originals” jetzt optisch und funktional sehr eigenständig geworden und so verschieden zum großen Konkurrenten, dass auch ipernity-User, die bislang den Umsonst-Account nutzten, sich wohl überlegen werden, ob ihnen der Dienst nicht doch ein paar Euros im Jahr wert ist, wenn die Alternative dazu bei gleichem Preis weniger bietet oder ihnen schlicht weniger gefällt.

Wenn diese Entscheidung tatsächlich ausschließlich auf das Design achtet: das ist am Ende schlicht Geschmackssache, die sind beide gut, ipernitys Design ist eine zeitgemäße Weiterführung des bisherigen (auch FlickR) Designs und Funktionalität, während FlickR halt jetzt im Prinzip so ein bisschen 500px nachgebaut hat. Ich sehe da kein grundsätzliches “besser” oder “schlechter”, da kommts einfach nur drauf an, was einem jeweils besser gefällt.