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Venzone, Friaul, Stadtmauern
Der Ort Venzone wird von einem breiten Graben und von einem interessanten doppelten Mauerring aus dem 13. Jhdt. umschlossen: der erste Mauerring bildet einen Erdwall, auf dem der zweite Mauerring errichtet ist, in den rechteckige Türme eingefügt sind - (Ringmauer und Wassergraben)
Wenn man quer durch die Altstadt geht, kommt man zum Stadttor Porta S. Genesio> , ein Wehrturm aus dem 14. Jhdt., der sich in die Kante der inneren Mauern eingliedert und das einzige komplett wiederaufgebaute Tor darstellt.
Die günstige geographische Lage am Eingang zu den Alpentälern machte Venzone schon zur Zeit der Kelten (500 v. Chr.) zu einem wichtigen Grenzort. Den Kelten folgten die Römer, die aus Venzone ihr „statio“ entlang der Via Julia Augusta, die von Aquileia in den nördlichen Märkten führte, machten. Verschiedene archäologische Funde, die während der Restaurierungsarbeiten am Dom gefunden wurden, bestätigen die Präsenz eines römischen Gebäudes an diese Stelle.
Ringmauer und Wassergraben
In den darauf folgenden Jahrhunderten zogen Markomannen, Westgoten, Hunnen, Ostgoten, Byzantiner, Langobarden und Karolinger durch das Gebiet. Während der Herrschaft der Karolinger (776–952) wurde die erste städtebauliche Einheit in Venzone geschaffen. 923 wurde Venzone erstmals offiziell im Clause de Abintione erwähnt. Im Jahre 1077 wurde Venzone unter das Patriarchat von Aquileia gestellt. Von nun an war die Kontrolle des Handelsverkehrs wichtigste Aufgabe des Ortes. Im Jahre 1200 übergab das Patriarchat von Aquileia der Familie Mels Venzone als Lehen. Der Familie Mels ist es zu verdanken, dass im Jahre 1247 Venzone Gemeinde wurde und 1252 das Recht erhielt, einen Wochenmarkt abzuhalten.
1258 ließ Glizolio di Mels eine doppelte Stadtmauer samt tiefem Festungsgraben errichten. Im Jahre 1336 kam Venzone, nachdem das Gemeindelehen im Jahr zuvor dem Grafen von Görz abgetreten worden war, unter Patriarch Bertram von St. Genesius wieder unter die Herrschaft des Patriarchats von Aquileia.
Vom Erdbeben von Friaul 1348 gibt es glaubhafte Berichte schwerer Schäden.
Erdbeben 1976
Am 6. Mai 1976 wurde der Ort nahezu komplett zerstört, als um 20:59 Uhr ein Erdbeben 56 Sekunden lang Friaul erschütterte. Die Erdstöße erreichten eine Intensität von VIII bis IX auf der zwölfstufigen Mercalliskala und wurden als zerstörend bis verwüstend klassifiziert. In Venzone gab es 47 Todesopfer. Bereits in den ersten Tagen nach der Katastrophe organisierte ein Bergungsausschuss die Bergung der beweglichen Kulturgüter. Venzone war schwer betroffen, jedoch nicht ausgelöscht. Die vollständige Zerstörung der Altstadt, der Festungsmauern und des Doms verursachte ein Nachbeben am 15. September 1976.
(WiKi)
Die Bevölkerung schloss sich 1977 zu einem Bürgerkomitee zusammen und forderte den lückenlosen Wiederaufbau des Dorfes. Was dann auch nach Diskussionen stattfand. Es wurden alte Fotos und Skizzen gesammelt, und die von der Zerstörung nutzbaren Steine u.s.w. wurden gesammelt und alles trug zum getreuen Wiederaufbau statt.
So ist Venzone ein alter und neuer Ort, welcher mit viel Mühen wieder aufgebaut wurde.
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Wenn man quer durch die Altstadt geht, kommt man zum Stadttor Porta S. Genesio> , ein Wehrturm aus dem 14. Jhdt., der sich in die Kante der inneren Mauern eingliedert und das einzige komplett wiederaufgebaute Tor darstellt.
Die günstige geographische Lage am Eingang zu den Alpentälern machte Venzone schon zur Zeit der Kelten (500 v. Chr.) zu einem wichtigen Grenzort. Den Kelten folgten die Römer, die aus Venzone ihr „statio“ entlang der Via Julia Augusta, die von Aquileia in den nördlichen Märkten führte, machten. Verschiedene archäologische Funde, die während der Restaurierungsarbeiten am Dom gefunden wurden, bestätigen die Präsenz eines römischen Gebäudes an diese Stelle.
Ringmauer und Wassergraben
In den darauf folgenden Jahrhunderten zogen Markomannen, Westgoten, Hunnen, Ostgoten, Byzantiner, Langobarden und Karolinger durch das Gebiet. Während der Herrschaft der Karolinger (776–952) wurde die erste städtebauliche Einheit in Venzone geschaffen. 923 wurde Venzone erstmals offiziell im Clause de Abintione erwähnt. Im Jahre 1077 wurde Venzone unter das Patriarchat von Aquileia gestellt. Von nun an war die Kontrolle des Handelsverkehrs wichtigste Aufgabe des Ortes. Im Jahre 1200 übergab das Patriarchat von Aquileia der Familie Mels Venzone als Lehen. Der Familie Mels ist es zu verdanken, dass im Jahre 1247 Venzone Gemeinde wurde und 1252 das Recht erhielt, einen Wochenmarkt abzuhalten.
1258 ließ Glizolio di Mels eine doppelte Stadtmauer samt tiefem Festungsgraben errichten. Im Jahre 1336 kam Venzone, nachdem das Gemeindelehen im Jahr zuvor dem Grafen von Görz abgetreten worden war, unter Patriarch Bertram von St. Genesius wieder unter die Herrschaft des Patriarchats von Aquileia.
Vom Erdbeben von Friaul 1348 gibt es glaubhafte Berichte schwerer Schäden.
Erdbeben 1976
Am 6. Mai 1976 wurde der Ort nahezu komplett zerstört, als um 20:59 Uhr ein Erdbeben 56 Sekunden lang Friaul erschütterte. Die Erdstöße erreichten eine Intensität von VIII bis IX auf der zwölfstufigen Mercalliskala und wurden als zerstörend bis verwüstend klassifiziert. In Venzone gab es 47 Todesopfer. Bereits in den ersten Tagen nach der Katastrophe organisierte ein Bergungsausschuss die Bergung der beweglichen Kulturgüter. Venzone war schwer betroffen, jedoch nicht ausgelöscht. Die vollständige Zerstörung der Altstadt, der Festungsmauern und des Doms verursachte ein Nachbeben am 15. September 1976.
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Die Bevölkerung schloss sich 1977 zu einem Bürgerkomitee zusammen und forderte den lückenlosen Wiederaufbau des Dorfes. Was dann auch nach Diskussionen stattfand. Es wurden alte Fotos und Skizzen gesammelt, und die von der Zerstörung nutzbaren Steine u.s.w. wurden gesammelt und alles trug zum getreuen Wiederaufbau statt.
So ist Venzone ein alter und neuer Ort, welcher mit viel Mühen wieder aufgebaut wurde.
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