Tag 6:
Viscri (Deutsch-Weißkirch)
Viscri ist ein kleiner Touristenmagnet geworden: Die UNESCO-geschützte Kirchenburg, die alten Dorfhäuser, die ungeteerten Straßen ziehen immer mehr Besucher an. Dass sich die Stiftung
Mihai Eminescu Trust in diesem Dorf besonders engagiert, hat zwei Dinge zur Folge. Erstens einen prominenten Feriengast: Prinz Charles, der Öko-Aussteiger unter den Blaublütlern Europas und Schirmherr der Stiftung, hat ein sehr einfaches blaues Dorfhäuschen gekauft. Und genießt es, so hört man, dass in Viscri kein Hahn nach ihm kräht:
Ein Dorf erwacht - Siebenbürgen und der Prinz. Auch Peter Maffay, gebürtiger Kronstädter, hat schon in Viscri Ferien gemacht. Die zweite Folge des Engagements der Stiftung ist, dass das Dorfbild bewusst konserviert wird: Die Dorfstraße ist nicht asphaltiert, die Häuser werden mit traditionellen Methoden und Farben renoviert. Verändert hat sich dennoch viel: Im ehemaligen Sachsendorf leben heute 24 Sachsen, rund 700 Rumänen und 400 Roma. Vor der Wende von 1989 waren es noch rund 400 Sachsen.
Criț (Deutsch-Kreuz)
Ein zauberhaftes Dorf, vollkommen aus der Zeit gefallen ...
Und alles nur ein paar Meter von der Nationalstraße entfernt!
Das ist Deutsch-Kreuz – Urlaub abseits der Touristenströme.
Die Dorfstraßen sind nicht asphaltiert.
Die bunten Häuschen haben fotogen verzierte Fassaden.
Eine alte Frau führt ihre Kuh an der Leine zum Grasen.
Ein Pferdefuhrwagen wirbelt Staub auf.
Die Autos rasen nur wenige Meter weiter über die DN13,
doch sie sind aus den Augen und aus dem Sinn.
Deutsch-Kreuz hat sein eigenes Tempo.
Das 1322 erstmals erwähnte Dorf, gut 30 km von Schäßburg entfernt, besitzt eine wenig bekannte Kirchenburg aus dem 15. Jh. In den vergangenen Jahren hat sich die Stiftung
Mihai Eminescu Trust auch in Deutsch-Kreuz engagiert und u. a. mehrere Häuser renoviert.
Saschiz
Sighișoara (Schäßburg)
Türme, Türmchen, Tore, krumme Häuschen mit Geranien an den Fenstern, mit Flusssteinen gepflastert: Schäßburg ist ein Märchen aus längst vergangener Zeit. Die verwinkelte Altstadt zählt seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Schaut man aus der Unterstadt zum Burghügel hoch, sieht man sie schon, die Silhouette der Zunfttürme und Zinnen, der Kirchen und verschachtelten roten Ziegeldächer. Breite, ausgetretene Stufen mit Kopfsteinpflaster führen von der Unter- in die Oberstadt. Durch den mächtigen Stundturm betritt man die "bewohnte" Burg, die als eine der schönsten in Europa gilt. Arkaden werfen Schatten auf die Fassaden der Bürgerhäuser, die hellblau, zartgelb, brombeerfarben und lindgrün leuchten. Helle Glockenklänge geben den Takt des Lebens auf der Burg vor. Auf dem winzigen Burgplatz treffen sich Einheimische und Touristen aus aller Herren Länder zum Cappucino in der Sonne. Natürlich gibt es in der Altstadt Souvenirläden, klickende Kameras und Urlauber, die den Puppenstuben-Charme der Altstadt "lovely" finden. Und doch ist der Zauber nicht verloren. Man spürt ihn vor allem abends, wenn die Tagesbesucher die Burg verlassen haben, bei einem Spaziergang durch die engen Gassen. Eine Übernachtung lohnt sich auch wegen der vielen zauberhaften kleinen Pensionen hinter historischen Mauern.
(aus RUMÄNIEN von Diana Schanzenbach)
Tageskilometer: 137
Übernachtung:
Casa Baroca
Tag 6:
Viscri (Deutsch-Weißkirch)
Viscri ist ein kleiner Touristenmagnet geworden: Die UNESCO-geschützte Kirchenburg, die alten Dorfhäuser, die ungeteerten Straßen ziehen immer mehr Besucher an. Dass sich die Stiftung
Mihai Eminescu Trust in diesem Dorf besonders engagiert, hat zwei Dinge zur Folge. Erstens einen prominenten Feriengast: Prinz Charles, der Öko-Aussteiger unter den Blaublütle…
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