Holger Hagen's photos with the keyword: Romanesque

Erfurter Dom - 3 PIP's

20 Jul 2025 22 9 343
Vom Domplatz aus gelangt man über eine 70-stufige Freitreppe auf den Domberg mit seinen beiden ehemaligen Stiftskirchen. Der Dom, der einen hochgotischen Chor, einen romanischen Turmbereich und eine spätgotische Westhalle aufweist, ist der Nachfolger eines 724 von Rom veranlassten Sakralbaus (1154 - 1465). Der Dom weist eine Höhe von 81,26 Metern auf und ist im Besitz der größten freischwingenden Glocke der Welt, der sogenannten Gloriosa, die im Mittelalter (1497) gefertigt wurde. Bei einer Höhe einschließlich der Krone von 2,50 m und einem Gewicht von 11.450 kg beträgt der Durchmesser 2,57 m. Der im 14. Jahrhundert errichtete Hauptzugang zum Dom, der sogenannte Triangel, zeichnet sich durch einen über dreieckigem Grundriss aus. Die beiden gotischen Portale sind mit einem repräsentativen Figurenzyklus geschmückt. Das Jungfrauenportal an der Westseite des Triangels zeigt das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen. Die klugen Jungfrauen hatten sich vorbereitet und ihre Lampen mit Öl gefüllt, die törichten hingegen hatten ihre Zeit vertan. Als der Bräutigam sie plötzlich zu sich rief, fanden die, die vorbereitet waren, den Weg zu ihm, die anderen jedoch, unvorbereitet und ohne genügend Öl in ihren Lampen, verirrten sich. Innenansicht des Doms: www.ipernity.com/doc/holger.hagen/53029898

Die Wartburg / Festsaal - 1 PIP

12 Jul 2024 26 11 562
Die Wartburg beherbergt einen der bekanntesten Konzertsäle Thüringens. Einen großen Anteil daran hat die Akustik des Gebäudes. Sie ist auch das Werk von Franz Liszt, der beim Ausbau des Palas zum Konzertsaal im Auftrag des Weimarer Herzogshauses sein musikalisches Können und Wissen in die Gestaltung des Festsaals einbrachte. Im dritten Obergeschoss erstreckt sich der 40 Meter lange Festsaal. Im Festsaal finden bis heute Konzerte statt. Links im Bild ist die Fahne der Jenaer Urburschenschaft zu sehen. In dieser Fahne der 1815 in Jena gegründeten Urburschenschaft wurden erstmals die späteren deutschen Nationalfarben „schwarz-rot-gold“ verwendet. Das am bekanntesten studentischer Wartburgfest ist das erste von 1817, auf das sich alle späteren Feste beziehen. Anlässlich des vierten Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig am 18. Oktober 1817 und des bevorstehenden 300. Jahrestages des Beginns der Reformation trafen sich Studenten fast aller protestantischen Universitäten Deutschlands auf der Wartburg. Die Versammlung von etwa 500 Studenten und einigen Professoren war eine Protestkundgebung gegen reaktionäre Politik und Kleinstaaterei und für einen Nationalstaat mit eigener Verfassung.