Forscher der University of Leeds haben eine Waschmaschine entwickelt, die nach eigenen Angaben weniger als zwei Prozent des Wasser- und Energieverbrauchs eines herkömmlichen Geräts aufweist.
Erforderlich ist nur ein Glas Wasser pro Waschgang, für die Reinigung sorgen spezielle Plastik-Granulen.

Der Reinigungsprozess im Fall einer Innovation von Xeros, einem Spin-off der University of Leeds, basiert auf tausenden Plastik-Granulen oder Chips, die mit den Textilien geschleudert werden und dabei Flecken entfernen. "Eine Reihe von Tests, die nach internationalen Industrie-Protokollen vorgenommen wurde, zeigt: Mit der neuen Methode werden alle Arten von Flecken genauso effektiv entfernt wie bei herkömmlichen Waschvorgängen, die Kleidung wird zudem so frisch wie nach normaler Wäsche", heißt es seitens der Universität. Unabhängige Tests stehen noch aus.

Kleidung ist gemäß offiziellen Angaben nach der "Chip-Reinigung" praktisch trocken, was Wäschetrockner überflüssig mache. Die Xeros-Technologie kommt mit einem Glas Wasser pro Waschgang aus. Die Entwickler sehen darin einen wesentlichen Vorteil der Maschine. Zwar hat sich der Wasserverbrauch bei herkömmlichen Technologien in den letzten Jahren deutlich verringert, zugleich ist jedoch die durchschnittliche Nutzungshäufigkeit gestiegen. In Großbritannien, wo die Maschine nun entwickelt wurde, etwa um 23 Prozent innerhalb der letzten 15 Jahre - von drei- auf viermal pro Woche. Der durchschnittliche Haushalt kommt auf 21 Liter Wasser am Tag für Wäschewaschen.

Bis 2009 zur Marktreife?

Xeros soll mit namhaften Industriepartnern über eine Kommerzialisierung der Entwicklung verhandeln. Bereits 2009 könnte die neue Technologie auf den britischen Markt kommen. Xeros-Direktor Rob Rule: "Damit können Millionen Liter Wasser im Jahr gespart werden. Die Erfindung hat das Potenzial, den weltweiten Markt in diesem Bereich völlig zu revolutionieren."