Brunnen auf dem Görresplatz in Koblenz am Rhein

Koblenz am Rhein


St. Kastor Basilika

09 Apr 2012 2 155
Dieses geschichtsträchtige Gotteshaus ist ein hervorragendes Beispiel romanischer Baukunst am Mittelrhein. Es bildete im frühen und hohen Mittelalter das kulturelle und religiöse Zentrum von Koblenz, obwohl die Kirche bis Ende des 13. Jahrhunderts noch vor den Toren der Stadt lag. Ihre heutige Gestalt verdankt sie den Baumaßnahmen des 12. Jahrhunderts. Der Gründungsbau ist in geringen Teilen im heutigen Bau enthalten. Er wurde über einem römischen Umgangstempel erbaut und 836 durch Erzbischof Hetti im Beisein von König Ludwig des Frommen, der ein großer Förderer des Kirchenbaus war geweiht, nach dem ein Tag zuvor die Gebeine des Heiligen Kastor von Karden an der Mosel in die Kirche gekommen waren. Der Heilige Kastor unser Schutzpatron, kam in der Zeit des Trierer Bischofs Maximin (329-346) aus seiner Heimat Aquitanien, dem heutigen Südfrankreich, nach Trier und wurde vom Bischof als Seelsorger und Glaubensbote nach Karden an der Mosel gesandt, wo er schon bald nach seinem Tod als Heiliger verehrt wurde. Mit dem Heiligen Kastor wird auch besonders verehrt und um Fürsprache die Selige Rizza angerufen, eine Tochter Ludwig des Frommen, die nach einer Überlieferung auf der anderen Rheinseite lebte und in der Kastorkirche betete und die Gottesdienste mitfeierte. Jüngere archäologische Grabungen in der Zeit der Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten in den Jahren 1979-1990 förderten Vorgängerbauten zutage, die von einer Jahrhunderte alten kirchlichen Tradition an diesem Platz, lange vor der Weihe des Gotteshauses im Jahre 836 zeugen. St. Kastor entwickelte sich zu einer reichen Stiftskirche , die in der Zeit der französischen Revolution im Jahre 1802 aufgehoben wurde und von diesem Zeitpunkt an bis heute als Pfarrkirche dient. Am 16. Februar 1992 wurde uns die Urkunde überreicht, durch die unser Heiliger Vater Papst Johannes Paul II. unsere Kirche in den Rang einer Basilika Minor erhob. Damit sollte dieser über 1 100 Jahre alte Ort der Gottesverehrung und Begegnung der Menschen mit Gott auch für die heutige Zeit zu einem "Zelt Gottes unter den Menschen" werden.

Rheinufer am Deutschen Eck

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Mittelrhein-Museum

Alte Moselbrücke in Koblenz ( Balduinbrücke )

09 Apr 2012 190
Balduinbrücke Die Balduinbrücke ist die älteste erhaltene Koblenzer Brücke und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Schon zu Römerzeiten befand sich an dieser Stelle ein Moselübergang. Das beweisen Reste einer alten römischen Pfahlbrücke, die etwa 50 Meter neben der Balduinbrücke gefunden wurden. 1342/1343 ließ Kurfürst Balduin von Luxemburg den Brückenbau über die Mosel beginnen. 1359 erteilte Erzbischof Boemund II. von Saarbrücken das Recht, Brückengeld zu erheben. Mit dem Bau des Torturmes war die Brücke 1429 dann endgültig vollendet. Am 7. März 1945 zerstörten deutsche Truppen bei ihrem Rückzug alle Koblenzer Brücken, darunter auch die Balduinbrücke. Gut vier Jahre später, am 23. August 1949, wurde in Anwesenheit des damaligen rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Peter Altmeier der Wiederaufbau der Balduinbrücke gefeiert. Im Zuge der Kanalisierung der Mosel in den 60er Jahren mussten Teile der Brücke abgerissen werden, um der Schifffahrt Platz zu machen. 1975 wurde dann nach langer Bauzeit die umgebaute und restaurierte Balduinbrücke schließlich in ihrer heutigen Form vollendet In Abgrenzung zur parallel verlaufenden modernen achtspurigen Europabrücke (= Neue Moselbrücke) wird die Balduinbrücke von den Koblenzern oft noch „alte Moselbrücke“ genannt.

Moseluferstrasse

Haus Deutscher Kaiser

09 Apr 2012 1 1 132
Deutscher Kaiser Auffallend und charakteristisch an diesem gotischen Wohnturm, der von dem Koblenzer Schöffen und erzbischöflichen Münzmeister Konrad von Lengenfeld im 15./16.Jh. erbaut worden ist, sind der unter dem Sims laufende Maßwerkfries und der ausgeprägte Zinnenkranz. Der Deutsche Kaiser hat als einziges Gebäude in diesem Altstadtbereich die Kriegszerstörungen halbwegs unbeschadet überstanden. Im Parterre mit spätgotischen Gewölben befindet sich heute eine Gaststätte.

Burg Stahleck, Bacharach

08 Apr 2012 4 6 223
Die Burg Stahleck ist eine Höhenburg im Mittelrheintal auf dem Gebiet der Stadt Bacharach im rheinland-pfälzischen Landkreis Mainz-Bingen knapp 50 Kilometer südlich von Koblenz. Ihr wassergefüllter Halsgraben ist eine Seltenheit in Deutschland. Der Name der Burg setzt sich aus den mittelhochdeutschen Wörtern stahel für Stahl und ecke als Bezeichnung für einen Bergsporn zusammen und bedeutet unbezwingbare Burg auf einem Bergsporn.[1] Sie wurde wahrscheinlich Ende des 11. oder zu Beginn des 12. Jahrhunderts errichtet und war ein kurkölnisches Lehen.[2][3] Seit Bacharach unter den Pfalzgrafen bei Rhein zum Handels- und Stapelplatz unter anderem für den pfälzisch-rheingauischen Weinhandel geworden war,[4] fungierte die Anlage gleichzeitig als Zollburg. Ab Anfang des 13. Jahrhunderts war Stahleck in Wittelsbacher Besitz und verblieb dort bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts, obwohl sie während des Dreißigjährigen Krieges von verschiedenen Parteien insgesamt achtmal belagert und erobert wurde. Nach Ende des pfälzischen Kurstaats war Stahleck Ruine und Eigentum des französischen Staats, der sie gemäß den Bestimmungen des Wiener Kongresses 1815 an das Königreich Preußen abtreten musste. Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz erwarb die Burganlage 1909 von der preußischen Domänenverwaltung und ließ sie ab 1925 als Jugendherberge wiederaufbauen. Der Ausbau während der 1920er und 1930er Jahre hatte deutschlandweite Vorbildfunktion.[4] Vollständig wiederhergestellt war die Burg jedoch erst im Jahr 1967 mit Abschluss der Arbeiten am Bergfried. Der Jugendherbergsbetrieb wird bis heute fortgeführt, Innenbesichtigungen sind daher nicht möglich. Von der großen Aussichtsterrasse bietet sich aber eine gute Aussicht auf das dortige Obere Mittelrheintal, als dessen Teil die Anlage seit 2002 zum UNESCO-Welterbe gehört. Wegen der Bedeutung als besonders wertvolles historisches Gebäude steht Burg Stahleck zudem seit 1989 nach den Vereinbarungen der Haager Konvention unter Schutz. (Wikipedia )

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