Hannelores Pudel Athena trug zur Beerdigung ein schwarzes Trauer-Halsband mit Swarovski-Steinen

Zum Abschied lachte die Sonne vom Himmel. Auf dem Neu-Isenburger Waldfriedhof wurde gestern (29.5.) die jüngste der vier Jacob-Schwestern beerdigt. Hannelore war vor zwei Wochen an Herzversagen gestorben. Wie alt sie genau wurde, weiß man nicht. Denn von den vier Schwestern sind offiziell nur die Geburtsjahre bekannt. Nicht der Tag, nicht der Monat. Hannelore wurde 1944 geboren. Die Urne mit ihren sterblichen Überresten wurde in einem Familien-Grab beigesetzt. Johanna, die Älteste (geb. 1939), sagt: „Wir haben ein gemeinsames Grab für vier Urnen bestellt. So sind wir später alle wieder vereint.“ Mit Hannelore starb wahrscheinlich auch die Musik-Legende „Jacob Sisters“. Denn ob die Schwestern jemals wieder auftreten werden, „wissen wir nicht“, schluchzt Rosi, die Zweitälteste (geb. 1941). Seit ihrer Kindheit standen die vier auf der Bühne. Aufgewachsen im sächsischen Dahlen, traten sie als „Schmannewitzer Heidelerchen“ auf. 1959 der Umzug nach Frankfurt/M. und der Start der Karriere. Mit Sammy Davis jr., Louis Armstrong und Duke Ellington standen die „vier deutschen Frolleins“ in den USA auf der Bühne. Ihr Markenzeichen: die weißen Pudel. Um Hannelores Athena kümmert sich jetzt Johanna: „Es zerreißt einem das Herz. Athena legt das Köpfchen schief, guckt mich fragend mit traurigen Knopfaugen an. Sie kann ja nicht wissen, dass ihr Frauchen nicht wiederkommt.“