Mintraching, Pfarrkirche St. Mauritius (PiP)

St. Mauritius ist eine denkmalgeschützte römisch-katholische Pfarrkirche in Mintraching. Sie ist nach dem Hl. Mauritius benannt.

Baugeschichte
Die Kirche wurde im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts auf den Fundamenten eines seit dem 8. Jahrhundert urkundlich erwähnten Vorgängerbaus errichtet. Der Bau besteht aus einem 22 m langen, einschiffigen Kirchengebäude und einem an der Südseite des Chors angesetzten 45 m hohen Turm. Der Turm wird von einer Zwiebelhaube mit Laterne bekrönt. An der Nordseite des Chors befindet sich die Sakristei. An der Nordseite der Kirche steht die mit ihr baulich verbundene, 1713 neuerrichtete Kapelle St. Leonhard. Die Kirche wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgestaltet und zuletzt 1999/2000 restauriert.

Der Hochaltar wurde 1818 im klassizistischen Stil aufgestellt und 1953/1954 im Stil des Rokoko umgestaltet. Das Hochaltarbild wurde bei der Umgestaltung 1953 vom Freiburger Maler Manfred Schmid in barocker Manier gefertigt und zeigt den Hl. Mauritius zu Pferd. Die holzgeschnitzten Seitenfiguren neben dem Altar stellen die Heiligen Nepomuk und Franz Xaver dar. Bemerkenswert ist das von Johann Gebhard gemalte Bild des linken Seitenaltars. Es stellt die rosenbekränzte Maria Immaculata auf dem Globus thronend dar. Das rechte Seitenaltarbild stellt die Bergpredigt dar. Die Fresken im Chor: Abendmahl, an den Wänden Geburt Christi und Jesus als Kinderfreund, im Langhaus: Schlüsselübergabe, Heilige und Verkündigung des Glaubens, Petrus Canisius, Franz Xaver, Elisabeth von Thüringen, Vinzenz v. Paul, und die Wandfresken Brotvermehrung, Heilung des Lahmen und der Kreuzigung sind von dem Münchner Kunstmaler Josef Wittmann, bedeutender Maler des Neubarock und gemalt in 1922. Die an der nördlichen Wand befindliche Kanzel wurde vom Bildhauer Christoph Ittelsberger (1763 bis 1842) geschnitzt. Die Kirchenbänke und die beiden Beichtstühle stammen aus dem Jahr 1880. Die Orgel stammt aus dem Jahr 2000 und wurde von Johannes Schädler erbaut. Sie verfügt über 16 Register, verteilt auf zwei Manuale und Pedal.

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