Ich zeig Dir meine Zähne...

mahlwerk irgendeiner art?

nö, keine mühle der anderen art.

was zum rühren stattdessen?

Nein, nein. Die Küche und die Backstube bleiben diesmal kalt.

Sehr schöner Gedanke ! :-) Leider wurden die Kronkorken aber erst 1892 erfunden.

Puh... im Museum der Arbeit war ich nur mal kurz bei der "Nacht der Museen" vor n Jahren, wir wollten da schon immer mal wieder hin... jetzt rächt sich das...
Also, ich denke dabei an so etwas wie einen Apfelausstecher - die Zähne halten was, in der Mitte wird was gebohrt (ist jetzt aber gerade total zusammengefahren).
Stimmt das Prinzip - oder voll daneben gedacht?

EDIT: Oh, Notiz nicht gesehen... wohl eher daneben... :-(

Mit dem "Bohren" hast Du offenkundig Holger auf die richtige Fährte gesetzt (siehe seine Lösung). ;-)

Ja, vielleicht... aber das Teil selbst da oben habe ich in dem Zusammenhang noch nicht verstanden... wozu hat das Zähne? Ich werde mir das im Winter mal genauer ansehen...

Die Zähne gehören zu dem Kegelrad, das die Drehbewegung der horizontalen Antriebsachse umsetzt in die Drehbewegung der vertikalen Bohrspindel. Ich hoffe das war einigermaßen verständlich ausgedrückt. Sonst musst Du einfach mal den Weg vom Antriebsmotor zum Bohrer verfolgen, dabei hat das Zahnrad eine ganz wichtige Umlenk-Funktion. ;-)
Ein Besuch des Museums lohnt aber auf jeden Fall (immer mal wieder).

Das hast Du super erklärt, und nur darum wage ich es überhaupt, nochmal nachzufragen:
Mir ist noch immer nicht klar, wieso das Ding Zähne hat. Die Übertragung der Drehung erfolgt doch über Gummi an Gummi (oder sieht das nur so aus?), die Zähne liegen aber über der Scheibe des übernehmenden Spindelrades (mal so in "Pseudo-Fachsprech"), wobei die Scheibe aber einen Nippel hat, wo einer der Zähne reinbeißen kann?

Ich sollte mein techisches Interesse (mein Vater war Ingenieur...) vielleicht besser direkt am Objekt befriedigen - dafür ist der Winter ja bestens geeignet...

Kein Problem. Der Irrtum ist verständlich, aber die Kraftübertragung erfolgt nicht über Gummiwalzen (die würden beim Bohren zu leicht durchrutschen, wenn etwas mehr Kraft gebraucht wird). Das Prinzip der Kegel(zahn-)räder hab ich oben mal als 4. PiP aus Wikipedia eingefügt. Darunter zusätzlich noch ein Versuch es mit ein paar Erläuterungen im Bild anschaulicher zu machen.

Das was Du für Gummi hältst, ist in Wahrheit ein erster Versuch von Arbeitsschutz, eine Abdeckung der Zahnräder um schlimme Unfälle zu vermeiden. Aber Du hast Recht: direkt vor Ort wird alles ganz schnell deutlich. Ein klarer Vorteil mal wieder für uns "Fischköppe" aus Hamburg. ;-)

N.S.: Geschichte der Arbeit ist doch immer wieder ein spannendes Thema!

Aaaah, Abdeckungen - jetzt ist es klar! Hinten um die Ecke sind Lücken und da greift das kleine Rädchen in das große!
Vielen Dank für Deine Mühe!
Jetzt muß ich gar nicht mehr hin... ;-)

wehe ! Das könnt Ihr doch prima am Sonntag auf dem Rückweg vom Fischmarkt machen... ;-)

Gähn'... äh - ich meinte: Doch nicht bei gutem Wetter! :-)