... und nun das ganze auf deutsch :-)

Strahlendes Licht umspielt ein Objekt - Licht wird gebrochen und in manchen Farben reflektiert. Unser Auge erfaßt und bündelt diese Lichtinformationen und unser Gehirn erstellt ein BILD der aus unserem Blickwinkel erfaßten Realität. Was wir mit diesem Bild in unserem Kopf anfangen können, das entscheidet jeder Besitzer eines Gehirns ganz individuell.
Ein Fisch wird den Anblick einer Möve ganz anders verarbeiten, als wir.
Eine Möve wiederum schert sich nicht darum, ob ein einsames Pärchen am Strand im Liebesspiel versinkt ... Bilder entstehen in unserem Kopf.
Nur wir selbst entscheiden, wie wir sie deuten ... diese Freiheit haben wir.

ganz anders WORTE.
Früher in Stein gemeißelt, heute Schwarz auf Weiß kann man lesen, oder zumindest doch durch Andere erfahren, was eben da geschrieben steht oder gemeint sein soll. Unser Gehirn versucht zu entscheiden, ob uns diese Worte etwas nutzen oder schaden. Und je nach Lebenssituation werden wir reagieren. Die (Be-)Deutung der Worte wurde oft bereits vom Schreiber/Redner vorweggenommen - in diesen Fällen entscheiden wir NICHT selbst, wie wir die Worte deuten ... diese Freiheit ist uns verwehrt.

Wer es sich zutraut, Bilder aus seiner Gedankenwelt in Realität zu verwandeln - Maler, Grafiker, Steinmetze - wird "Künstler" genannt und vielleicht auch von mir bewundert.

Wer es sich erlaubt mit Worten Menschen zu lenken und zu beeindrucken - dogmatische Schriften, Gurus, Politiker - wird ... zumindest von mir ignoriert.

ICH MAG FREIHEIT IM KOPF.
Und ich bin zutiefst dankbar, daß ich in meinem Leben die Möglichkeit habe, selbst zu entscheiden, was RICHTIG ist.

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Ansichtssache - demando de opinio

Als moderne Menschen sind wir nicht "verpflichtet", (an) etwas zu glauben, wohl aber, Wissen nicht zu ignorieren.

Nun, da ich Großvater geworden bin, mache ich mir so meine Gedanken ...
Ich will mir nicht vorstellen, daß eines Tages auch in deutschen Biologiebüchern stehen könnte, wir Menschen wären mit anderen Tieren NICHT verwandt.

www.3sat.de/mediathek/index.php?display=1&mode=play&obj=33585

Freilich wollen religiöse Wesen an etwas glauben, doch sollte die Religionsfrage erst nach einer wissenschaftlich fundierten und humanistischen Ausbildung gestellt werden, nicht mit Geburt, nicht nach Verwandtschaft, nicht gemäß einer Schrift.

Den Mut zu haben, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, war sinngemäß der Wahlspruch der Aufklärung - was spricht dagegen ?
Und wie weit sind wir heute, hunderte Jahre danach ?

Wie lebte es sich in einer Welt, die keine Waffen bräuchte ?
... in einer Welt, in der Glaubenslehren nicht Andersdenkende diskriminierten ?
... in einer Welt, in der Profit nicht über dem Recht auf friedlichem Leben steht ?

Wir werden es nie erfahren, wenn wir die Erfahrung nicht herausfordern.

Wir sind vielleicht mehr, als nur "Sternenstaub".